Liveticker: Coronavirus in den Alpen

Dienstag, 5. Mai 2020, 13 Uhr

Bayern-Fahrplan aus dem Corona-Lockdown

München – Auf einer Pressekonferenz haben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Gesundheitsministerin Melanie Huml und Sozialministerin Carolina Trautner weitere Schritte zur Öffnung des Corona-Lockdowns vorgestellt.

Münchner Oktoberfest 2020 abgesagt

Dienstag, 21. April 2020, 9 Uhr

München – Aus is! Das Münchner Oktoberfest findet in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht statt, haben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekanntgegeben. Die Wiesn ist das größte Volksfest der Welt mit sechs bis sieben Millionen Besuchern. Der Umsatz der Wiesn beträgt zwischen 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro.

Corona-Lockerungen: Was sich ab Dienstag in Österreich ändert

Montag, 13. April 2020, 14 Uhr

Wien – Österreichs Wirtschaft fährt in der Coronavirus-Pandemie langsam wieder hoch. Ab morgen, Dienstag, 14. April 2020, werden weitere Geschäfte geöffnet. Allerdings gilt eine Masken- sowie Abstandspflicht und bei großem Kunden-Andrang kann es zu Blockabfertigungen kommen. Weiterhin geschlossen bleiben Einkaufszentren, Gastronomie und Hotellerie. Die Maßnahmen im Überblick: https://www.alpenmag.de/corona-lockerungen-was-sich-ab-dienstag-in-oesterreich-aendert/

Pressestatement der Regierung zu den Maflnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie. Von links: Vizekanzler Werner Kogler, Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Foto: Bundeskanzleramt

Tirol lockert ab heute die Quarantänebestimmungen

Dienstag, 7. April 2020, 10 Uhr

Innsbruck – Tirol lockert ab heute, Dienstag, die landesweiten Quarantänebestimmungen, gab Landeshauptmann Günther Platter gestern bekannt. Gleichzeitig wird die Maskentragepflicht ab 14. April auf Öffentliche Verkehrsmittel ausgeweitet. Bislang galt sie nur beim Einkaufen. Mobilitätslandesrätin LHStvin Ingrid Felipe erläutert: „Durch das Bedecken von Mund und Nase mit Masken, Tüchern oder Schals können sich die Fahrgäste selbst, vor allem aber die weiteren Mitfahrenden, schützen. Daher bitten wir jene Tirolerinnen und Tiroler, die weiterhin auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind, auch in den Öffis einfache Mund-Nasen-Bedeckungen, wie beispielsweise selbstgenähte Baumwollmasken, die nach der Verwendung gewaschen werden, zu tragen.“

Montag, 6. April 2020, 12 Uhr

Österreich sperrt langsam wieder auf

Montag, 6. April 2020, 12 Uhr

Wien – Österreich plant die Exit-Strategie aus der Coronavirus-Pandemie. Nach Ostern sollen Bau- und Gartenmärkte sowie Geschäfte unter 400 Quadratmetern Größe wieder öffnen, so Bundeskanzler Sebastian Kurz. Ab 1. Mai sollen dann alle Geschäfte wieder offen sein. Voraussetzung sei aber, dass die Infektionszahlen weiter zurückgehen, sonst müsse man die „Notbremse ziehen“.

Die Ausgangsbeschränkungenwerden bis Ende April aufrecht erhalten. Dazu kommt ab kommender Woche die Verpflichtung zum Tragen von Mund/Nasen-Schutz auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Veranstaltungen sind bis Ende Juni verboten.

Restaurants, Hotels und Schulen bleiben bis Mitte Mai geschlossen. Ausnahmen sind Schüler-Betreuung und Take-Away-Angebote. Die Matura und Lehrabschluss-Prüfungen sollen dagegen unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen stattfinden.

Tirol setzt Lkw-Fahrverbote an Wochenenden außer Kraft

Mittwoch, 1. April 2020, 20:00 Uhr

Innsbruck – Das Lkw-Wochenend-Fahrverbot ist für die kommenden drei Wochenenden bis 19. April aufgehoben worden, hat die Tiroler Landesregierung entschieden. Landeshauptmann Günther Platter und Landeshauptmann-Stellvertreterin  Ingrid Felipe: „Oberste Priorität hat die Versorgungssicherheit in Tirol, aber natürlich auch in unseren Nachbarstaaten Deutschland und Italien.“

Das bedeutet, dass Schwerfahrzeuge weiterhin auch am Wochenende auf der A12 Inntalautobahn und der A13 Brennerautobahn fahren dürfen.  Das Sektorale Fahrverbot ist von dieser Ausnahmebestimmung ebenso wenig betroffen wie das Lkw-Nachtfahrverbot.

Bodensee: Regatta RUND UM abgesagt

Mittwoch, 1. April 2020, 14:00 Uhr

Lindau – Der Lindauer Segler-Club hat die RUND UM, die größte Regatta am Bodensee, abgesagt. „Die aktuelle Corona-Lage lässt uns leider keine Wahl,“ begründet Joachim Holz, der Wettfahrtleiter der RUND UM, die Absage. „Wir erwarten nicht, dass sich bis zum geplanten Termin am 11. Juni 2020 die Pandemie-Situation soweit bessert, dass wir einen Start verantworten könnten. Im Regattasport arbeiten die Segler auf den Schiffen dicht an dicht auf engstem Raum, die Ansteckungsgefahr wäre viel zu hoch.“ Im Übrigen gilt das auch für die Startvorbereitungen im Hafenareal. Bei der Verklarung, der Einschreibung, stehen die Segler dicht an dicht, ebenso bei der Wettershow und der Siegerehrung im RUND UM Zelt.

Niemand weiß, wann die in Bayern geltende Ausgangsbeschränkung aufgehoben wird. Momentan sind die Häfen am Bodensee gesperrt, kaum ein Schiff ist im Wasser. „Die Segler müssen sich auf die RUND UM als Nachtregatta vorbereiten, trainieren und das Schiff ausrüsten,“ so Holz. „Es ist überhaupt nicht absehbar, wann die Saison beginnen wird. Sollte im besten Fall Ende Mai wieder der Segelsport möglich sein, wäre die Vorbereitungszeit für die meisten Segler viel zu kurz, wie auch für uns als Verein.“

Der LSC bedauert die erste Absage in der 70-jährigen Geschichte. Deshalb wurde auch eine mögliche Verschiebung in den Herbst diskutiert und wieder verworfen. „Nach den bayerischen Sommerferien Mitte September wird es viel zu früh dunkel. Unter Sicherheitsaspekten ist eine reine Nachtfahrt von Lindau nach Überlingen und wieder zurück nicht zu verantworten,“ begründet der Wettfahrtleiter die Entscheidung, die RUND UM nicht zu verschieben.

Um die Segler nicht zu sehr zu enttäuschen, prüft der Lindauer Segler-Club eine Alternative. „Eventuell veranstalten wir eine Tag-Langstreckenregatta im Herbst, die dann in einem einfacheren Rahmen stattfinden kann,“ stellt Karl-Christian Bay, der Erste Vorsitzende des Lindauer Segler-Clubs in Aussicht. „Das ist aber noch keinesfalls sicher. Das hängt von mehreren Faktoren ab: der Reaktion der Segler, der Sponsoren und natürlich von der Pandemie-Lage. Entscheidend ist, wann der Bodensee wieder fürs Segeln geöffnet wird. Und sind wir ehrlich: Für einen Segler ist Segeln natürlich wichtig, aber angesichts der aktuellen Pandemie keinesfalls das wichtigste.“

Rund um 2019: Skinfit, Paulchen und Holy Smoke segeln bei Flaute nebeneinander auf dem Bodensee Foto: Kaufmann

Uni Weimar: Was bringen Schutzmasken?

Dienstag, 31. März 2020, 14:00 Uhr

Wien – In Österreich müssen Kunden ab Mittwoch eine Schutzmaske tragen, wenn sie einen Supermarkt betreten. Zur Not reicht am Anfang auch ein Schal, der Mund und Nase bedeckt, nachdem hochschützende Masken vom Typ FFP2 oder FFP3 derzeit nicht mehr verfügbar sind. Aber welchen Schutz bieten Masken überhaupt? Die Bauhaus-Universität Weimar hat in einem Experiment die normalerweise unsichtbaren Luftströhmungen beim Niesen oder Husten sichtbar gemacht.

Zu sehen ist die Silhouette eines Mannes, der erst normal atmet und schließlich beginnt stark zu husten. Erst ohne Schutzvorkehrungen, dann mit vorgehaltener Hand, in die Armbeuge und mit verschiedenen Atemschutzmasken.

„Besonders beim Husten ohne Schutz vor dem Mund wird deutlich, wie stark sich die Atemluft im Raum ausbreitet“, erläutert Prof. Conrad Völker, Leiter der Professur Bauphysik. Aus diesem Grund muss der Mund beim Husten bedeckt werden, geht aus dem Experiment hervor. „Am besten mit der Armbeuge, auch um die Hände sauber zu halten und mögliche Viren oder andere Krankheitserreger nicht über Körperkontakt oder Oberflächen weiterzutragen“, ergänzt Prof. Völker. Selbst der Einsatz von Atemschutzmasken zeige zwar eine Verbesserung, aber auch hier sei kein hundert-prozentiger Schutz vor einer Tröpfcheninfektion gegeben. Der beste Schutz sei immer noch, sich an die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation zu halten: Abstand wahren!

Österreich führt Maskenpflicht in Supermärkten ein

Montag, 30. März 2019, 12 Uhr

Wien – In Österreich dürfen Supermärkte künftig nur noch mit Masken betreten werden, hat Bundeskanzler Sebastian Kurz bei einer Pressekonferenz Montagvormittag angekündigt. Ab Mittwoch sollen an den Eingängen Masken an die Kunden verteilt werden. Das Tragen der Maske ist dann Pflicht.

Italien: Jetzt mehr als 10.000 Tote

Samstag, 28. März 2020, 18.30 Uhr

Rom – Die Zahl der Todesopfer in Italien hat die Marke von 10.000 überschritten. Allein in den vergangenen 24 Stunden starben 889 Menschen am Coronavirus. Die Gesamtopferzahl stieg damit auf 10.023, hat Angelo Borrelli, der Chef des italienischen Katastrophenschutzes, soeben auf der täglichen Pressekonferenz bekanntgegeben.

Schwärzester Tag in Italien

Freitag, 27. März 2020, 18.30 Uhr

Rom – Die Todesrate steigt weiter. In den vergangenen 24 Stunden starben in Italien 969 Menschen. Damit wurde alle 90 Sekunden ein Patient Opfer der Coronavirus-Pandemie, hat der italienische Katastrophenschutz soeben veröffentlicht. Die Gesamtopferzahl beträgt jetzt 9.134 Tote. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Infizierten um 5.959 auf insgesamt 86.498 Patienten. 3.732 müssen derzeit auf einer Intensivstation behandelt werden. Ebenfalls tragisch: Jeder zehnte Corona-Patienten kommt aus dem Gesundheitsbereich. Mittlerweile sind 50 Ärztinnen und Ärzte gestorben. Die italienische Zeitung Corriere della Sera hat eine Nachrufseite veröffentlicht. https://www.corriere.it/cronache/cards/coronavirus-sacrificio-41-medici-chi-sono-storie-volti-sacrifici/spoon-river_principale.shtml

Corona-Aufruf für Axamer Lizum

Donnerstag, 26. März 2020, 20.00 Uhr

Innsbruck – Nachdem die Gesundheitsbehörden in Tirol am gestrigen Tag Kenntnis davon erlangt haben, dass sich drei ausländische Touristengruppen aus Schweden, den Niederlanden und Irland vom 13. bis 16. März in Götzens/Axams in diversen Hotels und AprèSki-Lokalen aufgehalten haben und zumindest zwei Personen davon nach Wiederkehr in deren Heimat positiv auf eine Coronaerkrankung getestet wurden, ergeht ein weiterer öffentlicher Aufruf: „Da man von einer Inkubationszeit von 14 Tagen ausgeht, sollen alle Personen, die sich ab 13. März bis zur behördlichen Schließung des Skigebietes am 16. März im Raum Axams in den genannten Lokalitäten und im Skigebiet Axamer Lizum aufgehalten haben, auf ihren Gesundheitszustand achten und bei Symptomen umgehend die Gesundheitsberatung 1450 oder die Gesundheitsbehörden in ihren Heimatländern kontaktieren“, informiert Bezirkshauptmann Michael Kirchmair. „Wir tun alles, um die Kontaktpersonen und Zusammenhänge bestmöglich aufzuklären. Wir treten auch mit allen weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Verbindung, die in touristischen Betrieben gearbeitet haben.“ 

Geht man von der Einschätzung der Gesundheitsbehörden aus, kann es vom letzten Kontakttag, also vom 16. März beginnend bis zum 30. März zu möglichen Corona-Ansteckungen kommen. „Die Länder der drei betroffenen Touristengruppen werden umgehend von der Landessanitätsdirektion über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. Für einheimische Tagesgäste gilt: Wer sich in den genannten Lokalitäten bzw. im Skigebiet aufgehalten hat, soll auf den Gesundheitszustand achten und sich im Krankheitsfall an die Hotline 1450 wenden“, ruft Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber auf. Für medizinische Anfragen steht die Hotline der BH Innsbruck unter der Nummer 0512 53 44 51 95 von 8 bis 18 Uhr zur Verfügung. 

Dies gilt derzeit im Speziellen für Personen, die sich im genannten Zeitraum in folgenden Örtlichkeiten aufgehalten haben: 

1. Gondel/Liftanlagen Axamer Lizum 

2. Almbar (Axamer Lizum) 

3. Dohlennest 

4. Bärenhütte= Pleisenhütte 

5. Sunnalm 

6. Hoadl 

7. Hotel Edelweiss, Götzens 

8. ClubHotel 

9. Tiroler Haus 

10. öffentlicher Skibus in die Axamer Lizum 

11. Golfstüberl Birgitz 

12. Sportcafe Götzens 

13. Intersport Axamer Lizum 

14. Gasthaus Bini´s 

15. Alparthotel, Götzens 

Die Gesundheitsbehörden weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es unter anderem auch für Inhaber von Gast- und Schankbetrieben bei meldepflichtigen Erkrankungen, zu denen auch das Coronavirus zählt, eine gesetzliche Verpflichtung gibt, Erkrankungen zu melden. Das Land Tirol weist ausdrücklich darauf hin, dass Lokalbesitzer bei Nichtanzeige einer meldepflichtigen Krankheit eine Anzeige nach dem Epidemiegesetz droht.

Italien: Keine Ende des Sterbens

Donnerstag, 26. März 2020, 19.00 Uhr

Rom – Alle zwei Minuten stirbt in Italien ein Mensch an Corona. Seit Tagen ist kein Ende des großen Sterbens in Sicht. Auf der täglichen Pressekonferenz gab der Katastrophenschutz bekannt, dass in den vergangenen 24 Stunden 712 Menschen gestorben sind. Die Gesamtzahl der Opfer stieg damit auf 8.215. Italien hat damit mehr als doppelt soviele Todesopfer wie China.

Tirols Landeshauptmann verlängert Quarantäne

Donnerstag, 26. März 2020, 17.30 Uhr

Innsbruck – Tirols Landeshauptmann Günther Platter hat heute bekannt gegeben, dass die bestehende Verordnung für das Paznauntal, St. Anton und Sölden bis zum Ablauf des 13. April 2020 verlängert wird. Das heißt, dass alle Personen, die sich derzeit in diesen Quarantänegebieten befinden, sich auch weiterhin dort aufzuhalten haben. „Was die Ausreise der ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft, so findet derzeit eine Abstimmung mit dem Außen- und Gesundheitsministerium statt“, so der Landeshauptmann. Grundsätzlich setzt eine Ausreise das Einvernehmen zwischen dem österreichischen Außen- und Gesundheitsministerium und die Bereitschaft des jeweiligen Heimatlandes voraus, seine jeweiligen StaatsbürgerInnen heimkehren zu lassen. Sobald hier eine Regelung getroffen sei, werde diese an die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommuniziert.

Gauder-Fest abgesagt

Montag, 23. März 2020, 15 Uhr

Zell am Ziller (Tirol) – Auch das Gauder-Fest ist soeben abgesagt worden. Österreichs größtes Frühlings- und Trachtenfest hätte von 20. April bis 03. Mai 2020 stattgefunden. Das Fest in Zell am Ziller zählt jährlich rund 30.000 Besucher.

Italien: Alle zwei Minuten stirbt ein Mensch an Corona

Samstag, 21. März 2020, 19 Uhr

Rom – Die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie schreitet in Italien unvermindert fort. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden starben 793 Menschen in Italien am Coronaviurs, ein erneuter trauriger Rekord. Damit stirbt alle zwei Minuten ein Mensch an dem Virus. Insgesamt hat das Coronavirus in Italien 4825 Menschen das Leben gekostet und damit deutlich mehr als in China. Die Zahl der Infizierten stieg auf 53.578 Menschen, ein Plus von 6.557 – auch das ist ein erneuter Negativ-Rekord. Die Hälfte der Neuinfektionen wurden wieder aus der Lombardei gemeldet, erklärte der Leiter des italienischen Katastrophenschutzes, Angelo Borrelli, soeben auf der täglichen Pressekonferenz in Rom. 17.708 Patienten müssen derzeit in einem Krankenhaus behandelt werden, 2.857 sogar auf einer Intensivstation.

OB Reiter: Münchner Frühlingsfest abgesagt

Freitag, 20. März 2020, 14:30 Uhr

München – Das traditionelle Münchner Frühlingsfest wird nicht, wie geplant, ab dem 24. April 2020 auf der Theresienwiese stattfinden, hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter erklärt und damit einen Exklusiv-Bericht von ALPENmag bestätigt. Es werde derzeit im Rathaus geprüft, so Reiter, ob man das Frühlingsfest auf einen späteren Termin verschieben könne. Auch das weltberühmte Oktoberfest steht auf der Kippe. Eine endgültige Entscheidung müsse bis Ende Juni gefallen sein, da zu diesem Zeitpunkt die Aufbauarbeiten beginnen müssten, so das Stadtoberhaupt. Das größte Volksfest der Welt ist von Samstag, 19. September 2020, bis Sonntag, 4. Oktober 2020 terminiert. https://www.alpenmag.de/muenchner-fruehlingsfest-wird-noch-diese-woche-abgesagt/

Bayern erlässt Ausgangssperre

Freitag, 20. März 2020, 14:00 Uhr

München – In der Nacht zum Samstag treten auch in Bayern Ausgangsbeschränkungen in Kraft, hat Ministerpräsident Markus Söder heute Mittag auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. https://www.alpenmag.de/ausgangssperre-das-gilt-jetzt-in-bayern/

3405 Tote: Italien hat jetzt mehr Opfer als China

Donnerstag, 19. März 2020, 18:30 Uhr

Rom – Die Lage in Italien wird immer dramatischer. Die Zahl der Toten stieg um 427 auf 3405 Tote. Damit hat Italien jetzt mehr Opfer zu beklagen als China, musste Angelo Borrelli, der Leiter des italienischen Katastrophenschutzes, heute Abend auf der täglichen Pressekonferenz in Rom bekanntgeben. 2.498 Corona-Patienten befinden sich derzeit auf einer Intensivstation.

Oberammergau verschiebt weltberühmte Passionsspiele

Donnerstag, 19. März 2020, 16:30 Uhr

Oberammergau – Die 42. Oberammergauer Passionsspiele werden aufgrund der aktuellen Situation durch die Corona-Pandemie verschoben. Grundlage ist ein Bescheid des Landratsamtes Garmisch-Partenkirchen, der die Durchführung der vom 16.05.2020 bis zum 04.10.2020 geplanten Veranstaltung untersagt. Die Organisatoren: „Die Gesundheit unserer Gäste und Mitwirkenden hat für uns höchste Priorität, daher haben sich die Verantwortlichen entschlossen, die für den 16. Mai 2020 geplante Premiere der Passionsspiele auf das Jahr 2022 zu verschieben. Die Premiere ist für den 21. Mai 2022 vorgesehen.“

Auch für die Gemeinde Oberammergau und die Spielleitung um Christian Stückl steht die Gesundheit der Bevölkerung an erster Stelle: „Die Corona-Pandemie hat es unmöglich gemacht das diesjährige Spiel fertig zu stellen, ohne die Mitwirkenden und Gäste zu gefährden. Darüber hinaus ist die Perspektive für dieses Jahr unklar. Eine Verschiebung um lediglich ein paar Monate erschien allen Beteiligten als nicht tragbar.“

Für die Rückerstattung der bereits erworbenen Karten und Arrangements werden zwei Möglichkeiten angeboten: Voraussichtlich ab dem 6. April können Reservierungen für die diesjährigen Vorstellungen in eine Reservierung für 2022 umgewandelt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Stornierung der Karten und Arrangements. Genaue Informationen sollen zeitnah auf der Website veröffentlicht werden:  www.passionsspiele-oberammergau.de.

Fürst Albert von Monaco

Donnerstag, 19. März 2020, 16:15 Uhr

Monaco Fürst Albert II. von Monaco ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sein Gesundheitszustand gäbe aber keinen Anlass zur Sorge, erklärte das Fürstentum. Fürst Albert würde weiterhin im Büro seiner Privatwohnung arbeiten und stünde im ständigen Kontakt mit den Mitgliedern des Kabinetts und seinen Mitarbeitern. Der 62Jährige ist Anfang der Woche getestet worden.

