Deutscher Alpenverein: 15 Fakten zum 150. Jubiläum

München (28. März 2019, Bayern) – Großes Jubiläum in München: Am 9. Mai 2019 feiert der Deutsche Alpenverein sein 150jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass zeigt der DAV die umfangreiche Jubiläumsausstellung „Die Berge und wir“, die die bisherige Dauer- und Sonderausstellung ablöst und vom 12. Mai 2019 bis zum 13. September 2020 im Alpinen Museum auf der Praterinsel in München zu besichtigen ist. Das Bayerische Fernsehen würdigt das Jubiläum außerdem mit einer Reihe von TV- und Radio-Sendungen (siehe unten).

Auf der Hochebene. Mitglieder der Sektion Tübingen bei einem Ausflug in die Alpen, Aufnahme Eugen Albrecht, um 1900. Foto: Archiv DAV

„Als die jetzige Dauerausstellung vor 25 Jahren konzipiert wurde, war sie absoluter Vorreiter“, erklärt Friederike Kaiser, Leiterin des Alpinen Museums. „Inzwischen haben wir aber noch einiges mehr über die Geschichte des Vereins herausgefunden und diese neuen Erkenntnisse wollen wir natürlich in einer modernen Ausstellung den Mitgliedern und der Öffentlichkeit präsentieren.“

Die Ausstellungsobjekte, Bilder und Dokumente stammen größtenteils aus den Sammlungen von ÖAV und DAV, ihrer Sektionen und Mitglieder. Viele von ihnen werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und ermöglichen einen neuen Blick darauf, wie sich der Alpenverein entwickelte und sich das Interesse an den Bergen und dem In-die-Berge-Gehen verschob.

Zum ersten Mal wird es die Ausstellung auch als digitale Variante geben. Ab 8. Mai können Interessierte „Die Berge und wir“ über alpenverein.de/kultur auch virtuell erleben. 

Historisches Foto aus dem Jahr 1919: Hüttenabend auf der Franz-Senn-Hütte der Sektion Innsbruck, die nach dem Pfarrer von Neustift im Stubaital und Mitbegründer des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins benannt wurde. Die Hütte im Stubaital war während des Zweiten Weltkriegs geschlossen und wurde durch die Wehrmacht als Hochgebirgsschule für Gebirgsjäger genutzt. Foto: Archiv des DAV

15 Fakten über 15 Jahrzehnte

Unter dem Motto „Was Sie schon immer über den Deutschen Alpenverein wissen wollten“, veröffentlicht ALPENmag 15 Fakten über 15 Jahrzehnte Deutscher Alpenverein.

Historisches Foto aus dem Jahr 1913: Gruppenbild mit Wirtin, Bedienung und Bergsteiger vor der Gruttenhütte, die der Sektion Turner-Alpen-Kränzchen des Deutschen Alpenvereins gehört. Die Hütte befindet sich in Tirol auf der sonnigen Südseite des Wilden Kaisers auf einem grasigen Absatz hoch über Ellmau und Going mit herrlicher Aussicht, die an klaren Tagen bis zum Großvenediger reicht. Überragt wird der in der heutigen Zeit stark frequentierte Stützpunkt von der Ellmauer Halt, dem mit 2344 m höchsten Gipfel im Kaisergebirge.Foto: Archiv DAV

Wussten Sie, dass ….

1 … der Deutsche Alpenverein nicht nur von Deutschen, sondern gemeinsam mit Österreichern gegründet worden ist

Bereits 1862, also sieben Jahre vor der Gründung des Deutschen Alpenvereins, wurde in Wien vonProfessoren und Studenten der Österreichische Alpenverein (OeAV) gegründet. Dessen Vereinsleben blieb aber auf Wien fokussiert und man konzentrierte sich hauptsächlich auf wissenschaftliche Vorträge und Publikationen. Daher gründeten am 9. Mai 1869 deutsche und österreichische Bergsteiger im Münchner Gasthaus Blaue Traube den Bildungsbürgerlichen Bergsteigerverein, aus dem dann der Deutschen Alpenverein hervorging. 

