AlpNet: Verein zur Förderung des Alpentourismus
Innsbruck/Sölden (Tirol) – Die Tourismusorganisationen BE! Tourism, Graubünden Ferien, Luzern-Vierwaldstättersee, Rhône-Alpes Tourisme, IDM Südtirol – Alto Adige, Tirol Werbung, Trentino Marketing und Valais Promotion haben sich unter dem Dach „AlpNet“ zusammengeschlossen. Die Allianz verfolgt das gemeinsame Ziel, den Alpentourismus dauerhaft weiterzuentwickeln und im weltweit immer größer werdenden Reiseangebot zu stärken. Mit rund 375 Mio. Nächtigungen pro Jahr zählen die Alpen zu den tourismusintensivsten Regionen der Welt. Die acht Mitglieder von AlpNet repräsentieren mit 245,3 Mio. Nächtigungen rund 66% des Nächtigungsaufkommens im Alpenraum (Stand: 2014), in der Wintersaison 2014/15 verbuchten die acht Alpenregionen gemeinsam 101,5 Mio. Nächtigungen.
Der Wintersport als „Jahrhundertglück“ hat mit seinen Pionierleistungen die erfolgreiche Entwicklung des Alpentourismus nachhaltig positiv geprägt. Experten sind sich einig, dass gesellschaftlicher wie klimatischer Wandel und schwindende wirtschaftliche Ressourcen bei den Haushaltseinkünften neue Anforderungen an den alpinen Tourismus stellen. Vor dem Hintergrund sich rasch ändernder Rahmenbedingungen im Bereich der Ressourcen, der Technologie, der Zielgruppen und des Wettbewerbs ist es das Bestreben von AlpNet, das bisherige Erfolgsmodell des Wintertourismus in den Alpen für die Zukunft zu adaptieren.
F & E Projekt „Winterreisen in den Alpen“
Um Produkte und Marketing künftigen Anforderungen marktgerecht anpassen zu können, vergab AlpNet einen Forschungsauftrag an den Verein Future Mountain Internationalzum Thema „Winterreisen in den Alpen“. Inhalt dieser umfassenden Forschungsarbeit unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Mag. Hubert Siller (MCI Tourismus, Innsbruck), Prof. Dr. Ralf Roth (Sporthochschule Köln), Prof. Dr. Thomas Bieger (Universität St. Gallen) und Prof. Dr. Harald Pechlaner (EU-RAC Research, Bozen) ist die Entwicklung konkreter Zukunftsszenarien sowie erster Ideen für neue, nachhaltige Geschäftsmodelle im Segment „Winterreisen in alpine Destinationen“. Die zentralen Ergebnisse dieses Forschungsprojektes werden im Rahmen der Veranstaltung theALPS 2016 in Tirol präsentiert.
theALPS 2016: Programm 19.-21. Oktober 2016
Zur touristischen Fachveranstaltung theALPS 2016 werden führende Entscheidungsträger des europäischen Alpentourismus, internationale Handelspartner und Medienvertreter in Tirol erwartet. Die dreitägige Veranstaltung besteht aus den Programmpunkten Media-Summit, theALPS Trading Room und theALPS Symposium:
19. Oktober 2016: Media-Summit in Sölden/Ötztal
Ein von AlpNet und dem Verein Future Mountain International initiierter Media-Summit im ice-Q am Gaislachkogel hoch über Sölden wird am Abend des 19. Oktober 2016 den Auftakt zur Veranstaltung theALPS 2016 bilden. Dem modernen, interdisziplinären und überregionalen Ansatz des Forschungsprojektes entsprechend, sollen die Teilnehmer am Media-Summit kreativ und zukunftsorientiert neue Möglichkeiten der medialen Aufbereitung des Themas „Winterreisen in die Alpen“ diskutieren.
