Österreichs Bundeskanzler Nehammer hat Corona
Wien (Österreich, 7. Januar 2022) – Am gestrigen Donnerstag hat Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer noch auf einer Pressekonferenz mit seinen Minister-Kollegen die neuen Corona-Maßnahmen vorgestellt, am heutigen Freitag dann die Schock-Nachricht: Der Regierungschef hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Laut einem Bericht des Standard ist Nehammer am Dienstag aus dem Urlaub zurückgekehrt. Am Mittwochabend habe er dann einen routinemäßigen PCR-Test gemacht, der negativ gewesen sei. „Die Ansteckung erfolgte offensichtlich am Mittwochabend im Kontakt mit einem Mitglied seines Sicherheitsteams, das gestern positiv auf Covid-19 getestet wurde. Dieses Ergebnis liegt seit heute vor“, teilte das Bundeskanzleramt am Freitag mit.
Nehammer habe daraufhin zwei PCR-Tests durchgeführt, die beide positiv gewesen waren. Nehammers Ehefrau und seine Kinder seien am Freitag negativ getestet worden, meldete das Bundeskanzleramt und verwies darauf, dass Nehammer „selbstverständlich dreifach geimpft“ sei.
„Es besteht kein Grund zur Sorge, es geht mir gut“, sagte der Regierungschef. Nehammer weiter: „Ich habe mich sofort in Heimquarantäne begeben. Meine Amtsgeschäfte werde ich vorläufig per Video- & Telefonkonferenzen führen.“
Dennoch wird dieser Coronafall die Arbeit der österreichische Regierung belasten, denn mit Nehammer könnten noch weitere Kontaktpersonen infiziert oder in Quarantäne geschickt werden.
Vorsorglich wies das Bundeskanzleramt zwar daraufhin, dass bei den Beratungen über die Coronamaßnahmen am Donnerstag Maskenpflicht gegolten hätte und alle Teilnehmer dreifach geimpft gewesen seien, aber Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein twitterte, er habe sich als Teilnehmer der Runde „sicherheitshalber in Selbstisolation“ begeben. Die anschließenden Schnelltests seien aber negativ gewesen.