Bayern: Jetzt 13 Tote

Donnerstag, 19. März 2020, 16:00 Uhr

München – Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag über sechs weitere bestätigte Coronavirus-Todesfälle in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass es sich nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bei den Verstorbenen um eine 69-jährige Patientin aus dem Landkreis Oberallgäu, eine 86-jährige Patientin aus dem Landkreis Traunstein sowie um einen 80-jährigen Patienten aus dem Landkreis Weilheim-Schongau und einen 99-jährigen Patienten aus Würzburg handelt. Außerdem wurden zwei Todesfälle aus dem Landkreis Freising mitgeteilt. Bei diesen Verstorbenen handelt es sich um eine 80-jährige Patientin und einen 87-jährigen Patienten. Damit gibt es in Bayern derzeit insgesamt 13 Coronavirus-Todesfälle. Laut LGL gibt es in Bayern 2282 bestätigte Coronavirus-Infektionen. Brennpunkte sind München mit 321 Fällen in der Stadt und 133 im Landkreis sowie Freising mit 130 Fällen.

MP Markus Söder droht mit bayernweiter Ausgangssperre

Donnerstag, 19. März 2020, 10:00 Uhr

München – Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus droht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nun ganz konkret mit einer Ausgangssperre für den ganzen Freistaat. „Wenn sich viele Menschen nicht freiwillig beschränken, dann bleibt am Ende nur die bayernweite Ausgangssperre als einziges Instrumentarium, um darauf zu reagieren. Das muss jedem klar sein“, sagte der Regierungschef heute Vormittag im Landtag. Es gebe Berichte, dass sich viele Menschen nicht an die Empfehlungen halten. Das schöne Wetter verführe zum Treffen mit Freunden an der Isar, im Englischen Garten, am Tegernsee oder an vergleichbaren Orte in Bayern. Es liege aber an jedem einzelnen, seinen Beitrag zu leisten. Söder rief explizit auch dazu auf, auf wechselseitige Einladungen von Kindern zu verzichten. Mit scharfen Worten kritisierte er unter anderem sogenannte „Corona-Partys“.
Bereits gestern wurde in der oberpfälzischen Kleinstadt Mitterteich eine Ausgangssperre erlassen, da es dort eine hohe Zahl an Infizierten gibt. Heute sollen weitere Ausgangssperren im Landkreis Wunsiedel folgen. Die Rede im Wortlaut: https://www.alpenmag.de/ministerpraesident-soeder-regierungserklaerung-im-wortlaut/

Bayern: Sieben Tote

Mittwoch, 18. März 2020, 23:00 Uhr

München – Sieben Tote und 1798 Personen, die bislang in Bayern positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, so die Zwischenbilanz des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Brennpunkte sind weiterhin München mit 312 (Stadt) und 115 (Landkreis) Fällen, Freising mit 105 Fällen und Würzburg mit 60 Fällen.

Italien: 475 Tote an einem Tag

Mittwoch, 18. März 2020, 22:00 Uhr

Rom – Die Zahlen sind nur noch fürchterlich: 475 Tote in den vergangenen 24 Stunden, 2.978 Tote insgesamt, 28.710 Coronavirus-positive Patienten, 2.648 mehr als gestern und 2.257 Patienten, die auf einer Intensivstation behandelt werden müssen. Diese Zahlen musste Angelo Borrelli, der Leiter des italienischen Katastrophenschutzes, heute Abend auf der täglichen Pressekonferenz in Rom bekanntgeben.

Bayern: Immer mehr Infizierte in München

Dienstag, 17. März 2020, 17:00 Uhr

München – Vor allem in München steigt die Zahl der Corona-Infizierten weiter an, wie das Landesamt für Gesundheit und Verbraucherschutz meldet. Stand 12 Uhr waren es 204 in der Stadt und 75 im Landkreis. Weitere Brennpunkte sind Freising mit 93 und Starnberg mit 48 Infizierten. Bayernweit stieg die Anzahl der Infizierten auf 1352. Damit hat Bayern derzeit mehr Infizierte als Österreich, das heute Vormittag 1332 Fälle vermeldet hat.

Unterdessen hat das bayerische Gesundheitsministerium heute über einen weiteren bestätigten Coronavirus-Todesfall informiert. Ein Ministeriumssprecher sagte in München: „Bei diesem Todesfall handelt es sich nach Angaben des Landratsamts Würzburg um einen über 90jährigen Patienten aus Würzburg.“ Damit gibt es in Bayern seit vergangenem Donnerstag insgesamt fünf Coronavirus-Todesfälle.

Der Verstorbene war Bewohner des gleichen Pflegeheims, aus dem bereits zwei andere Coronavirus-Todesfälle in Bayern stammten.

Österreich: Viertes Todesopfer war erst 48

Dienstag, 17. März 2020, 8:30 Uhr

Wien – Eine Coronavirus-Infektion kann nicht nur für ältere Menschen tödlich sein. In Wien starb jetzt eine 48jährige Frau allein in ihrer Wohnung, wie mehrere österreichische Medien berichten. Sie ist das vierte Todesopfer in Österreich. Die Frau hatte sich nach einem positiven Test auf das Coronavirus in häusliche Quarantäne begeben. Die Tote wurde Sonntagfrüh von Familienangehörigen aufgefunden, sagte Andreas Huber, Sprecher des medizinischen Krisenstabs der Stadt Wien, gegenüber der Kronen-Zeitung. Ob die Verstorbene an Vorerkrankungen litt, ist derzeit nicht bekannt. „Wenn sich ein Gesundheitszustand gezeigt hätte, der eine Spitalsversorgung notwendig gemacht hätte, wäre sie in einem Spital gewesen“, so der Sprecher.

Italien: Leichter Rückgang bei den Neuinfektionen

Montag, 16. März 2020, 23:15 Uhr

Rom – „Die Zahl der neuen positiven Fälle nimmt ab, auch wenn keine Daten aus Apulien und der Provinz Trient vorliegen. Aber der Trend ist rückläufig.“ Einen Hauch von Hoffnung vermeldete Angelo Borrelli, der Leiter des italienischen Katastrophenschutzes, heute Abend auf der täglichen Pressekonferenz in Rom. Dennoch, die Zahlen sind immer noch dramatisch: Die Zahl der Toten ist um 349 (Vortag 368) auf 2158 gestiegen. 2470 (Vortag 2853) Menschen haben sich neu infiziert, insgesamt steigt die Zahl der Infizierten damit auf 23073. Davon müssen 1851 Patienten auf einer Intensivstation behandelt werden.

Schweiz ruft Notstand aus

Montag, 16. März 2020, 17:15 Uhr

Bern – Der Bundesrat hat soeben für die gesamte Schweiz eine „außerordentliche Lage“ ausgerufen. Gemäß Epidemiengesetz kann der Bundesrat damit in allen Kantonen einheitliche Massnahmen anzuordnen. Der Notstandt gilt zunächst bis zum 19. April 2020. Dies bedeutet:

  • Lebensmittelläden, Take-aways, Betriebskantinen, Lieferdienste für Mahlzeiten und Apotheken bleiben geöffnet, ebenso Tankstellen, Bahnhöfe, Banken, Poststellen, Hotels, die öffentliche Verwaltung und soziale Einrichtungen. Auch Werkstätten für Transportmittel, können geöffnet bleiben.
  • Alle anderen Geschäfte, Märkte, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe wie Museen, Bibliotheken, Kinos, Konzert- und Theaterhäuser, Sportzentren, Schwimmbäder und Skigebiete werden bis zum 19. April geschlossen.
  • Ab Mitternacht werden an den Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich Kontrollen durchgeführt.
  • Zur Unterstützung der Kantone in den Spitälern, bei der Logistik und im Sicherheitsbereich hat der Bundesrat den Einsatz von bis zu 8000 Armeeangehörigen bewilligt.

Bayern: Über tausend Corona-Infizierte

Montag, 16. März 2020, 16:00 Uhr

München – In Bayern sind mittlerweile 1067 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, hat das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mitgeteilt. Krisenherde sind Stadt und Landkreis München mit 187 bzw 66 Fällen, Stadt und Landkreis Würzburg mit 30 bzw 36 Fällen, Freising mit 74 Fällen und Starnberg mit 44 Fällen.

Die Lage in Bayern, Stand 16. März 2020, 12 Uhr. Quelle: Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Bayern: Landesweiter Katastrophenfall ausgerufen

Montag, 16. März 2020, 10:30 Uhr

München – Um 10 Uhr hat Ministerpräsident Markus Söder wie erwartet den Katastrophenfall für ganz Bayern ausgerufen, um den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie zu bündeln. Dieser Katastrophenalarm gilt zunächst für zwei Wochen. So können ab sofort Hilfsmaterialien und Räumlichkeiten beschlagnahmt werden. Zur finanziellen Absicherung der Krise richtet Bayern ein Sondervermögen von 10 Milliarden Euro ein, um die Wirtschaft vor einem flächendeckenden Zusammenbruch zu bewahren. Söder: „Wir lassen niemanden allein, weder den einzelnen Bürger noch die Unternehmen.“ Weitere Maßnahmen: Alle Veranstaltungen, außer im privaten Bereich, sind bis zum Ende der Osterferien verboten. Schulen und Kitas bleiben geschlossen, aber es gibt eine Notbetreuung. Ab Dienstag, 17. März 2020, werden alle Freizeiteinrichtungen und dergleichen geschlossen. Dazu zählen Sauna und Badeanstalten, Kinos, Tagungs- und Veranstaltungtungsräume, Clubs, Discotheken, Spielhallen, Theater, Vereinsräume, Bordelle, Museen, Stadtführungen, Sporthallen, Sport- und Spielplätze, Fitnessstudios, Bibliotheken, Wellnesszentreten, Thermen, Tanzschulen, Tierparks, Vergnügungsstätten, Fort- und Weiterbildungsstätten, Volkshochschulen, Musikschulen und Jugendhäuser. Ab Mittwoch, 18. März, dürfen im Gastronomiebereich nur noch Speiselokale und Betriebskantinen öffnen, und zwar von 6 bis 15 Uhr. Außerdem ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern zum nächsten Gast einzuhalten und es dürfen sich maximal 30 Personen in einer Lokalität befinden. Nach 15 Uhr gibt es Essenwaren ausschließlich zum Mitnehmen oder per Lieferdienst. Alle Einzelhandelsläden müssen schließen, mit Ausnahme der Läden, die Waren für den täglichen Bedarf anbieten, wie Supermärkte, Drogerien, Apotheken, Tankstellen, Bau- und Gartenmärkte, Tierbedarf, Optiker, Hörgeräteakustiker, Reinigungen und Banken. Söder: „Bitte überlegen Sie, was Sie wirklich brauchen. Es besteht keine Anlass für Hamsterkäufe.“ Um die Versorgung sicherzustellen, dürfen diese Geschäfte werktags bis 22 Uhr und sonntags von 12 bis 18 Uhr öffnen. Betriebe bleiben geöffnet, soweit kein Homeoffice möglich ist, auch der öffentliche Nahverkehr wird nicht eingestellt.

Bayern wird Katastrophenfall ausrufen

Sonntag, 15. März 2020, 22:30 Uhr

München – Vorbild Österreich: Auch Bayern wird das öffentliche Leben einstellen, hat Ministerpräsident Markus Söder am Sonntagabend im Bayerischen Fernsehen erklärte. Dafür wird Bayern den Katastrophenfall ausrufen. Eine formale Ausgangssperre soll es zwar nicht geben, aber zahlreiche Einrichtungen werden geschlossen. In jedem Fall bleiben aber Lebensmittelläden, Apotheken, Tankstellen und Banken geöffnet. Details will Söder morgen Vormittag auf einer virtuellen Pressekonferenz bekanntgeben.

Italien: 368 Tote an einem Tag

Sonntag, 15. März 2020, 18:30 Uhr

Rom – Schlimme Zahlen aus Italien: 368 Tote und 2853 Neuinfizierte an einem Tag, musste der Chef des italienischen Katastrophenschutzes, Angelo Borrelli, soeben auf der täglichen Pressekonferenz bekannt gegeben. Damit stiegen die Gesamtzahlen auf 1809 Tote und 20.603 Menschen, die am Coronavirus infiziert sind. 1672 Patienten befinden sich auf einer Intensivstation, 154 mehr als gestern. Krisenherd ist nach wie vor der italienische Norden mit 10.043 Patienten in der Lombardei (984 mehr als gestern), 2.741 in der Emilia Romagna (+392) und 1.989 in Venetien (+214). In der Lombardei starben bislang 1.218 Menschen, allein in den vergangenen 24 Stunden waren es 252. Die weiteren Todeszahlen: 284 in der Emilia Romagna, (+43), 63 in Venetien (+8), 81 im Piemont (+22), 46 in den Marken (+10), 8 in der Toskana (+2), 33 in Ligurien (+6), 9 in Kampanien (+3), 16 in Latium (+3), 14 in Friaul-Julisch Venetien (+1), 16 in Apulien (+8), 5 in der Provinz Bozen (+2), 2 in Sizilien (+0), 3 in den Abruzzen (+1), einer in Umbrien (+0), einer im Aostatal (+0), 6 im Trentino (+4), einer in Kalabrien, 2 auf Sardinien.

Bayern schränkt Besuch in Altenheimen und Krankenhäusern ein

Sonntag, 15. März 2020, 16:15 Uhr

München – In Bayern sind am Wochenende neue Allgemeinverfügungen in Kraft getreten. So gilt nun eine Einschränkung der Besuchsrechte für Krankenhäuser, Pflege- und Behinderteneinrichtungen. Ausnahmen sind möglich, etwa beim Besuch von Kindern, im Notfall oder in der Versorgung von Sterbenden.

Ferner dürfen Personen, die in einem Risikogebiet waren, innerhalb eines Zeitraums von 14 Tagen nach Verlassen dieses Gebiets diese Einrichtungen nicht betreten. Am Freitagabend waren vom Robert Koch-Institut auch das österreichische Bundesland Tirol und Madrid in Spanien als Coronavirus-Risikogebiete eingestuft worden.

Eine weitere Allgemeinverfügung regelt die am Freitag beschlossene bayernweite Schließung von Schulen, Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen und Heilpädagogischen Tagesstätten. 

Unterdessen hat das Gesundheitsministerium aktuelle Zahlen veröffentlicht. Derzeit (Stand Sonntag 12 Uhr) gibt es 886 Corona-Infizierte in Bayern. Drei Menschen sind bereits gestorben. Krisenherde sind nach wie vor München (187 Stadt un 38 Landkreis), Freising (74) und Starnberg (42).

Gesundheitsministerin Melanie Huml: „Alle Veranstaltungen, die nicht zwingend nötig sind, sollten abgesagt oder verschoben werden. Außerdem sollten alle private Kontakte so weit wie möglich eingeschränkt werden. Ferner sollte auf Reisen jeglicher Art verzichtet werden.“

Deutschland schließt Süd-Grenzen

Sonntag, 15. März 2020, 15:15 Uhr

Berlin – Gestern hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch via Bild-Zeitung heftigst Meldungen dementiert, man plane weitere einschneidende Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie, heute ist dieses Dementi bereits überholt: Deutschland macht die Grenzen zu Österreich, der Schweiz und Frankreich dicht. Die Sperrung tritt am Montag, 8 Uhr in Kraft. Ausnahmen soll es nur für Pendler geben.

So dementierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch gestern

Tirol verhängt Ausgangssperre

Sonntag, 15. März 2020, 11:15 Uhr

Innsbruck – Für ganz Tirol gilt ab sofort eine Ausgangssperre, hat Tirols Landeshauptmann Günther Platter vor wenigen Minuten offiziell verkündet. Die eigene Wohnung dürfte nur noch in absoluten Ausnahmefällen zum Einkaufen oder den Weg zur Arbeit verlassen werden. Diese drastische Maßnahme gilt zunächst für eine Woche.

Österreich verhängt weitere Maßnahmen

Sonntag, 15. März 2020, 09:30 Uhr

Wien – Österreich verhängt weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. So werden alle Spiel- und Sportplätze sowie ab Dienstag alle Lokale geschlossen, gab Bundeskanzler Sebastian Kurz heute im Nationalrat bekannt. Der Regierungsschef rief die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, nur in wirklich dringenden Fällen das Haus zu verlassen. Bislang hat Österreich einen Toten zu beklagen. Die Regierung versetzte außerdem das Bundesheer in Alarmbereitschaft, um die Polizei zu unterstützen. Dafür werden laut Kurz ehemalige Zivildiener und die Miliz eingezogen. Unterdessen meldet Österreich, dass sich 800 Menschen mit dem Virus infiziert haben.

Italien: 1.441 Tote

Samstag, 14. März 2020, 18:30 Uhr

Rom – Die Zahl der Toten steigt trotz der dramatischen Gegenmaßnahmen in Italien weiter. 175 Menschen wurden in den vergangenen 24 Stunden Opfer des Coronavirus. Die Gesamtzahl der Toten stieg damit auf 1.441. Die Gesamtzahl der Infizierten stieg um 2.795 auf jetzt 17.750, hat der Chef des italienischen Katastrophenschutzes, Angelo Borrelli, soeben auf der täglichen Pressekonferenz bekannt gegeben.

RKI stuft auch Tirol als Risikogebiet ein

Samstag, 14. März 2020, 18:15 Uhr

Berlin – Das deutsche Robert Koch-Institut hat weitere Regionen als Risikogebiete eingestuft. Neu hinzugekommen sind Tirol in Österreich sowie Madrid in Spanien. Bereits als Risikogebiet eingestuft sind Italien, Iran, in China die Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan), in Südkorea die Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang) und in Frankreich die Region Grand Est (diese Region enthält Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne). Wer aus einem ausgewiesenen Risikogebiet kommt, soll 14 Tage lang zu Hause bleiben und im Falle von Symptomen seinen Arzt oder Gesundheitsamt – zunächst telefonisch – verständigen. Der Quarantäne-Aufruf dürfte vor allem viele Skifahrer aus München und Oberbayern treffen, die an diesem Wochenende noch zum Skifahren in Tirol waren, bevor die Skisaison hier am Sonntagabend vorzeitig beendet wird.

459 Norweger haben sich in Österreich angesteckt

Samstag, 14. März 2020, 16:45 Uhr

Wien – Erschütternde Zahlen: Die norwegische Gesundheitsbehörde FHI geht davon aus, dass sich 459 Norweger in Österreich mit dem Coronavirus infiziert haben. Die meisten wohl im Skiuraub. Zuvor hatte Island bereits Ischgl in Tirol zum Risikogebiet erklärt, nachdem sich eine Gruppe Touristen im Skiurlaub in einer Aprés Ski-Bar angesteckt hatte (ALPENmag berichtete). Mittlerweile wurden mehrere Skiorte in Österreich unter Quarantäne gestellt. Alle ausländischen Gäste müssen bis Montag die Gebiete auf direktem Weg in ihre Heimatländer verlassen und sich dort in häusliche Quarantäne begeben. Österreicher müssen in den betroffenen Orten zwei Wochen in Quarantäne verbringen. Neben Ischgl sind das in Tirol KapplSee und Galtür im Paznauntal und St. Anton am Arlberg sowie Heiligenblut in Kärnten.

Die norwegische Gesundheitsbehörde FHI geht davon aus, dass sich 459 Norweger in Österreich mit dem Coronavirus angesteckt haben Quelle: https://www.fhi.no/contentassets/ca5914bd0aa14e15a17f8a7d48fa306a/vedlegg/dagsrapporter/2020-03-14—dagsrapport—covid-19-pdf.pdf

Uni Wien: Warnungen vor Ibuprofen sind Fake News

Samstag, 14. März 2020, 14:00 Uhr

Wien – Eine Sprachnachricht, die sich derzeit per WhatsApp mit rasender Geschwindigkeit verbreitet wird und auch ALPENmag vorliegt, sorgt derzeit für Aufregung: Das Schmerzmittel Ibuprofen soll schwere bis tödliche Covid-19-Verläufe verursachen. Dass in Italien breit verbreitete Ibuprofen sei der Grund, warum es in diesem Land im Vergleich zu China überdurchschnittlich viele Corona-Tote gäbe. Als inoffizielle Quelle wird die Uniklinik Wien genannt. Diese distanziert sich von den Behauptungen und spricht klar von Fake News. Mehr Informationen: https://www.alpenmag.de/warnung-vor-ibuprofen-uni-wien-spricht-von-fake-news/

Bayern: 681 Corona-Infizierte

Samstag, 14. März 2020, 13:45 Uhr

München – Auch in Bayern steigt die Zahl der Coronainfizierten. 681 Fälle meldet das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Samstag, 14. März 2020, Stand 13 Uhr. Allein in München gibt es 146 bestätigte Corona-Patienten. Weitere Krisenherde sind Freising mit 51, der Landkreis Starnberg mit 34 und der Landkreis München mit 32 Fällen.

