Neu: Der Ortler Höhenweg im Nationalpark Stilfserjoch

Eines der Etappenziele: Die Zufallhütte auf 2264 m

Stilfs (Südtirol) – Es wird eine der anspruchsvollsten Wanderstrecken im gesamten Alpenraum und auch für erfahrene Bergwanderer ein neues Highlight: Ab Juni 2019 ist der neue Ortler Höhenweg im Nationalpark Stilfserjoch erstmals vollständig begehbar. Die hochalpine Route mit beeindruckenden Ausblicken auf das Ortler-Massiv und die Südtiroler Bergwelten führt auf sieben abwechslungsreichen Etappen vom Südtiroler Vinschgau bis ins lombardische Veltlin. Ausgangspunkt der ersten Etappe ist der Stilfserjochpass in Südtirol.

Profil des Ortler Höhenwegs

Der neue Höhenweg im Nationalpark Stilfserjoch beeindruckt mit seinen vielseitigen Etappen, die gekrönt sind von Panoramablicken auf den „König Ortler“. Die Herausforderung der Strecke liegt vor allem in der Kondition: Auf dem 119,5 km langen Ortler Höhenweg erbringen Wanderer eine Höhenleistung von insgesamt 8.126 m. Und auch die Höhenlage hat es in sich: Die Tour verläuft teilweise auf über 3.000 m Höhe und eine der insgesamt sieben Tagesetappen führt sogar durch Gletschergebiet.
Die einzelnen Etappen der Rundwanderung lassen sich auch als Tageswanderungen von sechs bis acht Stunden bewältigen. Entlang der Strecke befinden sich bewirtschaftete Alm- und Schutzhütten, die Verpflegung und auch Unterkunft bieten.
Die beste Zeit, um den Ortler Höhenweg zu begehen ist zwischen Juni und September.

Für weniger erfahrene Berggeher wird für Teilstrecken die Begleitung durch einen Bergführer oder eine Bergführerin dringend empfohlen. Trittsicherheit, Kondition und eine geeignete Ausrüstung sind Grundvoraussetzungen für den gesamten Höhenweg.

Weitere Informationen rund um den Ortler Höhenweg finden Sie unter
www.vinschgau.net/de/aktivurlaub/wandern-bergtouren/ortler-hoehenweg

Der neue Ortler Höhenweg erstreckt sich rund um den Nationalpark Stilfserjoch, vom Südtiroler Vinschgau bis ins lombardische Veltlin. Mit 8.126 m Höhenleistung entlang der gesamten Strecke ist die hochalpine Umrundung der Ortler-Gruppe, die streckenweise auf über 3.000 m Höhe verläuft, eine der anspruchsvollsten Höhenrouten im gesamten Alpenraum.

Über den Nationalpark Stilfserjoch

Der Nationalpark Stilfserjoch ist eines der größten Naturschutzgebiete im gesamten Alpenraum. Auf den 3.000 Höhenmetern zwischen Talboden und den hochalpinen Gletschergebieten entfaltet sich im Nationalpark Stilfserjoch die Vielfalt sämtlicher alpiner Klimazonen. Auf den Gletschern und Felsen, hohen Gipfeln, aber auch in grünen Wäldern und Wildbächen sind rund um die Ortler-Cevedale-Gruppe zahlreiche seltene Pflanzen- und gefährdete Tierarten beheimatet.

www.stelviopark.bz.it bietet weitere Informationen zum Nationalpark Stilfserjoch.

Die Etappen des Ortler Höhenwegs

Etappe 1: Vom Stilfserjoch Pass nach Stilfs

Die Route nach Stilfs führt zunächst vom Stilfserjoch Pass bis zur Dreisprachenspitze (bis zur Furkelhütte auf dem „Goldseeweg“ Nr. 20) zum Lempruchlager, vorbei am Goldsee und an Trusegg bis zur Furkelhütte. Weiter geht es auf dem „Almenweg“ Nr. 4 zunächst entlang eines Forstweges zur Kleinboden Stellung und über Trada schließlich zur Stilfser Alm. Danach auf dem „Höfeweg“ Nr. 6 vorbei an den Valatsches Höfen weiter zu den Faslar Höfen und über Weg Nr. 1 schließlich retour ins Dorf Stilfs.