Treibende Kräfte waren der österreichische Kurat Franz Senn, der Prager Kaufmann Johann Stüdl, der Münchner Student Karl Hofmann und der Mandatar des Österreichischen Alpenvereins in Bayern, Theodor Trautwein. Zum ersten Präsidenten des Deutschen Alpenvereins wurde der königlich-bayerische Beamte Gustav von Bezold gewählt. Bereits zu Beginn war der DAV als Verband dezentral in Sektionen organisiert. Ziel war es, die sogenannten Deutschen Alpen, also die Ostalpen, touristisch zu erschließen, und die praktische Arbeit im Gebirge zu fördern. 

Aufgrund des starken Interesses und Wachstums fusionierte bereits 1873 der Deutsche Alpenverein mit dem Österreichischen Alpenverein zum Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein (DuOeAV).

2. …. die erste Hütte aufgrund eines Gewitters gebaut wurde?

Gustav von Bezold, der Gründungspräsident des Deutschen Alpenvereins, war bei  einer Wanderung auf den Toten Mann, einem Aussichtsberg bei Ramsau in den Berchtesgadener Alpen, von einem Gewitter überrascht worden. Als Reaktion auf dieses Ereignis regte er den Bau einer Schutzhütte an. Die nach ihm benannte Bezoldhütte wurde 1883 errichtet und gilt als die erste Schutzhütte in den Berchtesgadener Alpen. Ein Neubau am selben Standort ist bis heute erhalten geblieben.

3. … der Deutsche Alpenverein leider auch ein dunkles Kapitel hat? 

Bereits vor dem Ersten Weltkrieg betrachtete der DuOeAV die Förderung des Deutschtums in den Grenzregionen der Alpen als eine seiner Aufgaben. In einzelnen Sektionen des DuOeAV gab es deutschvölkische und antisemitische Strömungen, die in den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg zunahmen. 

1920 wurde der Antrag an den Dachverband gestellt und genehmigt, dass Sektionen offiziell Arierparagrafen in ihre Satzung aufnehmen durften. Daraufhin führten die meisten österreichischen Sektionen den Arierparagrafen ein, aber auch deutsche Sektionen vor allem in München und Berlin. 

In Wien sammelten sich die ausgeschlossenen jüdischen und liberalen Mitglieder in der neu gegründeten Sektion Donauland, die zum Angriffsziel der Antisemiten wurde. Die Antisemiten drohten mit einer Spaltung des Alpenvereins und warfen der Sektion Donauland vereinsschädigendes Verhalten vor. 

1924 wurde die Sektion Donauland aus dem Alpenverein ausgeschlossen. Der Alpenverein hatte sich damit als erster großer Sport- und Tourismusverband in Deutschland völkisch und antisemitisch positioniert. 

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 schlossen im Deutschen Reich die meisten Sektionen ihre jüdischen Mitglieder aus. Die reichsdeutschen Sektionen wurden nach 1933 in den Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen (NSRL) eingegliedert. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 wurde der Alpenverein als Deutscher Alpenverein (DAV) eine Unterorganisation des NSRL und damit in den nationalsozialistischen Staatsaufbau integriert. Andere alpine Vereine mussten dem DAV beitreten oder wurden aufgelöst und enteignet. Innsbruck wurde ständiger Sitz des DAV. 

Arthur Seyss-Inquart, Reichsstatthalter in Wien und verantwortlich für den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, wurde zum Führer des DAV ernannt. Als Reichskommissar für die besetzten Niederlande von 1940 bis 1945 war er für Geiselerschießungen, Unterdrückungsmaßnahmen und Judendeportationen verantwortlich und wurde 1946 vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg zum Tod verurteilt.

4 … dass der Deutsche Alpenverein fünf Jahre lang eine verbotene Organisation war? 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle nationalsozialistischen Organisationen von den Alliierten getilgt. Dies traf auch den Deutschen Alpenverein. Dessen Rechtsnachfolger wurde zunächst der Alpenverein Innsbruck. Endgültig aufgehoben wurde das Verbot erst nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Im September 1950 nahm in Österreich der Alpenverein den Namen Oesterreichischer Alpenverein (OeAV) an. Und im Oktober 1950 wurde in Würzburg der Deutsche Alpenverein (DAV) neu gegründet. Bestrebungen zur Wiedergründung des DuOeAV scheiterten bereits im Ansatz, nachdem ein „großdeutscher“ Verein nach dem Zweiten Weltkrieg undenkbar geworden war.