Corona-Infizierte in Bayern. Stand: Samstag, 14. März 2020, 14 Uhr Grafik: LGL Bayern

Schweiz: Ärger um Schließung der Skigebiete

Samstag, 14. März 2020, 12:15 Uhr

Bern – Die gestrige Entscheidung des Bundesrates, die Skigebiete in der Schweiz zu schließen, sorgt für Ärger. Der Grund: Nicht alle Skigebiete haben die Anweisung umgehend befolgt. „Skigebiete, die heute offen sind, befinden sich in der Illegalität“, stellte Gesundheitsminister Alain Berset im SRF klar und drohte mit Bußgeldern. Die Verordnung des Bundesrats sieht vor, dass alle Veranstaltungen, bei denen sich gleichzeitig 100 oder mehr Personen aufhalten, verboten sind. Bei kleineren Veranstaltungen muss sichergestellt sein, dass Kranke ausgeschlossen und unter anderem Hygienemassnahmen durchgeführt werden. Dies gelte auch für Freizeitbetriebe wie Museen, Sportzentren, Schwimmbäder oder eben Skigebiete.

Südtirol: Jetzt 166 Infizierte – 90jährige gestorben

Samstag, 14. März 2020, 11:45 Uhr

Bozen – Bei 41 Personen ist gestern in Südtirol eine Infektion auf Covid-19, also ein positives Testergebnis, neu festgestellt worden, haben die  Südtiroler Sanitätsbetrieb (Sabes) mitgeteilt.

Damit steigt die Gesamtzahl der in Südtirol positiv getesteten Personen auf 166 (125 gestern, 41 neue). In den Einrichtungen des Südtiroler Sanitätsbetriebes sind bisher 74 Personen mit bestätigter Covid-19-Infektion aufgenommen, davon 13 in Gossensaß. Bei insgesamt 22 aufgenommenen Patienten steht das Testergebnis noch aus. 15 wurden mittlerweile negativ getestet. Intensivmedizinisch betreut werden 10 positiv getestete Personen.

Eine über 90-jährige Frau mit Covid-19-Infektion und schweren Vorerkrankungen ist in Meran in der Nacht auf heute verstorben.

Nicht enthalten sind die Daten von Urlaubern und eventuellen auswärtigen Arbeitskräften, die außerhalb Südtirol positiv getestet wurden.

Österreich stellt weitere Gemeinde unter Quarantäne

Samstag, 14. März 2020, 11:30 Uhr

Wien – Heute Nacht ist mit Heiligenblut in Kärnten eine weitere Gemeinde unter Coronavirus-Quarantäne gestellt worden. Bereits am Freitag waren das Paznauntal mit IschglKapplSee und Galtür sowie St. Anton am Arlberg isoliert worden. 

Bundeskanzler Sebastian Kurz wies heute Vormittag alle Bürgerinnen und Bürger an, die sich nach dem 28. Februar in einer dieser Gemeinden aufgehalten hatten, sich ab sofort in häusliche Isolation zu begeben, und zwar unabhängig davon, ob sie Symptome verspüren oder nicht.

Österreicher, die sich derzeit in den betroffenen Gemeinden aufhalten, müssen dort zwei Wochen in Quarantäne verbringen. Touristen dürfen in ihre Heimatländer zurückkehren, müssen aber Österreich auf direktem Weg und ohne Stopp verlassen. Außerdem werden ihre Daten an das jeweilige Gesundheitsamt weitergeleitet. So soll sichergestellt werden, dass sich auch diese Personen daheim in häusliche Isolation begeben. 

Aktueller Stand laut österreichisches Sozialministerium

Stand, 14.03.2020, 08:00 Uhr
Bisher durchgeführte Testungen: 7.467

Bestätigte Fälle: 602
Genesene Personen: 6
Todesfälle: 1

Schweiz verschärft Corona-Regeln

Freitag, 13. März 2020, 21:00 Uhr

Bern – Der Bundesrat hat weitere Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie beschlossen. Die wichtigsten Punkte:

  • Die Einreise von Italien in die Schweiz wird weiter eingeschränkt. Nur noch Schweizer und Menschen, die aus beruflichen Gründen in die Schweiz wollen oder aus „absoluter Notwendigkeit“ einreisen müssen, dürfen die Grenze passieren.
  • Ab sofort bis Ende April sind alle Veranstaltungen ab 100 Personen verboten
  • Alle Schulen bleiben bis 4. April geschlossen.
  • In Restaurants, Bars und Diskotheken dürfen sich maximal 50 Personen aufhalten. Sie müssen entsprechende Hygieneempfehlungen einhalten und Abstand halten.
  • Allen Bürgerinnen und Bürgern wird empfohlen, den öffentlichen Verkehr zu meiden
  • Der Wirtschaft werden 10 Milliarden Franken zur Verfügung gestellt

Italien: Jede Stunde 10 Tote

Freitag, 13. März 2020, 20:00 Uhr

Rom – 250 Tote an einem Tag, mehr als zehn Tote pro Stunde: Italien leidet massiv an der Coronavirus-Pandemie. Am Abend musste Angelo Borrelli auf der täglichen Pressekonferenz wieder schlechte Nachrichten verkünden. In Italien stieg die Gesamtzahl auf 1266 Tote. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Infizierten unaufhörlich weiter zu, und dies obwohl in Italien das gesamte öffentliche Leben still steht. Aktuell sind 14955 Menschen am Coronavirus erkrankt, 2116 mehr als gestern. 1328 Patienten müssen derzeit auf einer Intensivstation behandelt werden, 175 mehr als gestern. Brennpunkt ist weiterhin die Lombardei mit 7732 Infizierten (836 mehr als gestern), die Emilia Romagna mit 2011 Infizierten (+253) und 1453 Infizierten in Venetien (+156).

Steiermark stellt Skibetrieb ein

Freitag, 13. März 2020, 20:00 Uhr

Graz – „Diese Maßnahme ist sehr schmerzlich und trifft die Tourismusbranche hart. In einer derartigen Krise ist es aber erforderlich, die Gesundheit der Bevölkerung an erste Stelle zu stellen“, begründet Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl die Einstellung des Skibetriebs in der Steiermark am Sonntagabend, 15. März 2020. Auch in Tirol, Vorarlberg und Salzburg wird die Wintersaison vorzeitig am Sonntagabend beendet (ALPENmag berichtete).

Bundesliga verlegt Spieltag

Freitag, 13. März 2020, 16:30 Uhr

Frankfurt – Der eigentlich für dieses Wochenende geplante 26. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga wird verlegt, hat das Präsidium der DFL Deutsche Fußball Liga entschieden. Darüber hinaus empfiehlt das Gremium, der am kommenden Montag tagenden Mitgliederversammlung der Proficlubs, die Aussetzung des Spielbetriebs bis zum 2. April – also inklusive der Länderspiel-Pause – fortzusetzen. 

Hintergrund ist unter anderem, dass sich im Lauf des Tages der Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus im Umfeld mehrerer Clubs und von deren Mannschaften ergeben haben und weitere Infektionen nicht auszuschließen sind. Zuvor wurde in der 2. Bundesliga nach der Profimannschaft von Hannover 96 auch für die gesamte Mannschaft des 1. FC Nürnberg durch die örtliche Gesundheitsbehörde häusliche Quarantäne verordnet. 

Bundespräsident Van der Bellen: Ansprache heute Abend

Freitag, 13. März 2020, 16:30 Uhr

Wien – Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird sich heute Abend um 19.30 Uhr mit einem Statement zur Corona-Krise an die Österreicherinnen und Österreicher wenden. Die Rede wird im TV und online im Web übertragen.

Wien baut Messehalle zum Groß-Lazarett um

Freitag, 13. März 2020, 16:00 Uhr

Wien – Die Messehalle in Wien-Leopoldstadt wird für ein Groß-Lazarett vorbereitet, hat Bürgermeister Michael Ludwig bekannt gegeben. In einem ersten Schritt werden in der Halle A ab nächster Woche 880 Betten verfügbar sein. Die Kapazitäten seien für Patienten gedacht, die einen leichten Verlauf der Krankheit hätten, aber nicht zu Hause pflegerisch oder medizinisch betreut werden können. Das Stadtoberhaupt spricht von einer reinen Vorsorgemaßnahme

Österreich: Zwei Regionen unter Quarantäne

Freitag, 13. März 2020, 14:30 Uhr

Wien – Bundeskanzler Sebastian Kurz hat harte Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie angeordnet.

Erstens: Alle Arbeitgeber in Österreich werden aufgefordert, so weit wie irgenwie möglich, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Home Office zu schicken.

Zweitens: Ab Montag werden alle Geschäfte in Österreich geschlossen. Ausnahme: Lebensmittelläden, Apotheken, Banken und Tankstellen. Restaurants, Lokale und Bars müssen um 15 Uhr schließen. Ausdrücklich dementiert wurde ein Meldung, wonach Österreich auch eine Ausgangssperre verhängen will.

Drittens: Österreich schottet sich weiter ab. Flugverbindungen zu Staaten mit hoher Corona-Durchseuchung werden gestrichen. Dies betrifft Flüge von und nach Spanien, Frankreich und die Schweiz. Die Grenzen zur Schweiz und nach Liechtenstein werden streng kontrolliert, so wie es bereits an der Grenze zu Italien geschieht. Einreisen sind demnach nur bei Vorliegen eines ärztlichen Attests oder für Transitreisende möglich. Österreicher, die aus der Schweiz oder Liechtenstein einreisen, müssen sich in häusliche Quarantäne begeben.
Zum ersten Mal verordnet Österreich für zwei Regionen in Tirol Quarantäne an. Betroffen ist der Arlberg mit St. Anton sowie das Paznauntal mit den Gemeinden Tobadill, See, Kappl, Ischgl und Galtür. Touristen können die Gebiete verlassen, müssen aber direkt und ohne Stopp Österreich verlassen. Sie werden aufgefordert, sich in ihren Heimatländern in häusliche Quarantäne zu begeben. Aus diesem Grund werden ihre Daten aufgenommen und den jeweiligen Behörden übermittelt. Österreicher dürfen die beiden Quarantäne-Gebiete für 14 Tage nicht verlassen.

Auch Bayern macht die Schulen dicht – Abitur: Verschiebung?

Freitag, 13. März 2020, 10:30 Uhr

München – Corona-Zwangsferien in Bayern: Der Freistaat sperrt ab Montag alle Schulen und Kindertagesstätten für fünf Wochen bis zum 19. April 2020 zu, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Wie ALPENmag aus Regierungskreisen erfahren hat, wird derzeit im Kultusministerium konkret geplant, wie das Abitur verschoben werden kann. Die Prüfungen sollten eigentlich im Mai beginnen. In Österreich gilt eine Verschiebung der dorigen Matura bereits als gesetzt. Bildungsminister Heinz Faßmann(ÖVP) hatte nach den dortigen Schulschließungen auch eine Verschiebung der Zentralmatura angekündigt. Die dahinterliegenden Uni-Aufnahmeprüfungen werden ebenfalls mit den neuen Terminen abgestimmt. „Es ist doch klar, wohin wir gehen. Die Termine werden verlängert und die Matura ein bisschen nach hinter verschoben“, hatte Faßmann im ORF am Mittwoch gesagt.

Shutdown in Österreich

Freitag, 13. März 2020, 10:00 Uhr

Wien – Österreich bereitet den kompletten Shutdown vor. In einem Krisengespräch unter Leitung von Bundeskanzler Sebastian Kurz berät die Regierung mit den Landeshauptleuten in Wien derzeit dramatische Maßnahmen, über die Kurz in einer Pressekonferenz am Mittag berichten will. Aus Regierungskreisen heißt es, dass alle Restaurants und Geschäfte geschlossen werden sollen. Wie in Italien sollen nur noch Lebensmittelläden und Apotheken geöffnet bleiben. Es kommt bereits österreichweit zu Hamsterkäufen, berichten österreichische Reporter. Gestern Abend hatten die Bundesländer Tirol, Salzburg und Vorarlberg bereits beschlossen, die Wintersaison einzustellen. Ab Sonntagnachmittag werden alle Lifte geschlossen. Ab Montag werden dann mit der Abreise der letzten Gäste auch alle Hotels geschlossen. Diese Schließung gilt bis auf weiteres.

Vorarlberg beendet Wintersaison

Bregenz – Nach den Bundesländern Tirol und Salzburg hat auch Vorarlberg entschieden, den Betrieb der Skilifte am Sonntagabend einzustellen und die Hotels nach der Abreise der letzten Gäste am Montag zu schließen. Landeshauptmann Markus Wallner: „Für uns steht die Gesundheit unserer Gäste, der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Vorarlberger Bevölkerung an erster Stelle.“

Salzburg lädt Helene Fischer aus

Donnerstag, 12. März 2020, 21:40 Uhr

Salzburg – Nach Tirol beendet auch das Bundesland Salzburg wegen der Coronavirus-Pandemie vorzeitig die Wintersaison. Alle Skilifte werden am Sonntagnachmittag geschlossen, am Montag folgen nach der Abreise der letzten Gäste alle Hotels, erklärte die Landesregierung. Davon betroffen ist auch der deutsche Superstar Helene Fischer. Die Sängerin sollte zum eigentlich geplanten Saisonfinale am 4. April in Bad Hofgastein auftreten. Auch ihr Konzert einen Tag später in der  Schweiz dürfte jetzt abgesagt werden. Mehr Informationen: https://www.alpenmag.de/salzburg-laedt-helene-fischer-aus/

Deutschland macht Platz auf den Intensivstationen

Donnerstag, 12. März 2020, 21:40 Uhr

Berlin – In Deutschland müssen alle nicht-akuten Operationen verschoben werden, um die Intensivstationen für Coronapatienten freizumachen, so das Ergebnis des Krisengipfels, zudem Bundeskanzlerin Angela Merkel die Regierungschefs der Bundesländer eingeladen hatte, berichtet Businessinsider https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/operationen-verschieben-osterferien-vorziehen-diese-anti-corona-massnahmen-planen-regierung-und-laender/

Zuvor hatte bereits Österreich angeordnet, alle nicht-akuten OPs in Österreich zu verschieben.

Auszug aus dem Beschlussvorschlag der Bundeskanzlerin

Tirol schließt Skilifte und Hotels

Donnerstag, 12. März 2020, 21:00 Uhr

Innsbruck – Nach einer Besprechung mit Vertretern des Tiroler Tourismus wurde heute entschieden, dass die Seilbahnen mit Ablauf Sonntag, 15. März 2020, auf Basis des Epidemiegesetzes geschlossen werden. Ebenso werden alle Beherbergungsbetriebe mit Ablauf Montag, 16. März 2020, behördlich geschlossen. Hierfür wurde deshalb der Montag gewählt, damit eine geordnete Rückreise der Gäste aus den Skigebieten erfolgen kann. „Für uns steht die Gesundheit unserer Gäste, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Tiroler Bevölkerung an erster Stelle. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber wir übernehmen Verantwortung für alle Tirolerinnen und Tiroler und für alle, die sich in Tirol aufhalten“, so Landeshauptmann und Tourismusreferent Günther Platter.

Ebenfalls heute Abend hat das österreichische Außenministerium eine Reisewarnung für die gesamte Welt ausgesprochen. Alle Österreicherinnen und Österreicher werden dringend aufgefordert, nach Österreich zurückzukehren.

Italien: Jetzt über 1000 Tote

Donnerstag, 12. März 2020, 20:30 Uhr

Rom – Neue, fürchterliche Zahlen aus Italien: Innerhalb eines Tages sind 189 Menschen an dem Coronavirus verstorben. Die Gesamtzahl der Opfer steigt damit auf 1016 Menschen. Die Zahl der Infizierten stieg um 2249 auf jetzt 12839 Patienten. Davon müssen 1153 Patienten auf einer Intensivstation behandelt werden.

Bayern: Jetzt 500 Corona-Infizierte, 1. Toter

Donnerstag, 12. März 2020, 15:30 Uhr

München – Die Zahl der am Coronavirus infizierten Personen ist in Bayern auf 500 angestiegen. Brennpunkt ist München mit 96 Fällen in der Stadt und 24 Fällen im Landkreis. Ebenfalls ein Krisenherd ist Freising mit 56 Coronainfizierten, berichtet das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Bayern hat damit deutlich mehr Infizierte als ganz Österreich. Hier sind aktuell 361 Erkrankungsfälle bestätigt. Am Nachmittag hat das Gesundheitsministerium bekanntgegeben, dass es ein erstes Todesopfer in Bayern gibt. Ein 80jähriger Mann mit Vorerkrankungen ist in Würzburg gestorben.

UEFA hat Spielbetrieb noch nicht abgesagt

Donnerstag, 12. März 2020, 14:30 Uhr

Nyon (Waadt) – Die UEFA hat Medienberichte dementiert, wonach die ChampionsLeague und die Europa League wegen der Coronavirus-Pandemie eingestellt werden. Richtig sei, so die UEFA, dass man am kommenden Dienstag das weitere Vorgehen beraten werde.

Die Erklärung im O-Ton:

Angesichts der laufenden Entwicklungen bei der Verbreitung von COVID-19 in Europa und der sich verändernden Analyse der Weltgesundheitsorganisation hat die UEFA heute Vertreter ihrer 55 Mitgliedsverbände sowie die Vorstände des Europäischen Klubverbands und der Europäischen Ligen und einen Vertreter der FIFPro zu einer Videokonferenz am Dienstag, 17. März, eingeladen, um die Reaktion des europäischen Fußballs auf den Ausbruch zu diskutieren.

Die Beratung wird alle nationalen und europäischen Wettbewerbe, einschließlich der UEFA EURO 2020, umfassen.

Im Anschluss an dieses Konferenz wird eine weitere Kommunikation stattfinden.

Offizielle Stellungnahme der UEFA

Erste Corona-Tote in Südtirol

Donnerstag, 12. März 2020, 11:40 Uhr

Bozen – Südtirol meldet den 1. Coronavirus-Todesfall. Eine infizierte Seniorin ist im Krankenhaus Bozen verstorben. Insgesamt sind in Südtirol 103 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. 572 Personen sind in häuslicher Quarantäne 47 Personen sind stationär im Krankenhaus aufgenommen.

Erster Corona-Toter in Österreich

Donnerstag, 12. März 2020, 11:00 Uhr

Wien – Im Kaiser-Franz-Josef-Spital ist heute früh ein 69jähriger Wiener gestorben. Er ist der erste Corona-Tote in Österreich. Er hatte sich während einer Italienreise mit dem Coronavirus angesteckt und war nach seiner Rückkehr erkrankt. Der Mann hatte Vorerkrankungen und starb an multiplem Organversagen. Allein im Kaiser-Franz-Josef-Spital befinden sich derzeit 10 bis 15 Corona-Patienten im kritischen Zustand. Darunter ist auch ein prominenter Wiener Anwalt, der nach wie vor im Koma liegt.
Heute Vormittag hat Wien entschieden, dass in allen Krankenhäusern alle nicht dringenden Operationen verschoben. Man brauche die Ressourcen für die Corona-Patienten. Außerdem wurde eine Urlaubssperre für alle Polizisten Österreich verhängt. Der Skiweltcup und der gesamte Fußballspielbetrieb wurde in Österreich abgesagt.

Inter Mailand stellt Spielbetrieb ein

Donnerstag, 12. März 2020, 08:00 Uhr

Mailand – Inter Mailand stellt den Spielbetreib ein, hat der Verein soeben auf seiner Webseite veröffenticht. Das für den heutigen Donnerstag geplante Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League zwischen Inter Mailand und dem spanischen Klub FC Getafe war wegen des Coronavirus bereits gestern von der Europäische Fußball-Union abgesagt worden.

MILAN – Following Juventus FC’s announcement that their player Daniele Rugani has tested positive for COVID-19, FC Internazionale announce that all competitive activities have been suspended until further notice.

The Club is currently taking steps to put all the necessary procedures into place.

Inter Mailand Webseite

Juventus Turin: Erster Spieler mit Coronavirus infiziert

Mittwoch, 11. März 2020, 23:45 Uhr

Turin – Schlimme Nachrichten für Juventus Turin: Verteidiger Daniele Rugani wurde positiv auf das Coronavirus getestet, hat der Verein heute Abend mitgeteilt. Am kommenden Dienstag empfängt Turin, bei dem auch Superstar Cristiano Ronaldo unter Vertrag steht, im Achtelfinal-Rückspiel Olympique Lyon.

Italien: Viele Geschäfte und alle Restaurants müssen schließen

Mittwoch, 11. März 2020, 22:45 Uhr

Rom – Italien kämpft verzweifelt gegen den Coronavirus-Ausbruch. Ab sofort bleiben ein Großteil der Geschäfte sowie alle Bars und Restaurants für mindestens zwei Wochen bis zum 25. März geschlossen, hat Ministerpräsident Giuseppe Conte heute Abend erklärt. Nur Lebensmittelläden, Drogerien und Apotheken dürfen noch geöffnet bleiben, um die Bürgerinnen und Bürger mit den Nötigsten zu versorgen. Gleichzeitig hat Italien den Plan, alle Fabriken zu schließen (ALPENmag berichtete), noch nicht umgesetzt. Allerdings müssen die Firmen Sorge dafür tragen, dass es alle Maßnahmen getroffen werden, dass das Virus nicht verbreitet wird. Ferner müssen alle Firmenabteilungen geschlossen werden, die nicht nötig für die Produktion sind

Tirol verbietet Krankenhaus-Besuche

Mittwoch, 11. März 2020, 19:45 Uhr

Innsbruck – Das Land Tirol hat ein generelles Besuchsverbot in Krankenhäusern ausgesprochen. Das Verbot gelte für alle Spitäler, sagte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. Ausnahmen soll es nur etwa für Besuche bei Kindern und in der Palliativbetreuung geben.

