Touristin aus Köln löst Corona-Alarm aus
Obertauern (Salzburg) – Eine Touristin aus Köln hat in Obertauern eine Hausarztpraxis aufgesucht und wurde dort positiv auf das Coronavirus getestet – mit bitteren Konsequenzen für den Touristenort. Wegen des positiven Tests muss auch der behandelnde Arzt für zwei Wochen in Quarantäne und darf vorerst keine Patienten mehr behandeln.
Dabei gilt auch in Österreich eine klare Regel: Ein Patient, der den begründeten Verdacht hat, am Coronavirus erkrankt zu sein, darf auf gar keinen Fall persönlich in eine Praxis gehen, sondern hat telefonisch mit dem Arzt Kontakt aufzunehmen oder sich an das Rote Kreuz unter der Gesundheitsnummer 1450 zu wenden.
Die 62jährige Deutsche wurde mittlerweile mit ihrem Mann isoliert und zurück nach Köln gebracht.
Wie lange die Frau sich bereits in Obertauern aufgehalten hatte und mit wie vielen Menschen sie womöglich noch in Kontakt war, ist nicht bekannt. Wegen der in Deutschland nicht abgesagten Karnevalsveranstaltungen ist Köln und das Bundesland Nordrhein-Westfalen eine Corona-Hochburg. Möglicherweise hatte sich die Frau also vor ihrer Reise nach Obertauern dort bereits angesteckt
Auch wirtschaftlich hat der Corona-Alarm Folgen für Obertauern. „Die Leute sind sehr verunsichert. Die Buchungen für die zweite Märzhälfte und für Ostern sind eingebrochen“, wird Walter Veit, Hotelier in Obertauern und Vizepräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, in den Salzburger Nachrichten zitiert. Vereinzelt habe es auch schon Storinierungen gegeben, wobei „die Angst vor dem Coronavirus kein Stornogrund“ sei.
„Kommt zu uns herauf, geht Ski fahren, stärkt euer Immunsystem. Ihr müsst ja nicht jeden abbusseln.“
Walter Veit, Hotelier in Obertauern und Vizepräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung
Gerade Obertauern bietet derzeit ideale Bedingungen für Wintersportler. Vom Ortszentrum in 1.740 Meter Höhe spannen sich die Pisten wie Speichen eines großen Rades an den Berghängen bis hinauf auf 2.313 Meter Höhe. „Ski in Ski out“ gilt von jedem Punkt des Ortes aus. Mit wenigen Schwüngen sind die Wintersportler auf den perfekt präparierten Pisten, auf denen sie dank der einmaligen Qualität des Naturschnees ein besonderes, freies Fahrgefühl erleben.
Die Lifte sind so angelegt, dass sämtliche Pisten entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn abgefahren werden können, bis man wieder am Ausgangsort ankommt. Diese legendäre Tauernrunde wird von 26 modernen Seilbahn- und Liftanlagen bedient, die als Zubringer und Verbindungselemente zu den rund 100 Pistenkilometern fungieren. Auch um die Straße zu überqueren, muss niemand die Skier abschnallen, denn es wurden großzügige Skibrücken errichtet.
Weitere Informationen: Tourismusverband Obertauern, Telefon +43-(0)6456-7252, E-Mail: info@obertauern.com, Website: www.obertauern.com