Eine Gruppe von Bergsteigern auf dem Gipfel des Mont Blanc. Foto: Archiv des DAV

5 … dass es in der DDR keinen Deutschen Alpenverein gab?

Als Konsequenz aus der NS-Zeit blieb der Deutsche Alpenverein in der DDR verboten. Stattdessen mussten sich die Bergsteiger und Kletterer in dem 1958 gegründeten Deutschen Verband für Wandern, Bergsteigen und Orientierungslauf (DWBO) organisieren. Erst nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung gründeten sich viele der vor 1945 bestehenden Sektionen neu.

6 … dass der Deutsche Alpenverein bereits frühzeitig für den Schutz der Alpen eintrat? 

Bereits 1925 fand in München eine Protestveranstaltung mit 4.000 Personen gegen die Erschließung der Zugspitze statt. In den 1950er Jahren nahm der Naturschutz im DAV dann weiter eine stetig wachsende Rolle ein. 1958 verzichtete der DAV auf den Bau neuer Hütten im deutschen Alpenraum und seit 1984 ist der DAV in Bayern und seit 2005 ein auf Bundesebene anerkannter Naturschutzverband. Aktuell gehörte der DAV zu den Organisationen, die für den Schutz des Riedberger Horns im Allgäu eintraten. Der massive Protest sorgte dafür, dass die  Bayerische Staatsregierung am Ende davon Abstand nahm, eine dort geplante Skischaukel zu genehmigen.

7 … dass die meisten DAV-Hütten sich nicht in Deutschland befinden? 

Allein in Österreich besitzen die DAV-Sektionen 184 Hütten. In Bayern sind es „nur“ 65, in den deutschen Mittelgebirgen 74 und in der Schweiz eine. Insgesamt stehen den Bergsteigern und Wanderern damit rund 20.400 Schlafplätze und 24.000 Gastraumplätze in den Hütten des DAV zur Verfügung.

8 … dass die höchste DAV-Hütte höher liegt als das Gipfelkreuz von Deutschlands höchstem Berg? 

Die Zugspitze ist zwar mit 2962 Metern über Meereshöhe Deutschlands höchster Gipfel, aber die höchste DAV-Hütte liegt sogar auf 3277 Metern Höhe und gehört ausgerechnet Bergsteigern, die aus dem Flachland kommen. Das Brandenburger Haus ist nämlich Eigentum der Sektion Berlin und befindet sich in den Ötztaler Alpen. Erbaut wurde das Schutzhaus bereits 1909. 

Die höchste DAV-Hütte in Deutschland ist mit 2959 Metern Höhe das 1897 erbaute Münchner Haus der DAV-Sektion München auf der Zugspitze. 

Im Alpenvergleich ist aber auch das Brandenburger Haus nicht besonders hoch gelegen. Dem Himmel am nächsten ist man der Hütte Capanna Regina Margherita. Das Haus auf der Signalkuppe an der Grenze zwischen Italien und dem Schweizer Kanton Wallis liegt auf unglaublichen 4554 Metern Höhe. In direkter Nachbarschaft liegt die Dufourspitze, die mit 4634 Metern Höhe der höchste Gipfel der Schweiz und der zweithöchste Gipfel der Alpen ist.

9 … dass der Deutsche Alpenverein 327 öffentlich zugängliche Hütten, circa 30.000 km Wege und Steige sowie 200 künstliche Kletteranlagen unterhält? 

Der Deutsche Alpenverein leistet damit einen Dienst auch für jene Wander- und Naturfreunde, die nicht Mitglied im DAV sind. Sowohl die Hütten, also auch die Wege, Steige und Kletteranlagen können von jedermann genutzt werden.

10… dass der Deutsche Alpenverein in die Instandhaltung und Sanierung seiner Hütten etwa zehn Millionen Euro pro Jahr investiert? 

Der größte Teil der Summe fließt übrigens in die umweltgerechte Ver- und Entsorgung von Abfall und Abwasser.

11 … dass die beiden größten Sektionen des Deutschen Alpenvereins in München beheimatet sind? 