20. Oktober 2016: theALPS Trading Room in Innsbruck
Der theALPS Trading Room, der sogenannte Handelsraum, bringt am Donnerstag, 20. Oktober 2016 internationale Reiseveranstalter, Vertriebspartner und Tourismusanbieter aus dem Alpenraum zum Aufbau und der Pflege von aussichtsreichen touristischen Geschäftsbeziehungen in Innsbruck zusammen. Das Konzept des Trading Room hat sich bereits bei den theALPS Veranstaltungen in den Vorjahren bewährt und sich als Treffpunkt von alpinen Tourismusanbietern aus den AlpNet-Regionen und internationalen Einkäufern etabliert, um Kontakte zu knüpfen und konkrete Geschäfte abzuschließen.
21. Oktober 2016: theALPS Symposium in Innsbruck
Am dritten Veranstaltungstag werden beim theALPS Symposium in Innsbruck die Ergebnisse der umfassenden Winterstudie von Forschern aus Südtirol, der Schweiz, Österreich und Deutschland präsentiert. Dabei werden handfeste, praxisnahe und zukunftsfähige Szenarien für Winterreisen in die Alpen vorgestellt, die in einer hochkarätigen Expertenrunde diskutiert und kommentiert werden.
Details unter www.thealps.travel
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Die AlpNet-Vertreter auf der ITB 2016 im Wortlaut:
Josef Margreiter, AlpNet-Präsident, Tirol Werbung:
„AlpNet ist die stärkste Bewegung im Alpenraum. Angesichts neuer Herausforderungen stehen wir zusammen, obwohl wir gelernte Konkurrenten sind. Es ist wichtig neue Märkte zu erschließen, gemeinsam neue Wertschöpfungs- und Nachhaltigkeitszielsetzungen zu definieren. Die Zukunft des Winterurlaubs dominiert unser Geschäft, daher beschäftigen wir uns heuer fundiert mit neuen Szenarien.“
Marcel Perren, Luzern Tourismus:
„Alpenübergreifende Zusammenarbeit ist eine grandiose Bewegung – die grenzüberschreitende Initiative ist wichtig, um uns international zu positionieren. Deshalb sind auch vier Schweizer Regionen bei AlpNet dabei und verfolgen die Zielsetzungen leidenschaftlich.“
Marco Pappalardo, IDM Südtirol – Alto Adige:
„Der Winterurlaub verändert sich, die Gästebedürfnisse ändern sich. Der Gewinner ist, wer in dieser Situation neue, erfolgreiche Angebote definiert. Wir sind überzeugt davon, dass die Sehnsucht nach den Alpen immer stark sein wird, weil der alpine Lebensraum ein faszinierender Erfahrungsraum ist.“
Mirta Valentini, Trentino Marketing:
„Die Studie zur Zukunft des Winterurlaubs ist für uns deshalb so wichtig, um zu verstehen was die zentralen Anforderungen in den nächsten Jahren im Detail sein werden. Wo liegen die Trends, was wollen unsere Gäste, wo liegen Chancen, Potentiale im Bereich der Angebotsentwicklung? Und wo sind neue Märkte, die wir gemeinsam erschließen können?“
Weiters sprachen folgende Persönlichkeiten aus Sport und Kultur über ihren „Lebensraum Alpen – Faszination & Sehnsuchtsort“:
Karen Eller, Bikeprofi, dreifache Gewinnerin der Transalp Challenge:
„Die aktive Erholung in den Bergen birgt noch viel Anziehungskraft. Im Sommertourismus gibt es rund um das Thema Radfahren noch Potential. Und generell gilt: Sicherheit, Geborgenheit, Naturverbundenheit – das sind Werte, die im Trend liegen und die der Alpenraum perfekt vermittelt.“
Ditti Brook, Filmproduzent u.a. des erfolgreichen Kinofilms „Schellen-Ursli“:
„Der Alpenraum birgt viele Geschichten, aber wir müssen wieder lernen diese emotional und erfolgreich zu erzählen. Die Menschen sehnen sich nach diesen Werten, wir müssen aber auch für diese Werte einstehen. Der erfolgreiche Film ‚Schellen-Ursli‘ vermittelt genau diese Emotion, für die der Aufenthalt in den Bergen steht. Diese Alpen-Geschichten müssen ins Schaufenster und hinaus in die Welt getragen werden.“