Italien: 827 Tote

Mittwoch, 11. März 2020, 19:45 Uhr

Rom – 196 Tote an einem einzigen Tag. Die Gesamtzahl der Corona-Opfer ist jetzt auf 827 gestiegen, berichtet der Chef des italienischen Katastrophenschutzes, Angelo Borrelli. Derzeit kämpfen noch 10590 Corona-Patienten gegen das Virus. 1028 Patienten müssen auf einer Intensivstation behandelt werden, 5.838 Menschen werden auf einer normalen Station in einem Krankenhaus versorgt.

Tiroler Landesregierung: Skigebiet Ischgl wird für 14 Tage geschlossen

Mittwoch, 11. März 2020, 19:00 Uhr

Ischgl – Die Tiroler Landesregierung hat soeben angeordnet, das Skigebiet Ischgl ab einschließlich diesen Samstag, 14. März 2020, für 14 Tage zu schließen. Grund ist ein massiver Coronavirus-Ausbruch in einem Restaurant in Ischgl.
(ALPENmag berichtete https://www.alpenmag.de/ischgl-barkeeper-infiziert-mindestens-15-personen/ )

Weitere Maßnahmen in Ischgl:

  • Gewerbebehördlich bewilligte Aprés-Ski Lokale wurden auf unbestimmte Zeit eingestellt. Dies betrifft folgende Lokale: 
    Nevada Alm,Niki’s Stadl, Wedl Alm, Schatzi Bar, Freeride, Kitzloch, Posthörndl, Kuhstall, Niko’s Hexenkuchl, Feuer&Eis-Bar, Ischgler Einkehrschwung (Hotel Alpenglühn), Trofana Alm, Champagner Hütte, Paznauner Taja (außer Restaurantbereich) 
  • Die Skigebiete Galtür, Kappl und See bleiben geöffnet.

Folgende Veranstaltungen sind abgesagt:

  • Open Air Nockis in Kappl am 15. März 2020
  • Frühjahrskonzert der Musikkapelle Ischgl in Ischgl am 28. März 2020
  • Galtür Nordic Volumes in Galtür von 02. – 04. April 2020
  • Top of the Mountain Easter Concert mit SIDO am 12. April 2020
  • und alle Demoshows der Skischule Ischgl in Ischgl

Österreich schließt Schulen

Mittwoch, 11. März 2020, 19:00 Uhr

Wien –  In ganz Österreich werden ab kommendem Montag die Schulen bis Ostern geschlossen, gab die österreichische Regierung am Nachmittag bekannt. Ab Montag haben zunächst nur die Oberstufenschüler keine Schule mehr. Ab Mittwoch wird auch der Unterricht für alle anderen Schüler eingestellt, es wird aber für diese die Möglichkeit der Betreuung in den Schulen geben. Auch Kindergartenkinder sollen nach Möglichkeit zu Hause bleiben.

WHO erklärt Coronavirus-Ausbruch zur Pandemie

Mittwoch, 11. März 2020, 18:30 Uhr

Genf – Die Weltgesundheitsorganisation hat den Coronavirus-Ausbruch zu einer Pandemie erklärt. „Die Einstufung als Pandemie ändert nichts an der Einschätzung der WHO zur Bedrohung durch das Coronavirus. Es ändert nicht, was die WHO tut, und es ändert nicht, was die Länder tun sollten“, sagte der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch. Es sei aber das erste Mal, dass ein Coronavirus-Ausbruch zur Pandemie erklärt werde, so der Chef der Weltgesundheitsorganisation auf einer Pressekonferenz am WHO-Sitz in Genf.

Laut WHO seien bereits 4291 Menschen am Coronavirus gestorben. „Tausende weitere kämpfen in Kliniken um ihr Leben. Inzwischen gibt es mehr als 118.000 Fälle in 114 Ländern.“

Die spezifischen Kriterien für eine Pandemie sind nicht allgemein definiert, aber es gibt drei allgemeine Kriterien: ein Virus, das Krankheit oder Tod verursachen kann; eine anhaltende Übertragung dieses Virus von Mensch zu Mensch; und eine weltweite Verbreitung.

ÖBB stellt Zugverkehr zu Italien ein

Mittwoch, 11. März 2020, 11:30 Uhr

Wien – Die ÖBB hat den Personenverkehr zwischen Österreich und Italien am Mittwochmorgen eingestellt. ÖBB; „Konkret bedeutet das: Fernverkehrszüge nach Italien starten/enden in Villach bzw. Innsbruck. ÖBB-Nightjets starten/enden in Villach.“ Auch alle Nahverkehrsverbindungen im grenzüberschreitenden Verkehr wurden eingestellt. Die ÖBB über Twitter: „Ihr habt die Möglichkeit eure ÖBB-Zugtickets nach Italien mit Gültigkeit bis inkl. 03.04.2020 kostenlos zu stornieren, wendet euch dafür an unsere Ticketschalter oder 05-1717. Weitere Infos unter: http://streckeninfo.oebb.at und über 05-1717. 5/5 #ÖBBStreckeninfo.“

Betroffen ist auch der Busverkehr. So hat FlixBus heute alle Verbindungen von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Italien und zurück eingestellt. Diese Einschränkungen gelten nach aktuellem Stand bis einschließlich 3. April 2020. Betroffene Fahrgäste erhalten einen Gutschein ohne Stornierungsgebühr, teilte das Unternehmen mit.

Bereits vor Tagen war der Flugverkehr von Österreich nach Italien eingestellt worden.

206 Corona-Patienten in Österreich

Mittwoch, 11. März 2020, 9:30 Uhr

Wien – Das Sozialministerium hat heute früh die aktuellen Zahlen zur Coronavirus-Epidemie veröffentlicht. Bisher durchgeführte Testungen: 5.362; bestätigte Fälle: 206; genesene Personen: 4. Als weitere Maßnahme werden ab heute bis mindestens Ende März alle österreichischen Bundesmuseen geschlossen.

Italien: Jetzt schon 631 Tote

Dienstag, 10. März 2020, 19:30 Uhr

Rom – 168 Tote an einem einzigen Tag. Die Gesamtzahl der Corona-Opfer ist jetzt auf 631 gestiegen, berichtet der Chef des italienischen Katastrophenschutzes, Angelo Borrelli. Derzeit kämpfen noch 8514 Corona-Patienten gegen das Virus. 877 Patienten müssen auf einer Intensivstation behandelt werden, 5.038 Menschen werden auf einer normalen Station in einem Krankenhaus versorgt.

Ministerpräsident Söder informiert über Corona-Maßnahmen

Dienstag, 10. März 2020, 9:30 Uhr

München – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wird gemeinsam mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Gesundheitsministerin Melanie Huml heute nach der Ministerratssitzung über weitere Maßnahmen gegen die Coronavirus-Epidemie im Rahmen einer Pressekonferenz ab 13 Uhr in der Bayerischen Staatskanzlei informieren. Wie ALPENmag und weitere Medien gestern berichtete, wird erwartet, dass Bayern alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern bis Karfreitag verbietet. Davon wären dann auch Fußballspiele betroffen, wie das Champions-League-Rückspiel des FC Bayern München gegen den FC Chelsea am 18. März und die Bundesliga-Partie gegen Eintracht Frankfurt vier Tage später. Sollten die Münchner in einem möglichen Königsklassen-Viertelfinale am 7./8. April Heimrecht haben, würde auch dieses Spiel in der Allianz Arena als Geisterspiel, also ohne Zuschauer, stattfinden.

Informierten über die Maßnahmen Bayerns (v.l.): Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsministerin Melanie Huml Foto: Staatskanzlei

Update: Die Maßnahmen, die auf der Pressekonferenz verkündet wurden, lesen Sie hier: https://www.alpenmag.de/coronavirus-welche-massnahmen-bayern-jetzt-ergreift/

Ischgl: Barkeeper infiziert mindestens 15 Personen

Dienstag, 10. März 2020, 8:30 Uhr

Ischgl (Tirol, 10. März 2020) – Coronavirus-Alarm in Ischgl: Ein Barkeeper aus Norwegen, der in dem Restaurant Kitzloch in Ischgl gearbeitet hat, wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Die österreichischen Behörden recherchierten daraufhin, mit wem der 36Jährige Kontakt hatte. Die Tiroler Landesregierung: „Daraufhin wurden 16 weitere Personen positiv getestet. 14 dieser erkrankten Personen wurden in Ischgl getestet, eine Person in der Nachbargemeinde Kappl. Bei all diesen 15 Fällen gibt es einen unmittelbaren Zusammenhang zum 36jährigen Barkeeper. Mehr Informationen https://www.alpenmag.de/ischgl-barkeeper-infiziert-mindestens-15-personen/

In Österreich 131 Corona-Fälle

Dienstag, 10. März 2020, 8:30 Uhr

Wien – Das österreichische Sozialministerium hat heute früh die aktuellen Zahlen (Stand 8 Uhr) veröffentlicht. Demnach wurden bislang 4734 Tests auf das Coronavirus durchgeführt. Aktuell gibt es in Österreich 131 Corona-Patienten. 2 Menschen sind mittlerweile geheilt.

Österreich ruft Bürger dazu auf, Italien umgehend zu verlassen

Dienstag, 10. März 2020, 7:30 Uhr

Wien – Das österreichische Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten hat für Italien eine Reisewarnung der Sicherheitsstufe 6 ausgesprochen und Österreicher aufgerufen, Italien umgehend zu verlassen bzw. nicht dorthin zu reisen.

Auf der Webseite des Ministeriums heißt es:

„Die italienische Regierung hat ein Dekret veröffentlicht, dass am 10.3.2020 in Kraft getreten ist. Es sieht die Ausweitung der „roten Zone“ vor, d.h. ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot sowie eine Beschränkung der Bewegungsfreiheit. Ausnahmen bei Vorliegen zwingender beruflicher Gründe, Notsituationen od. medizinische Gründe. Die Rückkehr an den Wohnort ist möglich. Die Polizei und andere Ordnungskräfte kontrollieren das Vorliegen der Gründe.

Österreichischen Reisenden wird dringend nahegelegt, nach Österreich zurückzukehren.

Vor Reisen wird gewarnt.“

FC Bayern drohen Geisterspiele

Montag, 9. März 2020, 20:00 Uhr

München – Im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie will die bayerische Staatsregierung bis Ostern Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern verbieten, heißt es in übereinstimmenden Medienberichten. Details sollen demnach am morgigen Dienstag auf einer Kabinettssitzung beschlossen werden. Betroffen wären davon auch das Champions-League-Rückspiel des FC Bayern München gegen den FC Chelsea am 18. März und die Bundesliga-Partie gegen Eintracht Frankfurt vier Tage später. Sollten die Münchner in einem möglichen Königsklassen-Viertelfinale am 7./8. April Heimrecht haben, wäre auch dieses Spiel in der Allianz Arena betroffen. Die Spiele würden dann ohne Zuschauer als Geisterspiele stattfinden.

Italien: Zahl der Toten steigt auf 463

Montag, 9. März 2020, 19:00 Uhr

Rom – 463 Menschen sind in Italien bislang am Coronavirus gestorben, erklärte der Chef des italienischen Katastrophenschutzes, Angelo Borrelli. Die Zahl der Infizierten kletterte um 7.985. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Insgesamt 700 Personen sind mittlerweile geheilt. Auch der sogenannten „Patient 1“, ein Manager des Unternehmens Unilever, atme inzwischen wieder selbständig, teilte Giulio Gallera von der Region Lombardei mit.

Coronavirus: München in Bayern am stärksten betroffen

Montag, 9. März 2020, 17:00 Uhr

München – In Bayern gibt es derzeit (Stand: 9. März 2020, 12 Uhr) 256 bestätigte Coronainfektionen, meldet das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Am schlimmsten betroffen ist München mit 57 Corona-Fällen in der Stadt und 14 im Landkreis.

Die Lage in den Regierungsbezirken:

Mittelfranken24
Niederbayern6
Oberbayern157
Oberfranken3
Schwaben29
Unterfranken18
Oberpfalz19
Gesamtergebnis256
Die aktuelle Situation: Coronainfektionen in Bayern (Stand: 12 Uhr) Grafik LGL

Coronavirus: Südtiroler Tourismusbetriebe schließen bis April

Montag, 9. März 2020, 15:30 Uhr

Bozen – Wegen der Coronavirus-Epidemie macht Südtirol dicht. Die Gastbetriebe und Seilbahnbetreiber in ganz Südtirol haben sich zur vorzeitigen Beendigung der Wintersaison und späteren Öffnung für die Frühjahrssaison verpflichtet. Die touristischen Unternehmen stellen deshalb ab Mittwoch, 11. März 2020, ihren Betrieb bis voraussichtlich 3. April 2020 ein. Mehr Informationen: https://www.alpenmag.de/wegen-coronavirus-suedtiroler-tourismusbetriebe-schliessen-bis-april/

Dolomiti Superski stellt Skibetrieb ein

Montag, 9. März 2020, 14:30 Uhr

Bozen – „Dolomiti Superski muss sich dem Corona Virus ergeben und kündigt die Schließung der Lifte für am Ende des morgigen Tages, den 10.03.20 an“, haben die Liftbetreiber heute vermelden müssen. Mehr Informationen: https://www.alpenmag.de/coronavirus-dolomiti-superski-stellt-skibetrieb-ein/

Südtirol: 36 Corona-Patienten
Bayern: 200 Corona-Patienten

Montag, 9. März 2020, 12:30 Uhr

Bozen – In Südtirol gibt es derzeit 36 Personen (Stand heute Vormittag), die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, hat die Südtiroler Landesverwaltung soeben veröffentlicht. 257 Menschen befinden sich in häuslicher Quarantäne. Der Freistaat Bayern meldet 200 Corona-Patienten (Stand Sonntag Nachmittag). Allein in Stadt und Landkreis München sind es 39 Corona-Patienten.

Südtirol: 60 bis 80 Prozent der Gäste stornieren Urlaub

Montag, 9. März 2020, 11:30 Uhr

Bozen – Die Coronavirus-Epidemie sorgt auch in der Wirtschaft für immer schlimmere Folgen. Auf einer Pressekonferenz in Bozen (Südtirol) soll heute Mittag bekanntgegeben werden, ob die Bergbahnen und Hotels in Südtirol die Wintersaison vorzeitig beenden und schließen. 

Manfred Pinzger (60), Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) in Südtirol, sprach gegenüber bild.de von einer Stornierungswelle. Demnach hätten 60 bis 80 Prozent der Gäste für die nächsten Wochen wieder abgesagt.

Pinzger: „Die Situation in Südtirol hat sich in den vergangenen Tagen stark zugespitzt. Die letzten Tage haben wir eine Stornierungsflut erlebt, das hat es in dieser Form noch nicht gegeben. Wir werden unseren 5000 angeschlossenen Partnern die Empfehlung geben, ihre Betriebe vorzeitig zu schließen, um der Ausbreitung des Coronavirus Einhalt zu gebieten. Es ist eine vorbeugende Maßnahme, die Betriebe müssen selbst entscheiden.“

Österreich: 112 Corona-Patienten

Montag, 9. März 2020, 10:00 Uhr

Wien – Im täglichen Lagebericht zur Coronavirus-Epidemie hat das österreichische Sozialministerium heute früh neue Zahlen veröffentlicht. Demnach wurden in Österreich  4734 Corona-Test durchgeführt. 112 Patienten sind mit dem Corona-Virus infiziert. Todesopfer gibt es bislang nicht zu beklagen.

Dolomiten: Skibetrieb soll eingestellt werden

Sonntag, 8. März 2020, 21:00 Uhr

Bozen – Wegen der Coronavirus-Epidemie soll der Skibetrieb in den Dolomiten eingestellt werden, hat Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher in einem TV-Interview erklärt. Gleichzeitig rief er die Bürgerinnen und Bürger zur Geschlossenheit auf und bat, den Kampf gegen die Epidemie mit großer Geschlossenheit zu unterstützen. Das RAI-Interview sehen Sie hier:
https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/video/2020/03/tag-Arno-Kompatscher-66fdb2de-84fa-4ad7-8485-a5460c22b9b5.html

Italien: 133 Tote an einem Tag

Sonntag, 8. März 2020, 20:00 Uhr

Rom – Traurige Bilanz: 366 Menschen sind in Italien bislang am Coronavirus gestorben, allein von gestern Abend bis heute Abend waren es 133 Tote, erklärte der Chef des italienischen Katastrophenschutzes, Angelo Borrelli. Mit 113 Toten gab es die meisten Opfer erneut in der Lombardei. In der Emilia Romagna starben 8 Menschen, in Venetien 5. Die Zahl der Infizierten kletterte um 1.326 auf 6.387. Davon werden davon 3.557 im Krankenhaus gehandelt und 650 Patienten liegen auf einer Intensivstation. Immerhin: 622 Personen seien inzwischen wieder genesen.

Auch Bayern für breite Absage von Veranstaltungen

Sonntag, 8. März 2020, 18:15 Uhr

München (8. März 2020) – Nach dem besorgniserregenden Anstieg von Coronavirus-Infektionen in Bayern um rund 30 Prozent innerhalb von 24 tunden soll das öffentliche Leben im Freistaat deutlich eingeschränkt werden, empfiehlt Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml: „Wir unterstützen den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Deshalb empfehlen wir den Veranstaltern und den zuständigen lokalen Behörden ein solches Vorgehen auch für Bayern“, so die CSU-Politikerin Melanie Huml am Sonntag nach einer Sitzung des bayerischen Coronavirus-Krisenstabes. Weitere Informationen: https://www.alpenmag.de/auch-bayern-fuer-die-breite-absage-von-veranstaltungen/

Italien: 15 Millionen Menschen in Corona-Quarantäne

Sonntag, 8. März 2020, 10:30 Uhr

Rom – Ein Viertel Italiens steht ab sofort unter Coronavirus-Quarantäne: Die gesamte Lombardei mit der Millionen-Stadt Mailand sowie 14 Provinzen in den Regionen Piemont, Venetien, Emilia Romagna und Marken werden bis zum 3. April 2020 abgeriegelt. Eine entsprechende Verordnung hat Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte in der Nacht zum Sonntag unterzeichnet. Zum Sperrgebiet, der Roten Zone, gehören auch die Provinzen Modena, Parma, Piacenza, Reggio Emilia, Rimini, Pesaro und Urbino, Alessandria, Asti, Novara, Verbano Cusio Ossola, Vercelli, Padua, Treviso und die Touristenmetropole Venedig. Weitere Informaitonen unter: https://www.alpenmag.de/italien-15-millionen-menschen-in-corona-quarantaene/

Über 100 Corona-Infizierte in Österreich

Sonntag, 8. März 2020, 10:00 Uhr

Wien – In seinem täglichen Lagebericht hat das österreichische Sozialministerium die aktuellen Zahlen veröffentlicht. Demnach wurden bislang 4509 Coronavirus-Test durchgeführt. 104 Patienten sind mit dem Coronavirus infiziert.

Italien will gesamte Lombardei und 11 Provinzen abriegeln

Samstag, 7. März 2020, 23:00 Uhr

Rom – Die italienische Regierung greift im Kampf gegen das Coronavirus zu bislang unverstellbar gehaltenen Maßnahmen: Per Gesetzesdekret, das heute Nacht in Kraft treten soll, sollen die gesamte Lombardei einschließlich Mailand sowie 11 Provinzen zur Sperrzone erklärt und komplett abgeriegelt werden. Die Regelung soll bis zum 3. April 2020 gelten. Mehr Informationen: https://www.alpenmag.de/coronavirus-italien-will-gesamte-lombardei-mit-mailand-sowie-11-weitere-provinzen-abriegeln/

Italien: Jetzt schon 233 Tote

Samstag, 7. März 2020, 18:30 Uhr

Rom – 36 Tote und 1.145 Neuinfizierte in nur 24 Stunden: Die Coronavirus-Epidemie hat Italien fest im Griff. Wie der Leiter des italienischen Katastrophenschutzes, Angelo Borrelli, soeben bekannt gab, hat das Land jetzt 233 Tote zu beklagen. Die Zahl der infizierten Patienten stieg auf 5.061, davon befinden sich 2.651 im Krankenhaus, 567 müssen auf einer Intensivstation behandelt werden und der Rest steht unter häuslicher Quarantäne. Krisenherde sind nach wie vor die Lombardei und die Emilia-Romagna, wo allein in den vergangenen 24 Stunden 19 bzw. 11 Menschen den Kampf gegen das Coronavirus verloren haben.

Ranghoher Politiker in Italien mit dem Coronavirus angesteckt

Samstag, 7. März 2020, 16:30 Uhr

RomNicola Zingaretti – der Chef der mitregierenden Demokratischen Partei (PD) Italiens – hat via Facebook vermeldet, dass er positiv auf das Coronavirus getestet worden ist und sich ab sofort in Quarantäne befindet. 