Mit zusammen über 175.000 Mitgliedern führen München und Oberland die Liste der mitgliederstärksten Sektionen an. Damit ist die bayerische Landeshauptstadt eine echte Bergsteigermetropole.

12 … dass der Deutsche Alpenverein einer der Initiatoren des multilateralen Abkommens Gegenrecht auf Hütten ist? 

Diese Vertrag wurde 1978 unterschrieben und räumt Mitgliedern alpiner Vereine auf Schutzhütten anderer alpiner Vereine dieselben Rechte und Pflichten wie den Mitgliedern des Vereins, dem die Hütte gehört, ein. Dieses internationale Gegenrecht gilt derzeit auf 545 Hütten des Österreichischen Alpenvereins, Deutschen Alpvereins und Alpenvereins Südtirol sowie auf weiteren 1.300 Hütten in der Schweiz, Liechtenstein, Frankreich, Italien, Spanien, Slowenien, Belgien, Luxemburg und in den Niederlanden.

Olympiahoffnung: Yannick Flohé, Vize-Junioren-Weltmeister 2018, ist im Olympia-Fokusteam für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Foto: DAV/Marco Kost

13 … dass Klettern olympisch wird? 

2020 geht’s bei den Olympischen Spielen in Tokio steil nach oben. Der Deutsche Alpenverein fördert unter dem Hashtag  #climbtotokyo ein Olympia-Fokusteam, zu dem aktuell Jan Hojer (Bronze-Medaillengewinner bei der Kletter-WM 2018 in der Kombination), Yannick Flohé (Vize-Junioren-Weltmeister 2018), Alexander Megos (Bronze-Medaillengewinner bei der Kletter-WM 2018), Alma Bestvater (Deutsche Meisterin im Bouldern) und Hannah Meul(2. Platz beim European Youth Cup im Bouldern) gehören. 

14 … dass pro Jahr ca. 165.000 Einzelveranstaltungen unter dem Dach des Deutschen Alpenverein sstattfinden? 

Das sind umgerechnet 450 (!) Veranstaltungen pro Tag. Gastgeber sind in der Regel die Sektionen des DAV und die Themen reichen von Kinder- und Jugendarbeit, Breitenbergsport, wie Wandern, Familienbergsteigen und Klettern etc.), über Leistungssport (nationale und internationale Wettkämpfe im Sportklettern und Skibergsteigen, Nachwuchsförderung) bis hin zum Naturschutz (Hochlagenaufforstung, Wanderfalkenbewachung).

15 … dass der Deutsche Alpenverein mit derzeit 1.289.641 Mitgliedern in 356 selbstständigen Sektionen samt einer Stiftung nicht nur einer der großen Sport- und Naturschutzverbände Deutschlands ist, sondern auch der größte Bergsportverein der Welt ist?

ALPENmag sagt: Herzlichen Glückwunsch zum 150jährigen Jubiläum!

Das Präsidium des Deutschen Alpenvereins (v.l.): Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten Jürgen Epple, Roland Stierle, Melanie Grimm, Rudolf Erlacher, Sunnyi Mews, Präsident Josef Klenner, Vizepräsidentin Burgi Beste Foto: DAV

150. Jubiläum in TV und Radio

Auf dem Gipfel der Schärtenspitze, Foto: DAV/Wolfgang Ehn

Die Berge und ich

Die ganz persönliche Geschichte einer großen Leidenschaft, die von unzähligen Menschen geteilt wird: Autorin Katharina Kestler versucht das Geheimnis jener gewaltigen Anziehungskraft zu ergründen, die von den Bergen ausgeht und der sie sich – wie all die anderen, die „den Ruf hören“ – nicht entziehen kann. Dafür ist sie mit Menschen unterwegs, die die Faszination Berg aus ganz unterschiedlichen Motiven verbindet: Sie fährt mit dem Instagram-Fotografen Bavarian Explorer an den Eibsee, geht mit Frauen der Bergcommunity Munich Mountain Girls an der Kampenwand mountainbiken, probiert sich an der Bodenschneid im Trailrunning mit Marlen Franke, besucht die Wirte der Trausnitzalm am Schinder, wandert mit ihren Eltern auf den Spuren der Vergangenheit am Seekarkreuz und geht am Nebelhorn freeriden mit dem Allgäuer Fotografen Christoph Jorda.