Etappe 2: Von Stilfs zur Düsseldorferhütte

Die Route zur Düsseldorferhütte führt auf Weg Nr. 34 von Stilfs Dorf durch das Weiberbödele hinab zur Stilfserbrücke. Nach Überqueren der Brücke geht es entlang der Forststraße auf dem Weg Nr. 2 Richtung Lasairn Hof bis zum Untervellnair Hof und weiter auf dem alten Almweg Nr. 6 durch den Hochstücklwald bis zur Vellnair Alm und weiter auf Weg Nr. 18 zur Stierberg Alm und zur Kälber Alm. Von dort geht es weiter über Steig Nr. 16 bis zur Schäferhütte im Zaytal und dann weiter bis zur Düsseldorferhütte.

Etappe 3: Von der Düsseldorferhütte zur Zufallhütte

Die Route zur Zufallhütte führt zunächst von der Düsseldorferhütte hinab zur Abzweigung Nr. 12. Von hier führt der Höhenweg zur Bergstation der Bergbahn Kanzel* und weiter bis zu den Rosimböden. Vom Rosimtal führt ein neuer Steig hinauf zum Schöntaufjoch und weiter zum Madritschjoch. Der Abstieg erfolgt wiederum auf dem gut markierten Steg Nr. 151 durch das Madritschtal bis zur Zufallhütte.

Etappe 4: Von der Zufallhütte zur Pizzinihütte

Die letzte Südtiroler Etappe führt von der Zufallhütte durch das hintere Martelltal über den Steig Nr. 150 bis zu den Ruinen der ehemaligen Hallschen Hütte am Eisseepass. Das nun folgende Teilstück bis zur Casatihütte ist ausschließlich mit geeigneter Gletscherausrüstung zu empfehlen! Das letzte Teilstück führt schließlich von der Casati Schutzhütte über Steig Nr. 528 bis zur Pizzinihütte oberhalb von Bormio im Veltlintal.

Etappe 5: Von der Pizzinihütte nach Sant’Antonio

Von der Pizzinihütte am Zebrù Pass in 3.000 m Höhe führt die Route entlang des hinteren Zebrù Tales bis zur Abzweigung der V. Alpini Hütte über das Rin Maré Tal bis auf 2880 m. Der Abstieg erfolgt über das Zebrù Tal, vorbei an den Hütten Pastore, Campo, Pramighen, Pecé und Zebrù, bis hin nach Pradaccio, von wo aus das Ziel bereits sichtbar ist. Schließlich geht es durch die Weiden und Wälder im Valfurva Tal hinunter bis zum Weiler Sant’Antonio und dem Besucherzentrum des Nationalparks.

Etappe 6: Von Sant’Antonio zum Cancano See

Vom Besucherzentrum führt die Route über den Frodolfo Bach und über einen Fuß- und Radweg bis zur Brücke an der Pfarrkirche. Über Gemeindestraßen geht es dann vorbei an Teregua über den Forstweg Ables. An der Kehre in 1.500 m führt die Route links über das Uzza Tal zur Straße „Pedemontana della Reit“ nach Pravasivo. Der Abstieg erfolgt über Parco dei Bagni bis zur Premadio Brücke. Von hier führt die Route auf dem Ferrarola Weg zum Scale See und den Staudämmen im Fraele Tal. Unterkunft und Verpflegung bieten die Hütten Chalet Villa Valania, Monte Scale und Solena.

Etappe 7: Vom Cancano See zum Stilfserjoch Pass

Die Schlussetappe führt zunächst von den Staudämmen im Fraele Tal bis zum CancanoDamm. Nach der Kirche von St. Erasmo geht es weiter zur Solena Alm und durch das Forcola Tal bis hin zur Fornelle-Brücke. Nach Überquerung der Brücke auf einem Saumpfad führt der Weg zur Pedenolo Alm und weiter nach Bocchette di Pedenolo, Pedenoletto und Forcola. Der Abstieg erfolgt über das Braulio Tal zum Umbrailpass und zur Stilfserjochstraße. Ein Saumpfad führt zur Garibaldihütte und hinunter zum Stilfserjoch Pass.