16 Coronavirus-Erkrankte in Österreich
Wien (2. März 2020) – „Zurzeit gibt es in Österreich 16 bestätigte Corona-Virus-Erkrankte, neun bestätigte Fälle in Wien, zwei in Tirol, zwei in Niederösterreich, zwei in Salzburg sowie einen in der Steiermark. Ein weiterer Fall ist in der Endabklärung. Insgesamt wurden 2.120 Testungen durchgeführt“, bestätigte die Präsidial-Sektionschefin im Gesundheitsministerium, Brigitte Zarfl, beim Pressebriefing am 2. März 2020 im Innenministerium. „Die am Samstag gestartete Informationskampagne hat guten Zuspruch erhalten, das sehen wir an den verstärkten Anrufen bei beiden Gesundheits-Hotlines mit jeweils rund 2.000 Anrufe pro Tag. Die Menschen wissen zunehmend, wie sie sich schützen können und was sie tun sollen, wenn sie Symptome aufweisen“, sagte Zarfl.
„Wenn Sie Symptome aufweisen oder befürchten erkrankt zu sein, bleiben Sie zu Hause und wählen Sie bitte 1450.“
Einsatzstab
„Wir nehmen weltweit nur mehr leicht steigende Zahlen von über 80.000 Corona-Erkrankten wahr. Es stimmt uns optimistisch, dass die Kurve in China abflacht. Der Anstieg in Südkorea könnte nach Auskunft der koreanischen Behörden mit einem neuen, kurzen Testverfahren zu tun haben“, sagte der Leiter des Einsatzstabes und stellvertretende Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Lang. „Sorgenkinder sind nach wie vor der Iran und Italien, wo es 1.694 Erkrankte gibt“, sagte Lang.
Der Einsatzstab sei ständig in Abklärung, wie mit Reisen in die betroffenen Länder sowie mit Reisenden aus solchen Ländern umgegangen wird. „In Österreich gibt es zurzeit 350 Absonderungsfälle, d.h. diese Personen sind nicht erkrankt, hatten aber Kontakt mit Erkrankten. Die Betroffenen sind sehr kooperativ, und auch der Selbstversorgungsgrad in den Gemeinden funktioniert sehr gut“, sagte Lang.
Im Gesundheitsministerium wurde eine „Task Force Corona“ eingerichtet, mit zwei externen Sonderberatern – einerseits mit dem Bundesrettungskommandanten des Roten Kreuzes, Gerry Foitik, andererseits mit dem Rektor der MedUni Wien, Dr. Markus Müller, sowie weiteren acht Expertinnen und Experten.
Informations-Hotline 0800 555 621
Die Informations-Hotline 0800 555 621 wurde verstärkt. Dazu wurde das Call Center im Innenministerium hochgefahren, um die AGES zu unterstützen. Der Einsatzstab appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: „Wenn Sie Symptome aufweisen oder befürchten erkrankt zu sein, bleiben Sie zu Hause und wählen Sie bitte 1450.“