Montag, 29. April 2019, 21.00 Uhr, BR Fernsehen

Doku von Katharina Kestler

150 Jahre DAV- Gruppenfoto für Jubiläum Foto: DAV/Franz Guentner

Von Höhen und Tiefen – 150 Jahre Deutscher Alpenverein

Bau der ersten Hütte 1888 in den Dolomiten im Grödnertal, Enteignung der Hütte nach dem Ersten Weltkrieg, Neubau einer Hütte im Stubaital und Verstrickung in den Nationalsozialismus, Gründung des ersten Naturschutzgebiets in Bayern, explodierendes Wachstum der Mitgliederzahlen: Die Geschichte der Regensburger Alpenvereinssektion ist reich gespickt mit Marksteinen. Sie wurde 1870 gegründet, ein Jahr nach dem Deutschen Alpenverein. Anhand der Regensburger Sektion wird die Geschichte der inzwischen größten Bergsteigervereinigung der Welt erzählt und eine dokumentarische Reise in die Ideengeschichte des Bergsteigens vorgestellt. Orte und Persönlichkeiten der Sektion stehen beispielhaft für den gesamten DAV – von der 86 Jahre alten Gisela bis zum 24 Jahre alten Nachwuchskletterer Max. Entlang des Spannungsfeldes zwischen Alpinismus und Tourismus, zwischen der Sehnsucht nach Naturidyll und kommerziellem Spielplatz, zeigt die Dokumentation zudem, wie der Deutsche Alpenverein in seinen Anfängen mit dem Bau von Hütten und Wegen die Grundlagen des Bergsports legte und sich später auch zum Umwelt- und Sportverband, Kletterhallenbetreiber und Reiseveranstalter entwickelte. Weitere Protagonisten, die diese Entwicklung einordnen und beurteilen, sind Persönlichkeiten aus der Alpinwelt wie Alexander Huber und Michael Pause.

Montag, 6. Mai 2019, 21.00 Uhr, BR Fernsehen

Doku von Peter Künzel

Weitere Sendungen im BR Fernsehen

Bergauf-Bergab Bergsteigermagazin

Sonntag, 31. März 2019, 18.45 Uhr

U.a.: Unterwegs am Geigelstein mit der Familiengruppe der DAV-Sektion München

freizeit

Sonntag, 5. Mai 2019, 18.45 Uhr

Schmidt Max und 150 Jahre DAV

„Wir in Bayern“

Montag, 6., bis Freitag, 10. Mai 2019

Das Nachmittagsmagazin „Wir in Bayern“ (täglich 16.15 Uhr) bringt Wandertipps, Tagesgäste und ein Quiz zum DAV-Jubiläum, die „Abendschau“ (täglich 18.00 Uhr) berichtet flankierend.

Bergauf-Bergab Bergsteigermagazin.