„Es ist also angekommen, auch ich habe das Coronavirus“, sagte Zingaretti in seinem Facebook-Video, und fügte hinzu, dass es ihm „gut“ gehe

„Meine Familie befolgt ebenfalls die Quarantäne-Vorschriften, und das Gesundheitseinheit nimmt Kontakt zu den Menschen auf, mit denen ich in den letzten Tagen Kontakt hatte.“ 

Zingaretti, der auch der Präsident der Region Latium in Italien ist, rief die Bürger auf, nicht in Panik zu geraten, und sagte, er werde „mit gutem Beispiel vorangehen, indem er die Anweisungen der Gesundheitsbehörden befolgt“.

Bayern: Schulverbot für Rückkehrer aus Südtirol

Samstag, 7. März 2020, 14:30 Uhr

München – Für alle Kinder an Bayerns Schulen und Kindertagesstätten gilt ab sofort eine Coronavirus-Allgemeinverfügung, die das Bayerische Gesundheitsministerium am heutigen Samstag erlassen hat. Demnach dürfen Schüler und Kindergartenkinder nach ihrer Rückkehr aus einem Coronavirus-Risikogebiet für 14 Tage nicht in die Schule oder in den Kindergarten gehen. Bei Verstößen drohen hohe Geldbußen. Mehr unter:
https://www.alpenmag.de/bayern-schulverbot-fuer-rueckkehrer-aus-suedtirol/

Gesundheitsminister Jens Spahn warnt vor Reisen nach NRW

Samstag, 7. März 2020, 9:30 Uhr

Brüssel – Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn hat indirekt dem Robert Koch-Institut widersprochen, das gestern auch Südtirol zum Corona-Risikogebiet erklärt hatte. Am Rande eines Treffens der EU-Gesundheitsminister riet Spahn nur von Reisen „in die besonders betroffenen Regionen“ in Italien ab, also insbesondere in die Lombardei, und sprach damit keine Reisewarnung für ganz Italien aus. Gleichzeitig rief der aus Nordrhein-Westfalen stammende CDU-Politiker alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, auf nicht-dringende Reisen nach Nordrhein-Westfalen zu verzichten. NRW ist derzeit die deutsche Krisenregion und hat am meisten Corona-Patienten zu verzeichnen..

Kanzler Kurz: Ziel ist es, die Ausbreitung zu verlangsamen

Samstag, 7. März 2020, 9:00 Uhr

Wien – Das österreichische Sozialministerium hat in seinem täglichen Lagebericht neue Zahlen zur Coronavirus-Epidemie veröffentlicht. Stand 8 Uhr wurden bisher 4308 Testungen durchgeführt. Die Zahl der infizierten Patienten stieg auf 74. Bundeskanzler Sebastian Kurz: „Wie zu erwarten, haben wir einen Anstieg in Österreich zu verzeichnen. Unser Ziel ist es nach wie vor eine Ausbreitung bestmöglich einzudämmen und alles zu tun, um die Ausbreitung zu verlangsamen und so Zeit zu gewinnen.“

Weltgesundheitsorganisation: In Deutschland fast doppelt so viele Corona-Neuinfektionen wie in China

Samstag, 7. März 2020, 8:30 Uhr

Genf – Der aktuelle Lagebericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt, dass Deutschland mittlerweile mehr neu-infizierte Coronapatienten zu verkraften hat als China. Für die Lage am Freitag, 6. März 2020, vermeldet die WHO in Genf auf ihrer Webseite für China 146 Neuinfektionen. In Deutschland sind es mit 272 fast doppelt so viele. Mit 769 Neuinfizierten am schlimmsten betroffen ist Italien, das gestern einen dramatischen Anstieg der Todesfälle um rund 30 Prozent auf jetzt 197 Tote verkraften musste. Weitere Brennpunkte bei den Neuansteckungen sind der Iran mit 591 Patienten und Südkorea 518 Patienten.  Die Situation in den andern Alpenanrainerstaaten: Frankreich 138 Neuinfizierte, Schweiz 30, Österreich 10 und  Liechtenstein 0.

197 Tote, 3916 Infizierte: Italien kämpft gegen das Coronavirus

Freitag, 6. März 2020, 18:45 Uhr

Rom – Auch heute Abend musste Angelo Borrelli, der Leiter des italienischen Katastrophenschutzes, traurige Zahlen im Kampf gegen die Corona-Epidemie vermelden: Die Zahl der Todesopfer ist in den vergangenen 24 Stunden um 49 Opfer auf 197 Tote gestiegen. Alle Verstorbenen hatten Vorerkrankungen und waren zwischen 62 und 95 Jahren alt. Die Zahl der Infizierten stieg um 620 auf 3916, davon werden 462 auf einer Intensivstation versorgt. Nach den Regionen aufgegliedert ergibt sich folgendes Bild: 2.612 Fälle in der Lombardei (davon 469 Geheilte und 135 Tote), 870 in der Emilia Romagna (17 Geheilte und 37 Tote), 488 in Venetien (22 Geheilte und 12 Tote), 159 in den Marken (4 Tote), 143 im Piemont (4 Tote), 79 in der Toskana (ein Geheilter), 57 in Kampanien, 54 in Latium (3 Geheilte und ein Toter), 32 in Ligurien (5 Geheilte und 3 Tote), 31 in Friaul (3 Geheilte), 24 in Sizilien (2 Geheilte), 17 in Apulien (1 Geheilter und 1 Toter), 16 in Umbrien, 12 in Molise, 10 in Trient, 9 in den Abruzzen, 7 im Aostatal, 5 in Sardinien, 4 in Kalabrien und Bozen, 3 in der Basilikata.

Österreich: 47 Personen mit dem Coronavirus infiziert

Freitag, 6. März 2020, 15:00 Uhr

Wien – Das Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) des Bundesministeriums für Inneres hat heute früh die aktuellen Zahlen für Österreich veröffentlicht. Demnach gab es bisher 4.000 Testungen in Österreich und 47 Corona-Erkrankte, davon zwei in Tirol wieder genesen, 17 bestätigte Fälle in Wien, 15 in Niederösterreich, vier in der Steiermark, vier in Tirol, vier in Salzburg und jeweils einer in Kärnten, Oberösterreich und Vorarlberg.

Bei den beiden genesenen Personen handelt es sich um jene beiden Italiener, die in Innsbruck beschäftigt sind und in Österreich nach einem Heimataufenthalt positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren.

Zum Vergleich: In Italien gibt es zurzeit 3.858 Erkrankte, in Deutschland 545. Weltweit wurden bisher insgesamt 98.387 bestätigte Fälle bekannt gegeben. Die Anzahl der Todesfälle beträgt weltweit derzeit 3.383, die Anzahl der Genesenen beträgt 55.444.

Robert Koch-Institut stuft auch Südtirol als Risikogebiet ein

Freitag, 6. März 2020, 10:10 Uhr

Bozen – Für die Urlaubsregion Südtirol ist diese Nachricht eine Katastrophe: Das deutsche Robert Koch-Institut hat Südtirol gestern Abend als Risikogebiet eingestuft – neben der Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan) in China, den betroffenen Gebieten im Iran und Südkorea sowie den italienischen Regionen Emilia-Romagna, Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien. Allerdings gibt es in Südtirol nur wenige Corona-Fälle. Die meisten Corona-Infizierten sind Urlauber aus Deutschland und hier insbesondere aus Nordrhein-Westfalen, die sich womöglich schon vor ihrer Reise nach Südtirol beim Karneval im Rheinland angesteckt haben. Ausführlicher Bericht: https://www.alpenmag.de/suedtirol-haben-die-touristen-das-coronavirus-selbst-eingeschleppt/

Frei.Wild: Song gegen die Corona-Panik geht viral

Freitag, 6. März 2020, 9:10 Uhr

Brixen (Südtirol) – Südtirols bekannteste Deutschrockband zieht in den Kampf gegen das Coronavirus. „Corona Weltuntergang“ von Frei.Wild geht gerade viral. Innerhalb von ein paar Stunden hatte der Song bereits zehntausende Aufrufe auf YouTube. Mehr: https://www.alpenmag.de/frei-wild-song-gegen-die-corona-panik-geht-viral/

47 Corona-Erkrankungsfälle in Österreich

Freitag, 6. März 2020, 9:00 Uhr

Wien – Laut österrichischem Sozialministerim wurden in Österreich bislang 4000 Coronavirus Testungen durchgeführt. Derzeit gibt es 47 bestätigte Corona-Erkrankungsfälle, gab das Ministerium heute früh bekannt.

148 Tote: Italien meldet deutliche Steigerung an Opfern

Donnerstag, 5. März 2020, 19:00 Uhr

Rom – In Italien gibt es jetzt 3.296 Coronavirus-Patienten, das sind 590 Personen mehr als gestern. Deutlich gestiegen ist auch die Anzahl der Toten, und zwar um 41 Opfer auf 148 Tote. Die neuen Zahlen wurden von Angelo Borrelli, dem Leiter des italienischen Katastrophenschutzes, heute Abend veröffentlicht. 351 Patienten werden derzeit auf einer Intensivstation behandelt.

München: Lufthansa streicht 3.350 Flüge

Donnerstag, 5. März 2020, 16:00 Uhr

München – Allein am Flughafen München streicht die Lufthansa im März 3.350 Flüge und stellt den Flugverkehr nach Israel komplett ein. Die Fluggesellschaft reagiert damit auf die Coronavirus-Epidemie, die zu Reisebeschränkungen und einem deutlichen Rückgang an Flugpassagieren führt. Insgesamt werden 7.100 Flüge gestrichen, teilte die Airline heute mit. Mehr Informationen unter https://www.alpenmag.de/coronavirus-lufthansa-streicht-in-muenchen-3-350-fluege/

Bayern: 66 Menschen am Coronavirus infiziert

Donnerstag, 5. März 2020, 12:00 Uhr

München – Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag ein zweites Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass bis zum frühen Donnerstagnachmittag (Stand 14.00 Uhr) weitere 12 Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 66 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.

Aus Mittelfranken wurden drei Fälle aus dem Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim gemeldet sowie je ein Fall aus Nürnberg und dem Landkreis Roth. Daneben wurden aus den oberbayerischen Landkreisen München und Weilheim-Schongau, dem schwäbischen Landkreis Oberallgäu und dem oberpfälzischen Landkreis Amberg-Sulzbach je ein Fall gemeldet. Ferner wurden drei weitere Fälle aus dem oberbayerischen Landkreis Freising gemeldet.

Bayern: Bei Corona-Verdacht die Rufnummer 116 117 wählen

Donnerstag, 5. März 2020, 12:00 Uhr

München (Bayern) – Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle ist in Bayern um 12 auf 54 gestiegen, hat das bayerische Gesundheitsministerium am Donnerstag Vormittag mitgeteilt. Unterdessen ruft die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) als Vertretung der bayerischen Ärztinnen und Ärzte noch einmal eindringlich dazu auf, bei einem Corona-Verdacht nicht direkt in eine Praxis oder Notaufnahme zu gehen, sondern sich telefonisch unter der Nummer 116 117 beim Bereitschaftsdienst der KVB zu melden. Mehr Informationen unter https://www.alpenmag.de/bayern-bei-corona-verdacht-telefonnummer-116-117-waehlen/

Schweiz: 1. Todesopfer

Donnerstag, 5. März 2020, 10:00 Uhr

Lausanne (Waadt) – Das Coronavirus hat in der Schweiz sein erstes Todesopfer gefordert. Die Kantonspolizei Waadt vermeldete am Donnerstag, dass eine 74jährige Frau infolge des Coronavirus verstorben sei. Sie war am Dienstag ins Unispital Lausanne eingeliefert worden und in der Nacht auf Donnerstag verstorben. Die Frau war nach Angaben der Polizei chronisch krank.

Schweiz: Groß-Veranstaltungen bleiben verboten

Mittwoch, 4. März 2020, 22:00 Uhr

Bern Der Schweizer Gesundheitsminister Dr. Alain Berset hat am Abend auf einer Pressekonferenz weitere Hygiene-Regeln im Kampf gegen das Coronavirus erläutert. So sollen Menschen grundsätzlich darauf achten, Abstand zu halten, insbesondere gegenüber älteren Menschen zum Beispiel beim Warten in einer Schlange. Außerdem wurden die Veranstaltungsregeln einheitlich geregelt. Demnach bleiben alle größeren Veranstaltungen ab 1000 Personen in der gesamten Schweiz bis auf weiteres verboten. Kleinere Veranstaltungen bedürfen der Genehmigung durch das jeweile Kanton, das eine Risikoabschätzung vornehmen muss. Veranstaltungen mit weniger als 150 Gästen unterliegen der Eigenverantwortung der Veranstalter.

James Bond: Weltpremiere wegen Coronavirus verschoben

Mittwoch, 4. März 2020, 20:35 Uhr

London – Der Coronavirus macht auch vor der Filmindustrie nicht halt. Die für April geplante Weltpremiere des neuen James Bond No Time to Die wird in den Herbst verschoben. Die Weltpremiere soll am 12. November in London in Großbritannien stattfinden. Die Premiere in den USA steigt dann am 25. November. Anschließend kommt 007 unter anderem auch in die Kinos in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz. Die genauen Termine stehen jedoch noch nicht fest.

Bürger aus den Alpenländern dürfen nicht mehr nach Israel

Mittwoch, 4. März 2020, 20:30 Uhr

Jerusalem – Auch Bürger aus den Alpenländern dürfen nicht mehr ohne weiteres nach Israel reisen. Um eine Ausbreitung des Coronavirus (Covid19) zu verhindern, gelten ab sofort strikte Reisebeschränkungen für nicht-israelische Staatsangehörige aus den Alpen-Staaten Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz sowie aus Spanien, hat das israelische Gesundheitsministerium mitgeteilt. Die Richtlinie im O-Ton unter https://www.alpenmag.de/israel-erlaesst-einreiseverbot-fuer-buerger-der-alpen-staaten/

Schon über 100 Tote: Italien schließt alle Schulen und Universitäten

Mittwoch, 4. März 2020, 20:00 Uhr

Rom – Die Lage in Italien wird immer dramatischer: Allein heute starben 28 Menschen am Coronavirus. Damit ist die Zahl der Toten auf 107 gestiegen. 3089 Menschen sind mit dem Coronavirus infiziert, darunter sind 295 Patienten, die auf einer Intensivstation behandelt werden müssen. Unterdessen verschärft Italien seine Maßnahmen. So wurde am Abend bestätigt, was am Nachmittag bereits geplant war: Mit sofortiger Wirkung werden alle Schulen und Universitäten bis mindestens zum 15. März geschlossen.

Italien plant Schließung aller Schulen und Universitäten

Mittwoch, 4. März 2020, 14:30 Uhr

Rom – Ab sofort sollen bis mindestens Mitte März in Italien alle Schulen und Universitäten geschlossen werden, plant die italiensche Regierung im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie. Erste Meldungen, wonach die Entscheidung bereits gefallen ist, wurden kurze Zeit später von der italienischen Regierung dementiert. Bildungsministerin Lucia Azzolina: „Wir haben den technisch-wissenschaftlichen Ausschuss um eine Bewertung gebeten. Die Entscheidung wird in den nächsten Stunden fallen.“ Unterdessen wird in in Italien ein weiteres Problem immer größer: Viele Lkw-Fahrer, insbesondere aus Deutschland, weigern sich nach Italien zu fahren, um keine 14tägige Quarantäne zu riskieren. Damit gibt es mittlerweile Nachschub-Probleme, berichten Kommunalpolitiker aus den Regionen.

Österreich: 27 Patienten mit dem Coronavirus infiziert

Mittwoch, 4. März 2020, 10:00 Uhr

Wien – Das österreichische Sozialministerum hat heute Vormittag neue Zahlen zur Coronovirus-Epidemie veröffentlicht. Demnach wurden in Österreich 3138 Tests durchgeführt und die Zahl der bestätigten Erkrankungsfälle stieg auf 27.

Besonders tragisch ist ein Fall in einer renommierten Wiener Rechtsanwaltskanzlei. Laut eines Berichts von OE24 liegt der 73jährige Andreas Theiss, Mitbegründer der renommierten Kanzlei Wolf Theiss, im Koma und muss künstlich beatmet werden. Die Kanzlei hat 700 Mitarbeiter in 13 Ländern, rund 300 davon in Wien. Wie sich der Anwalt angesteckt hat, ist nach wie vor unklar. Theiss sei weder vor kurzem in Italen noch in China gewesen, heißt es in dem Bericht.

Italien: Zahl der Corona-Toten steigt auf 79

Dienstag, 3. März 2020, 20:30 Uhr

Rom – „Aktuell sind in Italien 2263 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Davon halten sich 1000 in häuslicher Quarantäne auf, 1034 werden im Krankenhaus behandelt und 229 Patienten befinden sich derzeit auf einer Intensivstation. Die Zahl der Todesopfer ist von gestern zu heute um 27 auf 79 gestiegen“, hat der Leiter des italienischen Katastrophenschutzes, Angelo Borrelli, auf der täglichen Pressekonferenz bekanntgegeben. Mit 88 Prozent kommt der Großteil der Infizierten aus der Lombardei, der Emilia Romagna und dem Veneto: „Die Gesamtzahl der geheilten Menschen beträgt 160, das sind 11 mehr als gestern“, so Borrelli.

Europäischer Radiologiekongress und Home-Depot abgesagt

Dienstag, 3. März 2020, 17:30 Uhr

Wien – Die Liste der Veranstaltungen, die dem Coronavirus zum Opfer fallen, wird immer länger. In Wien wurde jetzt der Europäische Radiologenkongress mit 20.000 Ärztinnen und Ärzten abgesagt und auf den Sommer verschoben. Ebenfalls gestrichen wurde die Möbel-Messe Home-Depot. 

ProSiebenSat.1: Chefs in Quarantäne

Dienstag, 3. März 2020, 13:30 Uhr

Unterföhring – Quarantäne für zwei hochrangige TV-Manager: ProSiebenSat.1-Chef Max Conze und Finanzvorstand Rainer Beaujean müssen nach einem Coronavirus-Fall im Konzern von daheim aus arbeiten. Die für Donnerstag geplante Bilanz-Pressekonferenz wurde abgesagt. Stattdessen präsentieren die TV-Manager die Unternehmenszahlen via Internet. Auslöser der Quarantäne war ein Mitarbeiter, der sich in NRW mit dem Virus infiziert hatte. Insgesamt müssen rund 200 Menschen bei ProSiebenSat.1 in dieser Woche im Homeoffice arbeiten.

21 Corona-Fälle in Österreich bestätigt

Dienstag, 3. März 2020, 12:00 Uhr

Wien – Neue Zahlen vom österreichischen Sozialministerium. Bisher wurden in Österreicht 2683 Test auf das Coronavirus durchgeführt. Derzeit gibt es 21 bestätigte Erkrankungsfälle, in Wien 11, in Niederösterreich 3, in Tirol 2, in Salzburg 2 und in der Steiermark 3.

45 Corona-Fälle in der Schweiz bestätigt

Dienstag, 3. März 2020, 10:00 Uhr

Bern – In der Schweiz sind gegenwärtig 45 Patienten am Coronavirus infiziert, meldet das Bundesamt für Gesundheit BAG. Eine Person ist mittlerweile geheilt. Todesfälle gibt es keine.

Die meisten Fälle weisen die Kantone Zürich (9), Graubünden (9) und Genf (8) auf. Die übrigen betroffenen Kantone sind Basel-Landschaft und Basel-Stadt (je 3), gefolgt von den Kantonen Aargau, Bern, Freiburg, Waadt und Wallis (je 2), Zug und dem Tessin mit je einer Ansteckung.

Unterdessen meldet die Schweizer Armee, dass ein Soldat sich ebenfalls infiziert hat. Der Mann wurde auf der Krankenstation des Waffenplatzes Wangen im Kanton Schwyz isoliert.

Schweiz verlängert Fußball-Pause

Montag, 2. März 2020, 21:00 Uhr

Bern (2. März 2020) – Aufgrund des Coronavirus wird in der Swiss Football League mindestens bis zum 23. März 2020 nicht gespielt. Diesen Entscheid hätten die 20 Klubs am Montag an einem Treffen in Bern getroffen. Das weitere Vorgehen sei jetzt abhängig vom Entscheid des Bundesrates über das Veranstaltungsverbot, hieß es in einer Presseerklärung der Liga. Mehr unter https://www.alpenmag.de/schweiz-kein-fussball-mehr-bis-mindestens-zum-23-maerz/

Internationale Handwerksmesse in München jetzt doch abgesagt

Montag, 2. März 2020, 20:30 Uhr

München – Jetzt also doch: Die Internationale Handwerksmesse ist abgesagt, teilten die Veranstalter am Abend mit. Am Nachmittag hatte man noch erklärt, die Messe würde trotz des Coronavirus-Ausbruchs in der Neuen Messe in München stattfinden. Mehr unter https://www.alpenmag.de/internationale-handwerksmesse-jetzt-doch-abgesagt/

Italien: Zahl der Corona-Todesopfer steigt auf 52

Montag, 2. März 2020, 18:30 Uhr

Rom – Die Zahl der Toten und Infizierten steigt in Italien weiter ungebremst an. Angelo Borrelli, Leiter des Katastrophenschutzes und Sonderkommissar für Notfälle, gab soeben bekannt, dass mittlerweile 52 Menschen gestorben und mehr als 1800 Menschen mit dem Coronavirus infiziert sind. Um der Epidemie in den Griff zu bekommen, hatte die Lombardei Ärzte im Ruhestand aufgerufen, wieder den Dienst aufzunehmen. Außerdem wurde Menschen, die älter als 65 Jahre sind, empfohlen, in den nächsten zwei bis drei Wochen das Haus nicht mehr zu verlassen. Italien hat außerdem mehrere Kasernen für massive Quarantäne-Maßnahmen vorbereitet.

