Corona-Aus: 40. Ötztaler Radmarathon auf 29. August 2021 verschoben

Update: Sölden (Tirol, 19. April 2020) – Corona-Aus auch für den Ötztaler Radmarathon. Bedingt durch die Ankündigung der österreichischen Bundesregierung, bis Ende August keine Großveranstaltungen zuzulassen, findet der Ötztaler Radmarathon in diesem Jahr nicht statt. Als Ersatztermin haben die Organisatoren den 29. August 2021 definiert. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit bereits vorhandenem Startplatz können sich ihren Traum beim Jubiläum im nächsten Jahr erfüllen.

Die Absage des diesjährigen Ötztaler Radmarathons war für das Organisationsteam keine leichte Entscheidung. Bis zuletzt hofften die Verantwortlichen auf eine Durchführung. „Durch die Mitteilung, dass bis Ende August keine Großevents in Österreich stattfinden können, mussten wir jetzt handeln. Uns ist bewusst, dass sich die aktuellen Aussagen der Politik auf Kulturveranstaltungen beziehen. Aber wenn in diesem Bereich schon derartige Maßnahmen ergriffen werden, wäre es im Sinne der Sicherheit unserer Teilnehmer und Teilnehmerinnen nicht redlich, einen sportlichen Event in dieser Größe durchzuziehen“, so Oliver Schwarz, Direktor von Ötztal Tourismus. Nach intensiven Beratungen hat sich das OK-Team entschlossen, die 40. Ausgabe des Ötztaler Radmarathons am Sonntag, 29. August 2021 auszutragen. Eine Verschiebung auf ein späteres Datum im Herbst 2020 stellte keine Option dar. Die lichten Tage ab September sind zu kurz, um eine Renndauer von bis zu 13,5 Stunden zu verantworten. Zudem zwingt die derzeit nicht vorhandene Planungssicherheit, diese weitreichende Entscheidung bereits jetzt zu treffen. Jedes Jahr erfüllen sich Hobby-Sportler aus mehr als 40 Nationen ihren Traum über vier Pässe mit 238 km und 5.500 Höhenmeter. „Gerade zum 40. Jubiläum möchten wir einen Ötztaler für alle und eben auch in jener Form, wie wir ihn kennen und lieben“, ergänzt Schwarz. Durch drohende Einreisebeschränkungen wäre dieses Ansinnen im heurigen Jahr wohl auch nicht für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen realisierbar gewesen. 

Fixplatz für 2021

All jene, die für die diesjährige Ausgabe einen der begehrten Startplätze ergattert haben, können diesen ins nächste Jahr mitnehmen. Die Übertragung erfolgt automatisch mit Information an die Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit einer Refundierung.

Sölden (Tirol, 3. Februar 2020) – 238 Kilometer, 5.500 Höhenmeter und ein großes Jubiläum: Wer beim 40. Ötztaler Radmarathon am 30. August 2020 an den Start gehen will, muss sich bis zum 29. Februar 2020 online unter www.oetztaler-radmarathon.com anmelden, um bei der Verlosung der Startplätze dabei zu sein. Anschließend heißt es dann Daumen drücken. „Von den gut 15.000 Registrierungen werden am Ende wieder 4.000 auf der Dorfstraße in Sölden am Start stehen“, erklärt Ötztal Tourismus Geschäftsführer Oliver Schwarz.

Der 40. Ötztaler Radmarathon führt über 238 Kilometer und 5.500 Höhenmeter Foto: Ötztal Tourismus

Jubiläums-Patentier ist der Steinadler

Die 40. Ausgabe des Ötztaler Radmarathons steht ganz im Zeichen des Steinadlers. Steinbock und Murmeltier sind abgelöst. Das Jubiläums-Patentier ist im Alpenraum der unumstrittene Herrscher der Lüfte. Außerordentlich kräftig und sehr geschickt. „Seine majestätische Erscheinung gleicht sehr dem Bild der Rennradfahrer. So wie der Steinadler trotz seiner Größe im Flug meist sehr leicht und elegant wirkt, genau so leicht und elegant klettern die vielen Hobbyradler beim Ötztaler Radmarathon die vier Pässe nach oben, bevor sie sich dann wie ein Adler auf seine Beute, die vielen Serpentinen auf den Abfahrten nach unten stürzen“. André Stadler, Direktor des Alpenzoos in Innsbruck, trifft es mit seinem Vergleich auf den Punkt. „Steinadler lieben die Herausforderung und erbeuten auch Tiere, die erheblich schwerer sind als sie selbst. Eine Eigenschaft, die auch die Teilnehmer des Ötztaler Radmarathons mitbringen müssen. Ihre Beute ist zwar nicht so schwer, aber umso schwerer zu jagen.“ Gemeint ist da sicher das Sportful-Finisher-Trikot, welches wieder nur den „echten“ Finishern vorbehalten ist.

So war er Ötztaler Radmarathon 2019

2020 ist 40

Das Rad dreht sich weiter und auch 2020 wird es wieder ein paar kleine, aber nicht unwesentliche Änderungen geben. OK Chef Dominic Kuen: „Wir müssen mit der Zeit gehen und uns anpassen. Als eine der größten Radveranstaltungen im Alpenraum sind wir auch Vorbild und Vorreiter. Einiges ist unsere Pflicht und einiges wurde uns auch von den Teilnehmern zugetragen. Diese kleinen Adaptionen werden das Reglement und die Teilnahmebedingungen aber auch das Rahmenprogramm betreffen.“

Die Strecke des 40. Ötztaler Radmarathons

Start in Sölden. Tendenziell bergab bis Oetz (800m). Dann hinauf aufs Kühtai (2020m). Abfahrt nach Kematen und weiter Richtung Innsbruck (600m). Bergauf kurz verschnaufen bis zum Brennerpass (1377m). Hinunter nach Sterzing (960m). Rechts abbiegen und schön gleichmäßig hinauf auf den Jaufenpass (2090m). Vorsichtig abfahren nach St. Leonhard im Passeiertal (700m) und dann das große Finale bis zum Timmelsjoch (2509). Traumziel: Sölden (1377m)

Die Bergpassagen:

Warum up Oetz – Kühtai: 18,5 km; 1200 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 51; Haushalten Innsbruck – Brenner: 39 km; 777 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 127; Antasten Sterzing – Jaufenpass: 15,5 km; 1130 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 161; Schicksalsberg St. Leonhard – Timmelsjoch 28,7 km; 1759 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 201 und 209.