Sonntag, 2. Juni 2019, 18.45 Uhr

100 Jahre JDAV, die Jugendorganisation des DAV

BR Hörfunksendungen

Bayern 2-Rucksackradio

Jeweils samstags vom 30. März bis 4. Mai 2019, 6.05 Uhr, Bayern 2

6-teilige Serie

Alte Hütten – was wird aus ihnen? Beispiel Gruttenhütte

Skibergsteigen/Klettern/Mountainbiken umweltfreundlich

Klettern wird olympisch

Expeditionsführung heute: am Beispiel des Frauen-Expeditionskaders

Wegeänderung durch Permafrost

Bergsteigerdörfer und der Gründervater Franz Senn

Bayern 2 am Feiertag: Zähmung der wilden Alpen – 150 Jahre Deutscher Alpenverein

Ostermontag, 22. April 2019, 11.05 Uhr (Wh. 18.05), Bayern 2

Feature von Georg Bayerle

Entstanden aus einer Männerrunde bildungsbürgerlicher Alpenbegeisterter, ist der DAV immer wieder neu aus seiner wechselvollen Geschichte hervorgegangen. Nach Erschließung und Hüttenbau-Boom folgten Antisemitismus und Krieg. Bald schon wurden auch mahnende Stimmen laut, die vor zu viel Tourismus warnten. Der Naturschutz wurde zum zweiten großen Thema, mit dem der DAV auch in der Gegenwart immer wieder Debatten anstößt. Bergsport ist eine vielfarbige Angelegenheit geworden und Klettern zur olympischen Disziplin, die erstmals in Tokio 2020 mit Gold, Silber und Bronze belohnt wird. Aber ist die Erfolgsgeschichte des DAV in ihre kritische Phase gekommen? Zerstört der Massenbetrieb in den Bergen die Natur, die er sucht? Zwischen Karohemd und Steilwand, Edelweiß und Autostau ist der DAV heute ein Verein, der den Ausgleich sucht zwischen der Natur und der Gesellschaft mit ihren ständig steigenden Ansprüchen.

radioWissen: Deutscher Alpenverein: Naturschutz und touristische Erschließung

Montag, 6. Mai 2019, 9.05 Uhr, Bayern 2

Autor: Markus Mähner

Mit mehr als einer Million Mitgliedern ist der 1869 gegründete Deutsche Alpenverein weltweit die größte nationale Bergsteigervereinigung. Sein ursprüngliches Ziel, die Alpen für die breite Bevölkerung zu erschließen, hat der Verein erfolgreich vollendet. Seit den 1970er-Jahren ist er verstärkt damit beschäftigt, den alpinen Massentourismus umweltverträglich zu gestalten.

IQ – Wissenschaft und Forschung: Die Zukunft der Alpen – Europas Hauptgebirge im Wandel

Donnerstag, 9. Mai 2019, 18.05 Uhr, Bayern 2

Autor: Georg Bayerle

Die Pasterze ist nur ein Beispiel: Der berühmteste Gletscherstrom der Ostalpen liegt heute 200 Höhenmeter unterhalb der Gebäude, die in der Gründungszeit des Deutschen Alpenvereins vor 150 Jahren gebaut wurden. Das scheinbar ‚ewige Eis‘ schmilzt jedes Jahr schneller. Wo das Eis taut, verschwindet der Permafrost, der dauerhaft gefrorene Boden. Felsstürze sind die Folge. Alpenvereinshütten und Wege müssen verlegt oder erneuert werden, weil der Fels bricht. Der Mensch, der im Gebirge lebt oder dort unterwegs ist, muss sich an die veränderten Umweltbedingungen anpassen – ebenso gilt das für die Pflanzen- und Tierwelt. Wissenschaftler sind dem dynamischen Wandel des Gebirges auf der Spur. Im Bewusstsein der Bevölkerung ist er aber noch längst nicht angekommen.

Bayerisches Feuilleton: Der Berg ist das Ziel – Aufwärtsstrebende Frauen

Autorin: Justina Schreiber

Samstag, 11. Mai 2019, 8.05 Uhr, Bayern 2 (Wh. Sonntag, 12. Mai 2019, 20.05 Uhr)

Ein Expeditionsbericht, der von den beschwerlichen, abenteuerlichen und beglückenden Extratouren der Bergsteigerinnen erzählt. Zugleich eine kleine Geschichte des Alpinismus aus weiblicher Perspektive. Der weit gespannte Bogen reicht von Königin Marie von Bayern bis zu den „Munich Mountain Girls“, einer Community bergbegeisterter Münchnerinnen.

Post bringt Sonderbriefmarke heraus

Das Bundesministerium der Finanzen gibt anlässlich des 150jährigen Jubiläums des Deutschen Alpenvereins eine Sonderbriefmarke im Wert von 145 Cent heraus. Die Briefmarke erscheint am 4. April 2019, ein paar Wochen vor dem Gründungstag des DAV am 9. Mai.
Am Ausgabetag, dem 4. April 2019, um 10 Uhr übergibt die Deutsche Post AG die Briefmarke samt Ersttagsbrief und Sonderstempel in der Bibliothek des Alpinen Museum auf der Praterinsel in München an den DAV-Vizepräsidenten Rudi Erlacher. Im Anschluss verkauft die Deutsche Post an diesem Tag die Briefmarke, den Ersttagsbrief mit Stempel sowie weitere philatelistische Produkte. Der Ersttagsbrief kostet 3 Euro.

Sonderbriefmarke und Ersttagsbrief erscheinen am 4. April 2019