Bundeskanzlerin wird am Freitag, 13. März 202, auf der Internationalen Handwerksmesse erwartet Foto: GHM

Internationale Handwerksmesse: Veranstalter gegen Absage

Montag, 2. März 2020, 17:30 Uhr

München – Die Internationale Handwerksmesse (IHM) in München ist mit rund 110.000 Besuchern und über 1.000 ausstellenden Unternehmen aus 30 Ländern die Leitmesse fürs Bauen, Sanieren und Modernisieren. Während andere Messeveranstalter wegen des Coronavirus-Ausbruchs ihre Veranstaltungen bereits abgesagt haben, wollen die Organisatoren die vom 11. bis 15. März 2020 geplante Messe durchführen.  Mehr: https://www.alpenmag.de/internationale-handwerksmesse-veranstalter-gegen-absage/

Wegen Stornierungen: Offener Brief an alle, die ihren Urlaub absagen

Montag, 2. März 2020, 15:30 Uhr

Brixen – Wegen des Coronovirus-Ausbruchs gäbe es in Südtirol Stornierungen und auch das Ostergeschäft laufe schleppend, hat Manfred Pinzger, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes in Südtirol, in einem Interview mit RAI Südtirol eingeräumt. Während viele Hotelliers die Krise möglichst nicht öffentlich kommentieren, um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, geht der Naturbauernhof Tölzlhof in Brixen von Philipp Burger, Sänger und Songwriter der Deutschrock-Band Frei.Wild, den umgekehrten Weg. Auf Facebook veröffentlichte der Tölzlhof einen offenen Brief an Urlauber, die ihre Reise storniert haben. Mehr: https://www.alpenmag.de/coronavirus-suedtiroler-naturbauernhof-schreibt-nach-stornos-oeffentliche-botschaft/

Österreich: 16 bestätigte Coronavirus-Erkrankte

Wien, 2. März 2020, 14 Uhr

„Zurzeit gibt es in Österreich 16 bestätigte Corona-Virus-Erkrankte, neun bestätigte Fälle in Wien, zwei in Tirol, zwei in Niederösterreich, zwei in Salzburg sowie einen in der Steiermark. Ein weiterer Fall ist in der Endabklärung. Insgesamt wurden 2.120 Testungen durchgeführt“, bestätigte die Präsidial-Sektionschefin im Gesundheitsministerium, Brigitte Zarfl, beim Pressebriefing am 2. März 2020 im Innenministerium. Mehr: https://www.alpenmag.de/16-coronavirus-erkrankte-in-oesterreich/

Bayern meldet fünf neue Coronafälle

Montag, 2. März 2020, 11:00 Uhr

München – Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Montag über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bis Montagvormittag weitere fünf Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit (Stand: 09.00 Uhr) seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 13 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.

Zwei neue Fälle wurden aus München gemeldet, ein weiterer aus dem mittelfränkischen Landkreis Roth. Bei zwei neuen Fällen aus dem Landkreis Freising und dem Landkreis Ostallgäu handelt es sich jeweils um Kontaktpersonen der gestern gemeldeten Coronavirus-Fälle. Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen.

Italien: Jetzt 41 Tote – Menschen über 65 sollen daheim bleiben

Montag, 2. März 2020, 10:00 Uhr

Rom – Weiter steigende Zahlen: In Italien sind jetzt 41 Menschen am Coronavirus gestorben. Gleichzeitig rief der Sozialrat der Region Lombardei, Giulio Gallera, alle Menschen über 65 Jahren auf, daheim zu bleiben: „Ich bitte ältere Menschen, in den nächsten zwei bis drei Wochen so wenig wie möglich auszugehen.“ Die Menschen würden vom Katastrophenschutz und von Freiwilligen mit Essen versorgt. Gallera: „Also bleiben Sie zu Hause. Die Sozialdienste werden jene Menschen versorgen, die niemanden haben, der ihnen hilft. Gehen Sie nicht zum Bingo- oder Kartenspielen, sondern bleiben Sie zu Hause. Es ist wichtig für Sie, die Ausbreitung zu begrenzen und für unser Gesundheitssystem.“

Italien meldet 34 Tote und mehr als 1500 Infizierte

Sonntag, 1. März 2020, 20:00 Uhr

Rom – Die Zahl der Toten und Infizierten steigt in Italien weiter ungebremst an. Angelo Borrelli, Leiter des Katastrophenschutzes und Sonderkommissar für Notfälle, gab soeben bekannt, dass mittlerweile 34 Menschen gestorben und mehr als 1500 Menschen mit dem Coronavirus infiziert sind. Um der Epidemie in den Griff zu bekommen, hatte die Lombardei Ärzte im Ruhestand aufgerufen, wieder den Dienst aufzunehmen.

Freising schließt Kita in Rolling

Sonntag, 1. März 2020, 17:45 Uhr

Freising – Ein Mann aus Freising, der vorher in Köln war, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und wird derzeit stationär im Klinikum Freising behandelt. Er hatte Kontakt zu 30 Personen, die jetzt getestet werden. Darunter ist auch seine Frau, die als Kita-Erzieherin arbeitet. Die Kita in Zolling, wo die Frau Arbeit, wird deshalb in der kommende Woche geschlossen. Unterdessen wurde bekannt, dass es einen weiteren Fall in München gibt. Details zu dem Patienten, zu möglichen Infektionswegen und Kontaktpersonen wollte ein Sprecher des städtischen Referats für Umwelt und Gesundheit (RGU) nicht nennen, berichtet die Süddeutsche Zeitung.

American Airlines streicht Flüge von und nach Mailand

Sonntag, 1. März 2020, 17:00 Uhr

Mailand – Die amerikanische Fluglinie American Airlines hat angekündigt, dass sie die Flüge von und nach Mailand sowohl von New York (JFK) als auch von Miami (MIA) ab sofort bis zum 25. April 2020 einstellen wird. Zuvor hatte das amerikanische Außenministerium bereits eine Reisewarnung für Italien veröffentlicht und die Lombardei und Venetien sogar mit der höchsten Stufe 4 belegt. Damit wird allen US-Bürgern geraten, nicht in diese Regionen zu reisen bzw. die sofortige Abreise anzutreten.

Tirol verweigert Bus mit Schülern aus Deutschland die Einreise

Sonntag, 1. März 2020, 16:30 Uhr

Seefed (Tirol) – Corona-Alarm an der deutsch-österreichischen Grenze: Einer 52köpfige Schülergruppe aus Aachen mit dem Ziel Seefeld in Tirol wurde die Einreise verweigert. Der Grund: Die österreichischen Behörden hatten erfahren, dass eine Schülerin Krankheitssymptome hatte.

Das Mädchen hatte nach Angaben des Landratsamtes Ostallgäu vor der Ski-Klassenfahrt Kontakt zu einem positiv getesteten Coronavirus-Patienten gehabt Der Bus musste deshalb zurückfahren, die Reisegruppe wurde am Wochenende vom Gesundheitsamt des Landkreises Ostallgäu betreut. Die Schülerin wurde in Füssen in der Klinik behandelt. Die restlichen Teilnehmer der Reisegruppe mussten die Nacht auf Sonntag in einer Turnhalle auf Feldbetten verbringen und am nächsten Tag zurück nach Aachen fahren. Die Kreisbehörde aus dem Allgäu warf dem Gesundheitsamt in Aachen vor, dass sie die Gruppe niemals mit der Schülerin zusammen hätte fahren lassen dürfen. Das Verhalten der Aachener Behörde sei „unverständlich und unverantwortlich“.

Coronafall im Allgäu: Großunternehmen stellt Betrieb ein

Sonntag, 1. März 2020, 14.00 Uhr

Pfronten – Bei der Firma DMG Mori in Pfronten hat sich ein Mitarbeiter mit dem Corona-Virus infiziert, berichtet der Bayerische Rundfunk und beruft sich auf ein internes Schreiben des Werkzeugmaschinenbauers. Am Nachmittag bestätigte das Unternehmen den Fall und erklärte, dass der Standort Pfronten mit rund 1.500 Mitarbeitern am morgigen Montag sowie am Dienstag komplett geschlossen bleibe. Die DMG MORI AG ist laut Unternehmenswebseite „ein weltweit führender Hersteller von Werkzeugmaschinen mit einem Umsatz von über 2,6 MRD € und rund 7.500 Mitarbeitern.“

Unterdessen hat das bayerische Gesundheitsministerium am Sonntag über die aktuelle Entwicklung informiert. Damit gibt es derzeit (Stand: 12.00 Uhr) seit Donnerstag insgesamt acht neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.

Darunter befindet sich ein Fall aus Mittelfranken. Es handelt sich um die Ehefrau des Mannes aus Nürnberg, dessen positiver Befund am Freitag vom baden-württembergischen Sozialministerium bekannt gegeben worden war. Dieser war am Freitag im Städtischen Klinikum Karlsruhe stationär aufgenommen worden. Die Frau befindet sich im Klinikum Nürnberg auf Isolierstation. Die drei anderen neuen Fälle wurden aus den Landkreisen Freising, Starnberg und Ostallgäu gemeldet.

Bei den drei am späten Samstagnachmittag bestätigten Coronavirus-Fällen aus Oberbayern handelt es sich um Personen aus München sowie aus den Landkreisen Ebersberg und Rosenheim. Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen.

Im Fall des Mitarbeiters des Universitätsklinikums Erlangen, dessen positiver Befund am Donnerstagabend bekannt geworden war, liegen nun weitere Testergebnisse der ermittelten Kontaktpersonen vor. Darunter befanden sich bislang keine positiven Befunde.

Lombardei fordert pensionierte Ärzte auf im Kampf gegen Corona zu unterstützen

Sonntag, 1. März 2020, 14.00 Uhr

Mailand (Lombardei) – Der Präsident der Region Lombardei, Attilio Fontana, hat angekündigt, pensionierte Ärzte aus dem Ruhestand zurückzurufen und im Kampf gegen das Coronavirus einzusetzen. „Wir haben nur deshalb beschlossen, die Ärzte im Ruhestand zurückzurufen, weil die Situation kritisch ist.“ Unterdessen wurde bekannt, dass der Mailänder Dermatologe, der in München bei einer Sitzung mehrere Personen angesteckt hat, die Krankheit auch auf zwei Ärzte in Mailand übertragen hat. Ein Infektiologe und ein Neurochirurg wurden positiv getestet.

Oberbayern: Ebersberger mit Coronavirus infiziert

Sonntag, 1. März 2020, 13:15 Uhr

Ebersberg/München – Ein 52jähriger Geschäftsmann aus dem Landkreis Ebersberg hat sich mit dem Coronavirus infiziert, hat ein Test jetzt bestätigt. Der Mann hat geschäftliche Kontakte nach Italien und hatte sich prophylaktisch untersuchen lassen. Er und seine überwiegend in München lebenden Mitarbeiter stehen ab sofort unter häuslicher Quarantäne. Ebenso seine Frau und seine Tochter, die in München zur Schule geht. 

Bill Gates: Was wir jetzt im Kampf gegen das Coronavirus unternehmen müssen

Sonntag, 1. März 2020, 12:00 Uhr

München – Microsoft-Gründer Bill Gates warnt davor, den Coronavirus-Ausbruch zu unterschätzen. In einem Beitrag für das renommierte Fachmagazin The New England Journal of Medicine https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMp2003762 fordert der Unternehmer und Stiftter nachhaltige Forschung und eine Untersützung der Dritten Welt.

Bill Gates: „Es gibt zwei Gründe, warum Covid-19 eine solche Bedrohung darstellt. Erstens kann es neben älteren Menschen mit bestehenden Gesundheitsproblemen auch gesunde Erwachsene töten. Die bisherigen Daten deuten darauf hin, dass das Virus ein Todesfallrisiko von etwa 1% hat; diese Rate würde es um ein Vielfaches schwerer machen als die typische saisonale Grippe, womit es irgendwo zwischen der Grippepandemie von 1957 (0,6%) und der Grippepandemie von 1918 (2%) angesiedelt wäre.
Zweitens wird Covid-19 recht effizient übertragen. Die durchschnittliche infizierte Person überträgt die Krankheit auf zwei oder drei andere Personen – eine exponentielle Steigerungsrate. Es gibt auch starke Hinweise darauf, dass es von Menschen übertragen werden kann, die nur leicht krank oder sogar präsymptomatisch sind. Tatsächlich hat Covid-19 bereits zehnmal so viele Fälle verursacht wie SARS in einem Viertel der Zeit.“

Internationale Handwerksmesse in München droht Absage

Sonntag, 1. März 2020, 11:30 Uhr

München – Am Freitag hat das Robert Koch Institut „Allgemeine Prinzipien der Risikoeinschätzung und ‎Handlungsempfehlung für Großveranstaltungen“ im Zuge des Coronavirus-Ausbruchs veröffentlicht. In Zuge dessen wurden bereits die weltgrößte Tourimusmesse, die ITB in Berlin, und die Enfore Tac in Nürnberg kurzfristig abgesagt. In der Schweiz wurden alle Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern untersagt und selbst private Veranstaltungen, wie Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern, mit über 50 Gästen sind genehmigungspflichtig. In Frankreich sind Hallen-Veranstaltungen ab 5000 Teilnehmern bis auf weiteres verboten, so wurde die weltweit führende Immobilienmarkt-Messe MIPIM in Cannes heute auf einen Termin im Juni (siehe unten) verschoben.

Im Fokus steht auch die Internationale Handwerksmesse vom 11. bis 15. März 2020 in der Neuen Messe in München, an der im Vorjahr rund 110.000 Besucher und über 1.000 ausstellende Unternehmen teilgenommen hatten.

Das Robert Koch Institut warnt: „Auf Messen, Kongressen oder größeren Veranstaltungen kann es unter ungünstigen Bedingungen zu einer Übertragung auf viele Personen kommen.“ Laut der Handlungsempfehlungen des RKI kann von einem höheren Risiko ausgegangenen werden, wenn folgende Fragen mit Ja beantwortet werden können.

  • Kommt eine größere Anzahl von Menschen zusammen, hohe Dichte?
  • Nehmen Menschen aus Regionen mit gehäuftem Auftreten von COVID-19-Fällen teil?
  • Nehmen Menschen aus anderen bekannten Risikogebieten teil?
  • Nehmen Menschen mit akuten respiratorischen Symptomen teil?
  • Nehmen ältere Menschen bzw. Menschen mit Grunderkrankungen teil?

Ein Höhepunkt auf der Internationalen Handwerksmesse ist jedes Jahr der Besuch der Bundeskanzlerin, der in diesem Jahr für Freitag, 13. März 2020, terminiert ist. Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft dabei die Präsidenten der Spitzenverbände des Handwerks.

Vier neue Fälle in Wien bestätigt

Sonntag, 1. März 2020, 11:30 Uhr

Wien – Am Sonntagvormittag haben sich vier Verdachtsfälle in Wien betätigt. Damit steigt die Zahl der am Coronainfizierten Personen in Österreich auf 14. Unter den neuen Patienten sind ein deutsches Touristenpaar, eine Wienerin, die vor kurzem von einer Reise aus Mailand zurückgekehrt ist, und ein Wiener.

Das deutsche Ehepaar hatte vor der Reise nach Wien an einer Karnevalsveranstaltung in Nordrhein-Westfalen teilgenommen und sich möglicherweise dort infiziert, Allen vier Patienten gehe es gut, erklärte ein Vertreter des Gesundheitsamtes.

Cannes: MIPIM abgesagt

Sonntag, 1. März 2020, 10:00 Uhr

Cannes – Die MIPIM ist wegen des Coronavirus-Ausbruchs abgesagt worden. Die weltweit führende Immobilienmarkt-Messe hätte vom 10. bis 13. März 2020 in Cannes stattfinden sollen. Als Gastredner waren der ehemalige franzöische Präsident Nicolas Sarkozy, Apple Mitgründer Steve Wozniak, Philippe Starck von Creator Starck Network und Gilles Babinett, CEO von Laitao, angekündigt. Die MIPIM soll jetzt vom 2. bis 5. Juni in Cannes stattfinden.

„Das Wohlergehen unserer Kunden und Mitarbeiter ist unsere Priorität. Angesichts des sich verändernden Umfelds ist es am besten, die MIPIM auf Juni zu verschieben“, sagte Paul Zilk, Cheforganisator der MIPIM.
„Diese Entscheidung haben wir nicht auf die leichte Schulter genommen.“ Bereits gestern hatte Frankreich alle Hallen-Veranstaltungen mit über 5000 Teilnehmern untersagt. An der MIPIM nehmen jedes Jahr über 25.000 Menschen teil.

Die offizielle Reisewarnung des US-Außenministeriums wegen des Cornavirus-Ausbruchs

USA warnen vor Reisen nach Italien

Sonntag, 1. März 2020, 10:00 Uhr

Rom/Washington – Wegen des Coronavirus-Ausbruchs hat das US-Außenministerium die Bürgerinnen und Bürger der USA dazu aufgerufen, nicht nach Italien zu reisen. Auf der vierstufigen Warnskala wurde Italien in Stufte drei (Überdenken Sie eine Reise) eingestuft, für Venetien und die Lombardei gilt sogar die Stufe 4 (Do not travel, Reisen Sie nicht).

Für Stufe 4 gibt das US-Außenministerium folgenden Hinweis:

Nicht reisen: Dies ist die höchste Beratungsebene. Die Wahrscheinlichkeit lebensbedrohlicher Risiken ist sehr groß. In einem Notfall kann die US-Regierung nur sehr begrenzt in der Lage sein, Hilfe zu leisten. Das Außenministerium rät US-Bürgern, nicht in das Land zu reisen oder es zu verlassen, sobald es sicher ist. Das Außenministerium bietet Reisenden in diesen Bereichen im Reisehinweis zusätzliche Beratung an. Die Bedingungen in jedem Land können sich jederzeit ändern.   

Außenministerium der USA

Drei neue Fälle in Oberbayern

Samstag, 29. Februar 2020, 18:45 Uhr

München – Das bayerische Gesundheitsministerium hat drei neue Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt. Die drei Fälle stammen aus Oberbayern. Weitere Einzelheiten sollen am Sonntag vom bayerischen Gesundheitsministerium mitgeteilt werden.

Damit gibt es derzeit insgesamt vier bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Am Donnerstag war ein Fall in Mittelfranken bekannt geworden, der im Universitätsklinikum Erlangen stationär behandelt wird. Der Mann hatte in Deutschland Kontakt mit einem Italiener, der nach seiner Rückkehr nach Italien SARS-CoV-2 positiv getestet wurde. Die Ergebnisse weiterer Tests werden voraussichtlich bis Sonntagabend vorliegen.

Italien: 29 Tote, 1049 Infizierte

Samstag, 29. Februar 2020, 18:30 Uhr

Rom – Die Zahl der Toten und Infizierten steigt in Italien weiter. Angelo Borrelli, Leiter des Katastrophenschutzes und Sonderkommissar für Notfälle, gab soeben bekannt, dass mittlerweile 29 Menschen gestorben und 1049 Menschen mit dem Coronavirus infiziert sind.

Bayern verlängert Faschingsferien für Urlauberrückkehrer aus Risikogebieten

Samstag, 29. März 2020, 18:15Uhr

München – An diesem Wochenende enden in Bayern die Faschingsferien, doch nicht alle Schülerinnen und Schüler sollen am Montag wieder zur Schule gehen. Wie das Bayerische Kultusministerium heute bekanntgegeben hat, sollen Urlauberrückkehrer aus Risikogebieten daheim bleiben.

Erklärung des Bayerischen Kultusministeriums

Schülerinnen und Schülern, die innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet waren, wird angeraten, unabhängig von Symptomen unnötige Kontakte zu vermeiden und, sofern das möglich ist, zu Hause zu bleiben. Die Schule ist umgehend darüber in Kenntnis zu setzen. In diesem Fall gilt die Nichtteilnahme am Unterricht als entschuldigt i.S.d. § 20 Abs. 1 BaySchO.

Risikogebiete sind laut Robert Koch Institut derzeit:

In China: Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan) und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo, Taizhou in der Provinz Zhejiang.
Im Iran: Provinz Ghom
In Italien: Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien.
In Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)

Anruf statt Wartezimmer

Samstag, 29. März 2020, 18:00 Uhr

Berlin – Auch die deutsche Bundesregierung ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, bei einem Corona-Verdacht nicht direkt in eine Notaufnahme oder Praxis zu rennen, sondern anzurufen. Entsprechende Aufrufe von offizieller Seite gab es bereits in Italien, Österreich und der Schweiz. In Tirol wurden mittlerweile sogar mobile Screening-Teams aufgestellt.

Chur untersagt alle Veranstaltungen mit über 50 Personen

Samstag, 29. März 2020, 17:15 Uhr

Chur – Drastische Maßnahme im Kampf gegen das Coronavirus: Ab sofort sind alle Veranstaltungen mit über 50 Personen in Chur grundsätzlich untersagt, hat die Stadt entschieden.

