Riedberger Horn: Allgäuer demonstrieren gegen Zerstörung
Kempten (Schwaben) – „Hände weg vom Alpenplan!“, so schallte es dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer von rund tausend Allgäuer Freunden des Riedberger Horns lautstark entgegen. Anlässlich der Eröffnung der Allgäuer Festwoche in Kempten hatte der frisch gegründete Allgäuer Freundeskreis Riedberger Horn den Ministerpräsidenten um ein kurzes Gespräch gebeten.
Dabei wurde dem Ministerpräsidenten vom Sprecher des Freundeskreises, dem Kemptener Martin Simon, eine großformatige Zeitungsanzeige übergeben. In diese Annonce hatten sich innerhalb von nur einer Woche über 1.500 Allgäuer Bürger namentlich eingetragen, um gegen die geplante Änderung des Alpenplans zu protestieren. Der Ministerpräsident nahm sich die Zeit, die Argumente der Demonstranten anzuhören und sicherte zu, dass er Vertreter des Allgäuer Freundeskreises noch vor der Landtagsentscheidung im Herbst in der Staatskanzlei empfangen werde.
„Unser Protest ist friedlich, sehr kreativ und vor allem stimmgewaltig verlaufen“, so das durchweg positive Resümee von Martin Simon. Dass derart viele Allgäuer trotz teilweise strömenden Regens über eineinhalb Stunden ausgeharrt haben, zeige, so Simon weiter, wie wichtig den Menschen vor Ort der Schutz ihrer Heimat ist. Simon zeigte sich optimistisch, dass die Änderung des Alpenplans und damit auch die Skischaukel noch verhindert werden könnte. Zudem kündigte er bereits die nächsten Aktionen des Freundeskreises an. Angedacht ist u.a. für den Herbst eine Bergmesse am Riedberger Horn sowie eine Podiumsdiskussion mit den Allgäuer Kandidaten der Parteien für die Landtagswahl 2018.
Kontakt zum Freundeskreis Riedberger Horn: Freundeskreis.riedberger.horn@gmail.com
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