Nicht in die Praxis gehen! Tirol führt mobile Screening-Teams ein 

Samstag, 29. März 2020, 16:15 Uhr

Innsbruck – Patienten, die befürchten sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, sollen daheim bleiben und telefonisch Kontakt zum Ärztlichen Bereitschaftsdienst oder einer Hausarztpraxis aufnehmen – und nicht selbstständig in eine Praxis oder Notaufnahme gehen.

In Tirol wurde dafür sogar eine „Screening-Ambulanz“ eingerichtet. Die „Mobile Screening-Teams“ sind ab sofort in allen Tiroler Bezirken im Einsatz:.

„Als Ergänzung zu den bereits getroffenen Maßnahmen und zum Schutz der Tiroler Bevölkerung können nun die für eine Coronavirus-Testung notwendigen Abstriche tirolweit zuhause durchgeführt werden. Damit wollen wir einmal mehr gegebenenfalls die Zahl der möglichen Kontakte senken und verhindern, dass sich das Coronavirus in Tirol ausbreiten kann“, betont Landeshauptmann Günther Platter, dass jegliche Maßnahmen vonseiten Tirols in enger Abstimmung mit dem Bund vorgenommen werden. „Gemeinsam gilt es, dass wir dem Virus in Tirol und Österreich Einhalt gewähren. Dafür bedarf es die Anstrengung aller – wesentlich ist dabei der Erfahrungsaustausch.“ 

Infolge einer telefonischen Kontaktaufnahme der betroffenen Person mit Hausärztinnen und Hausärzten, den zur Verfügung stehenden Telefonhotlines oder der Leitstelle Tirol, wird gegebenenfalls ein Arzt mit entsprechender Schutzausrüstung zu den Personen mit Krankheitsverdacht geschickt. Dort werden die Abstrichproben routinemäßig unter Einhaltung bestimmter Sicherheits- und Hygienestandards entnommen. Diese werden mit Unterstützung des Rettungsdienstes in das Virologische Institut nach Innsbruck gebracht, um eine schnellstmögliche Übermittlung und Auswertung sicherzustellen.

Auch Frankreich verbietet Großveranstaltungen

Samstag, 29. März 2020, 15:45 Uhr

Paris – Der Ministerrat hat heute eine Reihe von Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie beschlossen. „In diesem Stadium“, so Gesundheitsminister Olivier Véran, „geht es darum, die Ausbreitung zu begrenzen und den Übergang zur Epidemie-Stufe 3 so lange wie möglich hinauszuzögern.“ In ganz Frankreich werden deshalb Versammlungen auf „engem Raum“ mit mehr als 5.000 Personen bis auf weiteres abgesagt. Andere offene Versammlungen werden ebenfalls verboten, wenn sie zu einer „Vermischung mit der Bevölkerung aus Gebieten führen, in denen das Virus zirkuliert“. Nach diesem Kriterium wurde der für Sonntag geplante Pariser Halbmarathon ebenso wie der letzte Tag des Salon de l’Agriculture abgesagt.

Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza Foto: Ital. GesundheitsministeriumTrum

Italien sagt weitere Fußballspiele ab

Samstag, 29. März 2020, 15:30 Uhr

Rom – In Italien wurden heute die Fußball-Erstligaspiele, die ursprünglich als Geisterspiele am Wochenende hätten stattfinden sollen, abgesagt. Gestrichen sind das Topspiel in der Serie A zwischen Meister Juventus und Inter Mailand sowie die Spiele AC Mailand gegen CFC Genua, FC Parma gegen SPAL Ferrara, US Sassuolo gegen Brescia und Udinese gegen AC Florenz.

Italien: 21 Tote, 821 Infizierte

Samstag, 29. Februar 2020, 11:30 Uhr

Rom – Die Zahl der Toten ist auf 21 gestiegen, 821 Menschen haben sich in Italien am Coronavirus infiziert, hat Angelo Borrelli, Leiter des Katastrophenschutzes und Sonderkommissar für Notfälle, gestern Abend in Rom bekanntgegeben. „Aber die Hälfte der Infizierten hat keine Symptome“, erklärt Borrelli. Unter den 821 Kranken hätten 412 nur leichte Symptome und befinden sich in häuslicher Isolation. 345 Patienten werden derzeit im Krankenhaus behandelt, 64 liegen auf einer Intensivstation.

Graubünden: Auch private Feiern ohne Genehmigung verboten

Samstag, 29. März 2020, 11:00 Uhr

Chur (Graubünden) – Seit Freitag bis mindestens 15. März 2020 sind in der Schweiz alle öffentlichen Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern verboten. Im Kanton Graubünden gelten zusätzlich weitere Beschränkungen. Hier sind auch Veranstaltungen mit unter 1000 Teilnehmern untersagt, wenn sie internationalen Charakter haben. Zudem müssen alle Veranstaltungen, die keinen überregionalen Charakter haben, vorher angemeldet und genehmigt werden. Dies gilt ausdrücklich auch für private Veranstaltungen wie Hochzeiten oder größere Geburtstatgsfeiern. Auf der Webseite des Kantons heißt es dazu:

Das heisst konkret, folgende Massnahmen gelten vorerst bis am 15. März 2020:

  • Öffentliche und private Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmenden sind verboten und sind auf dem gesamten Kantonsgebiet untersagt;
  • Öffentliche und private Veranstaltung mit unter 1000 Teilnehmenden mit überregionalem Charakter und/oder internationaler Beteiligung sind auf dem gesamten Kantonsgebiet untersagt;
  • Öffentliche und private Veranstaltung mit unter 1000 Teilnehmenden ohne überregionalem Charakter und/oder internationaler Beteiligung: Die Veranstalter sind verpflichtet mit den kantonalen Behörden eine vorgängige Risikoabwägung bezüglich der Durchführung der Veranstaltung vorzunehmen.

Österreich: Zahl der Infizierten steigt auf 9

Samstag, 29. März 2020, 10:30 Uhr

Wien – Die Zahl der am Coronavirus infizierten Personen hat sich in Österreich auf neun erhöht, gab Brigite Zarfl vom Gesundheitsministerium bei einer Pressekonferenz im Innenministerium bekannt. Zwei neue Fälle seien heute Vormittag in Niederösterreich festgestellt worden. Der Krisenstab entschied deshalb, die Ermittlungen des Umfeldes weiter auszudehnen. Bernhard Treibenreif, Direktor der Cobra, sagte, die Bürgerinnen und Bürger würden mit Verständnis und Kooperationsbereitschaft reagieren.

Bundespräsident Van der Bellen sagt Danke

Samstag, 29. März 2020, 10:30 Uhr

Wien – Österreichs Bundespräsident hat sich am Freitagabend bei allen Österreichern bedankt, die gegen das Coronavirus kämpfen. Auf Facebook postete Van der Bellen:

„Ich möchte mich ausdrücklich bei den vielen Menschen in unserem Land bedanken, die derzeit mit hohem Einsatz und Besonnenheit daran arbeiten, dass wir die aktuelle Situation gemeinsam gut meistern: beim Pflegepersonal, den Ärztinnen und Ärzten, den Apothekerinnen und Apothekern, den Polizistinnen und Polizisten, den Rettungsdiensten, dem Bundesheer, den Einsatzstäben in Bund und Ländern und den vielen weiteren Menschen in den Ländern und Gemeinden.
Sie alle bilden gemeinsam so etwas wie das „Team Gesundheit Österreich“ und tragen mit aller Kraft dazu bei, dass wir möglichst gesund bleiben. 

Auch Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, können einen Beitrag leisten, indem Sie die empfohlenen hygienischen Schutzmaßnahmen beachten. 
Wenn Sie Symptome aufweisen oder befürchten erkrankt zu sein, bleiben Sie bitte zu Hause und wählen Sie 1450. Vielen Dank! (vdb)“

US-Präsident Trump lädt Kanzler Kurz aus

Samstag, 29. März 2020, 10:00 Uhr

Wien – Das für kommenden Dienstag geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz im Weißen Haus in Washington ist aufgrund der allgemeinen Coronavirus-Situation vom Weißen Haus abgesagt worden.

Schweiz verbietet alle Großveranstaltungen – weltberühmte Basler Fasnacht abgesagt

Freitag, 28. Februar 2020, 10:30 Uhr

Bern – Der Bundesrat hat alle Großveranstaltungen in der Schweiz bis mindestens 15. März 2020 verboten. Abgesagt werden damit unter anderem die weltberühmte Basler Fasnacht und der Genfer Autosalon. In der Schweiz sind bisher zehn bestätigte Erkrankungsfälle des Virus bekannt. Ausführlicher Bericht https://www.alpenmag.de/schweiz-verbietet-alle-grossveranstaltungen-basler-fasnacht-und-genfer-autosalon-abgesagt/

Die weltberühmte Basler Fasnacht sollte am Montag nach Aschermittwoch um Punkt 4 Uhrmorgens und drei Tage dauern. Foto: Basler Tourismus

Italien meldet 17 Tote

Donnerstag, 27. Februar 2020, 19:00 Uhr

Rom – Die Zahl der Opfer des Coronavirus in Italien sind weiter gestiegen, und zwar auf jetzt 17 Tote und 650 Infizierte, das gab der Leiter des italienischen Zivilschutzes, Angelo Borrelli, heute Abend bekannt. In der Lombardei gibt es 403 Infizierte (von denen 40 entlassen wurden, weil sie geheilt wurden und 14 starben); 111 in Venetien (2 Tote), 97 in der Emilia Romagna (1 Tote), 19 in Ligurien, 4 in Sizilien (2 Geheilte), je 3 in Latium (alle 3 Geheilte), Kampanien, Marken, 2 in der Toskana und im Piemont, jeweils 1 in Südtirol, den Abruzzen und Apulien. Insgesamt werden 56 Patienten derzeit auf einer Intensivstation behandelt.

Wie gefährlich ist das Corona-Virus wirklich? Und vor allem: Welche Folgen hat es für die Gesellschaft? Ein Interview mit dem Epidemiologen Christian Althaus über das Corona-Virus und Epidemien der Zukunft.

Engadiner Skimarathon abgesagt

Donnerstag, 27. Februar 2020, 16:00 Uhr

Samedan (Engadin) – Der für den 8. März 2020 geplante Engadiner Skimarathon wurde wegen des Coronaausbruchs angesagt. Mit rund 18.000 Teilnehmern ist der Wettbewerg die größte Breitensportveranstaltung dr Schweiz. Auslöser für die Absage war, dass die Schweizer Behörden hatten, „öffentliche Veranstaltungen mit überregionalem Charakter in den Regionen Maloja, Bernina, Engiadina Bassa/Val Müstair und Moesa vorerst bis und mit 8. März 2020 zu untersagen“. „Wir bedauern sehr, dass wir die Engadin Marathonwoche nun doch absagen müssen, aber die Gesundheit unserer Läuferinnen und Läufer, Helferinnen und Helfer und der Bevölkerung geht natürlich vor“, sagte Menduri Kasper, CEO des Engadin Skimarathon.

Prima la musica abgesagt

Donnerstag, 27. Februar 2020, 16:00 Uhr

Schwaz (Tirol) – Der für März geplante Jugendmusikwettbewerb “Prima la musica”, den Tirol und Südtirol gemeinsam ausrichten, wurde wegen der Coronavirus-Epidemie abgesagt. Am Landesbewerb 2020 in der ersten Märzhälfte in Schwaz in Tirol sollten an die 900 Musiktalente teilnehmen.

Italien: Zahl der Toten steigt auf 14

Donnerstag, 27. Februar 2020, 14:00 Uhr

In Italien ist die Zahl der Todesopfer auf 14 angestiegen, hat der  Leiter des Katastrophenschutzes, Angelo Borrelli, soeben bekannt gegeben. Insgesamt sind 528 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, davon liegen 37 derzeit auf einer Intensivstation. In den Regionen sieht es folgendermaßen aus: Lombardei: 305 Infizierte. Venetien: 98. Emilia-Romagna: 97. Ligurien: 11, Latium: 3, Sizilien: 3 (2 geheilt). 2 in der Toskana, Kampanien, Piemont. 1 in der Provinz Bozen. 1 in den Abruzzen.

Bayerisches Hotel lehnt Südtiroler Gast ab

Donnerstag, 27. Februar 2020, 12:00 Uhr

Corvara (Südtirol)Michil Costa ist in Südtirol ein renommierter Hotelier. In Corvara betreibt er das La Perla (www.laperlacorvara.it/de/) , ein 5-Sterne-Haus, das zur edlen Vereinigung der „Leading Hotels of the World“ gehört. Jetzt wollte er gemeinsam mit seiner Frau nach Bayern reisen und dort ebenfalls in einem Fünf-Sterne-Hotel übernachten. Doch er bekam eine Absage. „Aufgrund der aktuellen Lage in Italien können wir momentan keine Buchungen aus Italien annehmen, bis die Lage unter Kontrolle ist und wir von den Behörden wieder grünes Licht erhalten“, hieß es in der Email aus Bayern. Michil Costa kann darüber nur den Kopf schütteln: „Die Leute sind völlig verrückt. Das ist jenseits aller Vernunft“, erklärte Costa gegenüber ALPENmag.

Schweizer Armee verhängt Ausgangsverbot

Mittwoch, 26. Februar 2020, 21:00 Uhr

Lugano (Tessin) – Die Schweizer Armee hat ihren Soldaten im Tessin eine Ausgangsverbot befohlen. Demnach dürfen die Soldaten nicht mehr die Kasernen verlassen. „Das Verbot gilt ab sofort“, bestätigt Armeesprecher Daniel Reist der Schweizer Zeitung Blick. Im Tessin befindet sich unter anderem das Kommando Sanitätsschulen 42 (Kdo San S 42) der Schweizer Armee.

Italien: Zahl der Toten steigt auf 12

Mittwoch, 26. Februar 2020, 18:50 Uhr

Rom – Zahlen-Update des Coronavirus-Notfallkommissars und Leiter des italienischen Katastrophenschutzes Angelo Borrelli: 400 Menschen sind seit Beginn des Ausbruchs in Italien mit dem neuen Coronavirus infiziert worden. Davon befinden sich 258 in der Lombardei, 71 im Veneto, 47 in der Emilia Romagna, 3 im Piemont, 2 in der Toskana, 1 im Trentino Aldo Adige (Südtirol), 11 in Ligurien, 3 in Sizilien, 1 in den Marken und 3 in Latium. Die Zahl der Verstorbenen beträgt 12. Drei Personen sind mittlerweile geheilt. Die Zahl der mit Symptomen eingewiesenen Personen beträgt 128, 36 Patienten befinden sich auf einer Intensivstation. In häuslicher Quarantäne sind derzeit 221 Personen.

Italien: Zahl der Toten steigt auf 10

Dienstag, 25. Februar 2020, 18:50 Uhr

Rom – In Italien ist Zahl der Toten auf zehn gestiegen. Derzeit sind über 300 Personen an Corono erkrankt.

Erster Coronafall in der Schweiz

Dienstag, 25. Februar 2020, 18:15 Uhr

Lugano (Tessin) – In der Schweiz ist erstmals ein Patient positiv auf das Coronavirus getestet worden, und zwar im an Italien angrenzenden Kanton Tessin. Täglich pendeln fast 68.000 Grenzgänger aus Norditalien ins Tessin. Der 70jährige Tessiner hatte sich am 15. Februar 2020 auf einer Veranstaltung in Mailand angesteckt. Zwei Tage später habe er erste Symptome gezeigt. Der Mann habe sich seither zu Hause aufgehalten. Am Montag sei er getestet worden und am Dienstag sei das Ergebnis positiv ausgefallen, so Pascal Strupler, der Direktor des Bundesamts für Gesundheit (BAG) heute Nachmittag auf einer Pressekonferenz. Der Patient befindet sich derzeit auf einer Isolierstation in der Klinik Moncucco in Lugano. Derzeit werden noch 70 weitere Patienten in der Schweiz auf den Coronavirus getestet, so Daniel Koch, der Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten beim BAG.

Erste Coronafälle in Österreich

Dienstag, 25. Februar 2020, 12:30 Uhr

Innsbruck/Linz – Ein junges Paar, das ursprünglich aus Bergamo stammte, aber jetzt in Innsbruck lebt, hat sich mit dem Coronavirus angesteckt, bestätigten zwei positive Testergebnisse. Das Paar wird derzeit im Innsbrucker Landeskrankenhaus isoliert. Um weitere Corona-Patienten besser behandeln zu können und die Öffentlichkeit vor einer Ansteckung zu schützen, kündigte Tirols Landeshauptmann Günther Platter an, eine eigene Ambulanz an der Innsbrucker Klinik für Coronavirus-Verdachtsfälle einzurichten. Weitere Details sollen auf einer Pressekonferenz heute um 14 Uhr bekanntgegeben werden. Unterdessen gibt es auch einen Verdachtsfall in Linz. Ein 55- jähriger Linzer zeigte nach einer Venedig-Reise Symptome, die auf eine Infektion mit dem neuartigen Virus hindeuten könnten. Er wird mittlerweile medizinisch versorgt. Die anderen Mitglieder der Reisegruppe wurden aufgefordert, bis zum Vorliegen des Testergebnisses zuhause zu bleiben und Kontakt mit anderen Personen zu meiden.

Das Landeskrankenhaus in Innsbruck Foto: Tiroler Kliniken GmbH

Italienischer Arzt löst Quarantäne auf Teneriffa aus

Dienstag, 25. Februar 2020, 12:00 Uhr

Mailand – Während die Zahl der Corona-Infizierten in Italien auf 283 gestiegen ist, hat ein Arzt aus Norditalien jetzt einen Quarantäne-Alarm auf Teneriffa ausgelöst. Der Arzt war am Wochenende von Mailand nach Teneriffa geflogen und dort positiv getestet worden. Die zuständigen Behörden reagierten mit einschneidenden Maßnahmen. Das H10 Costa Adejie Palace wurde hermetisch abgeriegelt und unter Quarantäne gestellt. Die rund 1000 Hotelgäste dürfen das Haus nicht mehr verlassen.

Ab sofort unter Quarantäne: Das H10 Costa Adejie Palace auf Teneriffa. Foto: H10 Costa Adejie Palace

Verdächtiger Bus bei Linz gestoppt

Montag, 24. Februar 2020, 22:00 Uhr

Linz (Oberösterreich) – Coronavirus-Alarm auf dem Autobahnrastplatz Allhaming an der A1 zwischen Salzburg und Wien: In einem vollbesetzten Autobus des tschechischen Linienbusunternehmens Regiojet, der aus Spanien kommend über Italien und Bayern auf dem Weg nach Wien war, klagten mehrere Passagiere über grippeähnliche Symptome. Die Landessanitätsbehörde wurde umgehend verständigt und ein Großeinsatz ausgelöst. Ob Passagiere am Coronavirus erkrankt sind, wurde im Krankenhaus Wels-Grieskirchen getestet. Nach Stunden dann Entwarnung. Gegen Mitternacht konnte der Bus weiterfahren.

Reisebus bei Linz in Oberösterreich gestoppt

Europa League ohne Zuschauer

Montag, 24. Februar 2020, 21:45 Uhr

Mailand – Geisterspiel in der Europa League: Wegen des Coronavirus-Ausbruchs findet das Rückspiel von Inter Mailand gegen Ludogorez Rasgradim am Donnerstag im Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand vor leeren Rängen ohne Publikum statt.

Italien meldet 7. Todesopfer

Montag, 24. Februar 2020, 21:45 Uhr

Como – Das siebte Coronavirus-Opfer starb am Nachmittag im Krankenhaus Sant’Anna in Como. Es handelt sich um einen 62jährigen Dialyse-Patienten aus Castiglione d’Adda.

Erster Corona-Fall in Südtirol?

Montag, 24. Februar 2020, 21:45 Uhr

Bozen – In Südtirol gibt es möglicherweise einen ersten Infizierten. Der 31jähriger Mann, der sich kürzlich in der Lombardei aufgehalten hatte, wurde, nachdem der erste Test negativ ausgefallen war, beim zweiten Mal positiv getestet. Nun muss das Ergebnis noch von der obersten Gesundheitsbehörde bestätigt werden. Dies gaben am Montagabend Landeshauptmann Arno Kompatscher, Gesundheitsrat Thomas Widmann und der Generaldirektor des Sanitätsbetriebes Florian Zerzer bei einer Pressekonferenz in der Agentur für Bevölkerungsschutz bekannt.

Der in Südtirol ansässige Mann zeige „derzeit keine Symptome auf“, werde aber stationär im Landeskrankenhaus behandelt, erklärte die stellvertretende Primaria der Abteilung für Infektionskrankheiten des Landeskrankenhauses, Greta Spoladore.
Nach dem positiven Ergebnis des zweiten Tests haben die epidemiologischen Untersuchungen bereits begonnen, erklärte Sanitätsdirektor Pierpaolo Bertoli. „Personen, die mit ihm in Kontakt standen, werden kontaktiert und untersucht. Diejenigen, die als enge Kontaktpersonen eingestuft werden, werden – sollte sich ein positiver Befund bestätigen – isoliert und epidemiologisch überwacht.“

Ebenfalls einen Corona-Verdacht gibt es derzeit in Köln. Ein Mann, der vor einer Woche mit dem Zug aus der Lombardei gekommen war, klagte am Montag über Grippe-ähnliche Symptome. Ob er an Corona erkrankt ist, steht noch nicht fest.

Pressekonferenz am Montagabend in der Agentur für Bevölkerungsschutz (v.li.): Agenturdirektor Pollinger, Regierungskommissär Cusumano, Landeshauptmann Kompatscher, Landesrat Widmann, Generaldirektor Zerzer, Sanitätsdirektor Barberi, Laborleiterin Pagani, stv. Primaria Infektionsabteilung Spoladore Foto: AfBS

Italien rechnet mit Rezession wegen Corona

Montag, 24. Februar 2020, 17:45 Uhr

Mailand – Wirtschaftexperten gehen laut der Zeitung Corriere della Sera davon aus, dass sich der Ausbruch des Coronovirus in Nord-Italien auch negativ auf die Wirtschaft auswirkt. Laut der Zeitung rechnen die Experten mit einem negativen Wachstum von -0,5 Prozent bis -1 Prozent für das Jahr 2020.

Mauritius verweigert 70 Italienern die Einreise

Montag, 24. Februar 2020, 17:15 Uhr

Mailand – Die Angst vor dem Coronavirus treibt mittlerweile auch skurile Blüten. 70 Touristen, die aus Norditalien stammen, durften nach ihrer Landung auf Mauritius die Air-Italia-Maschine nicht verlassen, während die anderen 240 Reisenden von Bord konnten. Derzeit bemüht sich das italienische Außenministerium, eine Lösung für die Fluggästen aus der Lombardei und Venetien zu finden.

Tiroler Landeshauptmann Platter beruft außerordentliche Euregio-Sitzung in Bozen ein

Montag, 24. Februar 2020, 17:00 Uhr

Innsbruck/Bozen – Um sich im Hinblick auf die Coronavirus-Entwicklungen auch innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sehr eng abzustimmen, wird es bereits morgen ein kurzfristig einberufenes Treffen der Euregio-Spitze geben: „Als Präsident der Euregio habe ich für morgen Vormittag zu einer außerordentlichen Vorstandssitzung in Bozen eingeladen“, erklärt Tirols Landeshauptmann Günther Platter. „Eine Abstimmung innerhalb der Europaregion Tirol ist für mich sehr wichtig. Mir geht es darum, den Informationsfluss der Gesundheitsbehörden der drei Landesteile weiter zu verstärken und allfällig zu treffende Maßnahmen innerhalb der Euregio eng abzustimmen“, so der Landeshauptmann. Trentino hatte bereits drei Infizierte gemeldet.

Italien meldet 6. Todesopfer

Montag, 24. Februar 2020, 15:00 Uhr

Rom – Es gibt ein sechstes Coronavirus-Opfer in Italien. Ein 80jähriger Mann aus Mailand ist heute dem Virus erlegen. Dementiert wurde dagegen von den Behörden die Meldung, wonach eine Frau aus Crema im Krankenhaus von Brescia gestorben sei, die ursprünglich als sechstes Todesopfer genannt worden war.

Österreich erlässt Reisewarnung für Coronavirusgebiete in Italien

Montag, 24. Februar 2020, 14:00 Uhr

Wien – Österreich erlässt eine Reisewarnung für die Coronavirusgebiete im Norden von Italien, hat der Krisenstab im österreichischen Innenministerium unter Leitung von Bundeskanzler Sebastian Kurz soeben entschieden. Außerdem lädt der Bundeskanzler alle Landeshauptleute am Donnerstag zu einer Krisenkonferenz nach Wien ein. Am Freitag tagt dann der österreichische Sicherheitsrat. Derzeit wird es aber keine Aussetzung des Schengen-Abkommens geben. Damit gibt es weiterhin keine Kontrollen an den Grenzübergängen nach Italien.

Italien meldet 5. Todesopfer

Montag, 24. Februar 2020, 12:30 Uhr

Rom – Ein weiterer Patient ist am Coronavirus verstorben. Es ist das fünfte Opfer in Italien, hat der Leiter des Katastrophenschutzes, Angelo Borrelli, soeben mitgeteilt. Bei dem Opfer handelt es sich einen 88jährigen Mann aus Caselle Lanne. Die Zahl der Infizierten ist unterdessen auf 219 gestiegen.

Flüchtlingsschiff von „Ärzte ohne Grenzen“ in Quarantäne

Montag, 24. Februar 2020, 11:30 Uhr

Pozzallo (Sizilien) – Das Flüchtlingsschiff Ocean Viking der Organisation Ärzte ohne Grenzen darf vorerst nicht mehr auslaufen. „Nachdem die Geretteten gestern in Italien an Land gehen konnten, wurde die OceanViking angewiesen, 14 Tage lang in Quarantäne zu bleiben“, berichtet die Organisation. Laut der Behörden handele es sich um eine Vorsichtsmaßnahme wegen des Coronavirus-Ausbruchs. Das Schiff liegt nun vor Pozzallo vor Anker.

Ärzte ohne Grenzen kritisierten via Twitter die Entscheidung: „Wir verstehen die Sorgen der Behörden und halten uns an Präventionsmaßnahmen, warten jedoch auf weitere Klärung für ein besseres Verständnis der Entscheidung. Der Ausbruch von Covid-19 darf nicht als Vorwand dienen, um die Ocean Viking an ihrer lebensrettenden Arbeit zu hindern.“

Ocean Viking liegt derzeit vor Sizilien vor Anker

Weitere Fußballspiele abgesagt

Montag, 24. Februar 2020, 11:00 Uhr

Wie die Serie A bekanntgab, wird die für Freitag geplante Partie Udinese Calcio gegen AC Florenz abgesetzt. Bereits am Wochenende waren insgesamt vier in den vom Coronavirus besonders betroffenen Regionen Lombardei und Venetien abgesagt worden. Offen ist noch, ob das für Donnerstag terminierte Spiel in der Europa-League-Zwischenrunde zwischen Inter Mailand und dem bulgarischen Klub Ludogorez Rasgrad im Giuseppe-Meazza-Stadion stattfinden kann. Nicht ausgeschlossen wird, dass das Spiel im 70.000 Zuschauer fassenden Stadion unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet.

Italien: Jetzt über 200 Infiziert

Montag, 24. Februar 2020, 10:30 Uhr

Rom – Die Zahl der am Coronavirus infizierten Patienten ist in Italien auf über 200 angestiegen. Nach den jüngsten Ansteckungsfällen gibt es jetzt 165 Fälle in der Lombardei, 27 im Veneto, 16 in der Emilia-Romagna, 3 im Piemont, 3 im Trentino und 2 in Latium. Mittlerweile wirkt sich der Coronavirus-Ausbruch auch negativ auf den Tourismus aus. So sprach der Südtiroler Tourismuslandesrat Arnold Schuler laut Medienberichten von „Stornierungen im Minutentakt“.

Österreich: Kein bestätigter Verdacht

Montag, 24. Februar 2020, 10:00 Uhr:

Wien – Das österreichische Sozialministerium meldet, dass bereits 189 Tests auf den Coronavirus durchgeführt wurden, es aber bislang keine bestätigten Erkrankungsfälle gibt.

Angst vor wirtschaftlichen Folgen: Börsenkurse brechen ein

Montag, 24. Februar 2020, 10:00 Uhr:

Mailand – Angst vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie: Mit deutlichen Verlusten hat die Börse auf die zunehmend dramatischer werdende Lage in Italien reagiert. Der FTSE MIB, der italienischer Leitindex der 40 führenden italienischen Aktiengesellschaften, der an der Mailänder Börse gehandelt wird, rutschte kurz nach Handelsbeginn um fast 4 Prozent bzw. rund 1000 Punkte ins Minus. Auch der deutsche Aktienmarkt wurde am Montag tief ins Minus gedrückt. Der Dax sackte in den ersten Handelsminuten um 2,62 Prozent auf 13.222,97 Punkte ab. Der M-Dax der mittelgroßen deutschen Börsenwerte knickte um 2,96 Prozent auf 28.126,01 Punkte ein. Der Euro-Stoxx-50 als Leitbarometer der Eurozone büßte 2,63 Prozent ein. Der österreichische Leitindex ATX der 20 größten österreichischen Unternehmen knickte zum Handelsstart um 3,5 Prozent ein. Der Goldpreis zog an, und die Ölpreise gerieten unter Druck.

Griechenland stoppt Klassenfahrten nach Italien

Montag, 24. Februar 2020, 9:30 Uhr:

Rom – Griechenland hat alle Klassenfahrten nach Italien verboten. Schüler von zehn Schulen, die sich zurzeit in Italien auf Klassenfahrt befinden, müssen ihre Klassenfahrten beenden und zurück nach Griechenland reisen. Außerdem wurden die Besatzungen von Fähren, die zwischen Italien und Griechenland pendeln, informiert, welche vorbeugenden Maßnahmen getroffen werden müssen, damit mögliche Verdachtsfälle rasch isoliert werden.

Coronavirus: Italien meldet viertes Todesopfer

Montag, 24. Februar 2020, 9:00 Uhr:

Bergamo (Lombardei) – Viertes Coronavirus-Opfer in Italien: Ein 84-Jähriger aus Bergamo ist dem Virus SARS-CoV-2 erlegen. Die Zahl der Infizierten in Italien beträgt derzeit 153. Italien ist damit einer der Brennpunkte im Kampf gegen das Coronavirus und ist nach China und Südkorea (602 Fälle) das am drittschlimmsten betroffene Land.

Italien: Jetzt über 150 Infizierte

Montag, 24. Februar 2020, 8:00 Uhr:

Rom – Italien meldet 152 Infizierte, damit ist Italien derzeit nach China und Südkorea das am drittheftigsten betroffene Land. Innerhalb von 24 Stunden hat sich in Italien die Zahl der Infizierten verdoppelt. Erstmals hat auch Trentiono Fälle von Coronavirus gemelet. Der Präsident der Provinz, Maurizio Fugatti, gab bekannt, dass es sich bei den Coronapatienten um eine dreiköpfige Familie aus der Lombardei handele, die am Freitag ins Trentino gereist war. Die Familie lebte in einer Ferienwohnung und wurde bereits in ein Krankenhaus in der Lombardei verlegt.

Brenner: Zugverkehr wieder aufgenommen

Sonntag, 23. Februar 2020, 24:00 Uhr:

Brenner (Südtirol) – Zwei Züge, die am Brenner gestoppt worden waren, konnten kurz vor Mitternacht wieder weiterverfahren. Auslöser waren zwei Fahrgäste mit Fieber-Symptomen. Die beiden hatten den Eurocity nach München aber entgegen früherer Meldungen bereits in Verona verlassen und sich in medizinische Behandlung begeben. Dabei wurden sie negativ auf das SARS-CoV-2 Virus getestet. Der Verdacht auf das Coronavirus hat sich damit nicht bestätigt.

Brenner: Zug nach München gestoppt

Sonntag, 23. Februar 2020, 20:55 Uhr:

Brenner (Südtirol) – Coronavirus-Alarm an der italienisch-österreichischen Grenze am Brenner. Österreichs Innenminister Karl Nehammer: „Heute Abend wurde ein Zug am Weg von Venedig nach München an der österreichischen Grenze angehalten. Der Grund: Die italienische Staatsbahn hat die ÖBB informiert, dass sich am Zug zwei Personen mit Fiebersymptomen befinden. Die ÖBB hat daraufhin das Einsatz- und Koordinierungscenter des Innenministeriums informiert. Der zuständige Bezirkshauptmann aus dem Bezirk Innsbruck-Land konnte durch die rasche Reaktion die Einreise nach Österreich per Bescheid verhindern. Der Zug befindet sich jetzt am Grenzbahnhof des Brenners auf italienischem Staatsgebiet. Die weitere Vorgangsweise wird derzeit gemeinsam mit den italienischen Behörden koordiniert und geprüft. Ich bin dazu im ständigen Austausch mit dem Landeshauptmann Günther Platter, um die weitere Vorgangsweise zu beraten. Der Zug ist jedenfalls gestoppt.“ Der Zug hatte Verona um 15.01 Uhr verlassen und sollte den Hauptbahnhof in München (Bayern) planmäßig um 20.25 Uhr erreichen.

Die ÖBB gab anschließend bekannt, dass der gesamte Zugverkehr von Italien über den Brenner vorerst eingestellt ist

Berlin: Alle Norditalien-Urlauber zum Arzt

Sonntag, 23. Februar 2020, 17:40 Uhr:

Wegen des überraschend starken Ausbruchs des Coronavirus in Italien, reagiert nun auch der Berliner Senat. Er empfiehlt Berlinern, die in den vom Ausbruch vor allem in Norditalien betroffenen Regionen waren, sicherheitshalber einen Arzt aufzusuchen, hat die Senatsverwaltung für Gesundheit am Sonntag mitgeteilt.

Corona: Drittes Todesopfer in Italien

Sonntag, 23. Februar 2020, 17:40 Uhr:

Crema (Lombardei) – Italien melde das dritte Todesopfer. „Es handelt sich um eine ältere Frau, die bereits schwer an Krebs erkrankt war“, hat der Sozialminister der Lombardei, Giulio Gallera, bekanntgegeben.

Keine Schließung der Schweizer Grenze

Sonntag, 23. Februar 2020, 14.45 Uhr:

Bern – Das Schweizer Bundeamt für Gesundheit (BAG) hat Forderungen zurückgewiesen, die Grenze zwischen der Schweiz und Italien komplett zu sperren. BAG-Sprecher Daniel Koch sagt gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF, dass es „unmöglich wäre, in Europa eine epidemische Welle an einer Grenze zu stoppen“. Dafür sei Europa zu stark vernetzt. Stattdessen rät Koch dazu, „Ruhe zu bewahren“ und „nicht unnötig auf Panik oder Angst zu machen“. Er räumt zwar ein, dass es in Italien zu mehr Infektionen kommt, sprach aber von einem „lokalen Ausbruch“. Zuvor hatte Lorenzo Quadri, Tessiner Nationalrat der rechtspopulistischen Lega gefordert, die Schweizer Grenze zu schließen. Derzeit gibt es im Tessin 70.000 Grenzgänger, die täglich von Italien in die Schweiz pendeln.

Mailänder Oper geschlossen

Sonntag, 23. Februar 2020, 14.40 Uhr:

Mailand (Lombardei): Wegen des Corona-Virus Ausbruchs schliesst das Teatro alla Scala, in Mailand seine Türen. Alle Vorstellungen in der Mailänder Oper wurden vorerst abgesagt. Man warte nun die weiteren Instruktionen der Regierung ab, teilte das Haus mit.

Coronavirus: Italien am vierstärksten betroffen

Sonntag, 23. Februar 2020, 14.20 Uhr:

Rom – Italien rückt weltweit immer mehr in den Fokus des Coronavirus-Ausbruchs. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist Italien mit aktuell mit 132 Infizierten mittlerweile das am vierstärksten betroffene Land, was die Anzahl der Infizierten mit dem Coronavirus betrifft. Zwei Menschen sind in Italien bereits an Corona verstorben. In China sind es 2348.
1) China: 77579
2) Südkorea: 556
3) Japan: 135
4) Italien: 132
5) Singapur: 85
6) Hongkong: 70
7) Thailand: 35
8) USA: 35
9) Iran: 28
10) Taiwan: 28

Sonntag, 23. Februar 2020, 14.15 Uhr:

Italien bereitet sich für Massen-Quarantäne vor

Rom – Das italienische Militär bereitet zur Zeit Militärstützpunkte und Kasernen für die Isolierung von Coronavirus-Verdachtsfällen im Rahmen einer Massen-Quarantäne vor. Tausende Betten seien bereits organisiert worden, teilte Italiens Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Sonntag in Rom mit.

Sonntag, 23. Februar 2020, 14 Uhr:

Südtirol: Kleinkindbetreuungseinrichtungen und Universität bleiben bis 1. März geschlossen 

Bozen (Südtirol) – Der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher hat am Sonntagvormittag eine Notverordnung unterzeichnet, um das Risiko einer Ausbreitung des Coronavirus im Südtirol zu minimieren. Demnach bleiben ab morgen, Montag, alle Kleinkindbetreuungseinrichtungen, die Freie Universität Bozen und weitere Bildungseinrichtungen geschlossen. Auch an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“ und am Konvervatorium „Monteverdi“ wird der Unterricht ausgesetzt. Wegen der Faschingsferien findet derzeit an Südtirols Schulen kein Unterricht statt.

Coronavirus: Bisherige Lage in Italien

Am Samstagabend hatte die italienische Regierung bereits angekündigt, die am stärksten betroffenen Städte abzuriegeln. „Das Betreten und Verlassen dieser Gebiete ist verboten“, sagte Regierungschef Giuseppe Conte. Betroffen seien zunächst knapp ein Dutzend Orte südöstlich von Mailand mit etwa 50.000 Einwohnern sowie Vo‘ im benachbarten Venetien mit rund 3000 Bewohnern. Am Abend wurden außerdem drei Serie-A-Spiele der italienischen Fußballliga abgesagt, und zwar Inter Mailand gegen Sampdoria Genua, Hellas Verona gegen Cagliari Calcio und Atalanta Bergamo gegen Sassuolo Calcio. Am Nachmittag war bereits das Zweitliga-Spiel zwischen Ascoli Calcio und US Cremonese strichen worden. Die italienische Region Friaul-Julisch Venetien hat am Samstag sogar den Notstand wegen des Coronavirus ausgerufen. Damit kann die Region bis zum 31. Juli 2020 Maßnahmen zur Abwendung der Epidemie ergreifen, berichtete der Präsident Friauls, Massimiliano Fedriga, nach einem Treffen mit dem Zivilschutz in Triest. 

In Vo’ Euganeo, einer kleinen Stadt unweit von Venedig, war das öffentliche Leben bereits am Samstag Vormittag vollständig zum Erliegen gekommen. Alle Geschäfte sind geschlossen, alle Veranstaltungen abgesagt.

Das Plakat für 2020: Der Carnevale di Venezia ist weltberühmt. Foto: Tourismus Venedig

Die aktuelle Situation in Norditalen

Bozen (Südtirol): In Südtirol bereiteten sich die Behörden auf einen Notfall vor. So werden die Universität Bozen sowie Kitas und Kinderhorte für die kommende Woche geschlossen.

Lodi (Lombardei): Die Carabinieris haben ein Verstärkungskontingent von 80 Mann in die 45.000 Einwohner-Stadt geschickt. Die Helfer wurden zuvor für den Notfall ausgebildet und ausgerüstet. Hinzu wird eine mobile Klinik und medizinisches Material nach Lodi gebracht.

Vo‘ Euganeo (Venetien): In der Gemeinde in der Nähe von Venedig sind alle öffentlichen und religiösen Veranstaltungen angesagt worden. Außerdem mussten alle Geschäfte schließen, nur Lebensmittelgeschäfte und Apotheken dürfen noch offen sein. Die Schulen sind ebenfalls geschlossen, der öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt. Außerdem wurde ein umfassendes Fahrverbot verhängt, auch für diejenigen, die außerhalb der Gemeinde arbeiten.

Padua (Venetien): „Wenn nicht notwendig, vermeiden Sie geschlossene Plätze und Menschenansammlungen. Ich habe es deshalb für vernünftig gehalten, die für morgen geplante Karnevalsveranstaltung in Prato della Valle, an der jedes Jahr Zehntausende Menschen teilnehmen, zu verschieben“, schrieb der Bürgermeister von Padua heute Nachmittag an seine Bürgerinnen und Bürger. Die Veranstaltung soll jetzt am 1. März stattfinden. 

Mailand (Lombardei): Bürgermeister Beppe Sala hat zu einer Krisensitzung geladen, um weitere Maßnahmen zu besprechen. „Wir wollen der Region, der Präfektur und den für das Gesundheitswesen zuständigen Institutionen eine maximale Zusammenarbeit anzubieten“, so Sala.

Region Lombardei: Die Verantwortlichen haben die Bevölkerung aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Außerdem wurde entschieden, dass Züge ab sofort nicht mehr in Codogno, Castiglione d’Adda und Casalpusterlengo halten. In diesen drei Gemeinden wurden Schulen, Bars und Clubs geschlossen. Außerdem sucht der Zivilschutz der Lombardei nach geeigneten Quarantäne-Einrichtungen. Es werden derzeit,  zivile und militärische Liegenschaften geprüft, ob sie für eine eventuelle Quarantäne geeignet sind,

Dolo (Venetien): In der zur Stadt Venedig gehörenden Gemeinde finden derzeit Hamsterkäufe statt, nachdem sich ein Bürger von Dolo mit dem Coronavirus infiziert hat und mittlerweile auf der Intensivstation behandelt wird „Es ist sehr wahrscheinlich, dass in den betroffenen Gemeinden Venetiens bald Geschäfte und Schulen geschlossen werden“, wurde ein Bürger in den italienischen Medien zitiert.

Vercelli (Piemont): Als Vorsichtsmaßnahme hat die Diözese angeordnet,  während des Gottesdienstes die Hostie nicht mehr in den Mund zu geben. 

Piacenza (Emilia-Romagna): Die Präfektur von Piacenza hat die Aussetzung aller für das Wochenende geplanten sportlichen Aktivitäten angeordnet,

Lodigiano (Lombardei): Auch hier wurden alle Sportveranstaltungen abgesagt, davon betroffen sind auch mehrere Fußballspiele.

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