So setzt ein Fadenlifting das Dekolleté wieder in Szene
München (Bayern, 14. Juni 2019) – Ab an den See, ab an den Strand, ab in den Biergarten: Wenn der Sommer immer heißer wird, wollen viele Frauen auch ihr Dekolleté richtig in Szene setzen. Nur: Mit zunehmender Lebenserfahrung zeigen sich mehr und mehr Falten. Frauen, die Wert auf ein möglichst faltenfreies Dekolleté legen, aber keine OP wollen, empfiehlt Dr. Michael R. Schmidt-Kulbe das Fadenlifting: „Als nicht-operativer und schonender Beauty-Eingriff wird das Fadenlifting seit vielen Jahren erfolgreich bei der Faltenbehandlung im Gesicht eingesetzt. Aber mit dem Fadenlifting kann man sehr gut auch andere Körperregionen behandeln.“ So behandelt Deutschlands Fadenlifting-Papst in seiner Berliner Praxis am Kurfürstendamm auch Frauen, die ihren Bauch, den Po oder die Oberarme straffen wollen – oder eben das Dekolleté. Auch die Münchner Schauspielerin Sandra Steffl („Rossini“, Das Dschungel-Camp, RTL) war jetzt bei dem Experten für ästhetische Medizin.
„Bei kleinen Fältchen oder auch einer größeren vertikalen Falte erzielt das Fadenlifting am Dekolleté den gewünschten glättenden Effekt – und man hat zudem wenig bis gar keine Nebenwirkungen“, erklärt Dr. Schmidt-Kulbe und warnt gleichzeitig: „Fadenlifting ist nicht gleich Fadenlifting.“
Wie funktioniert das Fadenlifting?
Das Prinzip: Es werden selbstauflösende Fäden, die seit Jahrzehnten auch bei OPs eingesetzt werden, in das Hautgewebe eingebracht, um erschlaffte Hautpartien zu glätten und teilweise anzuheben.
Das Prozedere:„Der Bereich, der behandelt werden soll, wird zuerst gesäubert und steril gemacht. Dann wird eine spezielle Anästhesie-Creme aufgetragen, die eine gute Stunde einwirken soll, damit es zu einer fast schmerzlosen Behandlung kommt. Das Fadenlifting selbst wird dann in etwa 30 bis 45 Minutenunter Lokalanästhesie durchgeführt“, erklärt Dr. Schmidt-Kulbe.
Welche Fäden werden dafür überhaupt verwendet?
Für ein erfolgreiches Fadenlifting mit einem lang anhaltendem Ergebnis ist das Material von großer Bedeutung. „Es werden Fäden von hoher Qualität verwendet, die bereits seit langem in der Chirurgie zum Einsatz kommen. Dadurch ist eine maximale Sicherheit und Behandlungsqualität gewährleistet. Die Fäden sind zu 100 % resorbierbar. Das heißt, sie werden vom Körper rückstandslos abgebaut. Allerdings spielt hier der Zeitraum eine sehr wichtige Rolle. Günstige Fäden werden sehr schnell resorbiert. Der Körper hat damit nur wenig Zeit, Kollagen zu bilden und ein eigenes, natürliches Stützkorsett aufzubauen. Ich setze deshalb ausschließlich Seralea-Fäden ein, die sechs Monate unter der Haut bleiben. Hersteller ist die Deutschlands führende Fadenfirma Serag Wiessner. Das 135 Jahre alte Unternehmen hat über drei Jahrzehnte Erfahrung in absorbierbaren OP-Fäden und einen exzellenten Ruf hat“, erklärt Dr. Schmidt-Kulbe.
Wie lang sind die Fäden?
Die Länge der Fäden richtet sich je nach der zu behandelnden Fläche – aber meistens sind sie zwischen vier und sechs Zentimeter lang. Eingebracht werden sie mit einer Nadel subdermal – sprich unter die Haut, am besten von der Körpermitte zur Peripherie hin verlaufend. Das Ziel ist nicht nur eine Straffung des Hautgewebes, sondern auch eine Auffüllung zu erreichen. Der Arzt platziert die Fäden wie ein engmaschiges Fadennetzwerk – dabei können es am Dekolleté schon mal 70 bis 80 Fäden werden.
Welche Fadentypen gibt es?
Es gibt im Prinzip zwei Fadentypen: Fäden ohne Haken für das glatte Fadenlifting. Diese sogenannten Basics eignen sich für die Vielzahl kleinerer Fältchen. Auf der anderen Seite eignen sich die etwas kräftigeren Screws für tiefere Falten und mehr Volumenbildung, zum Beispiel für die senkrechten Falten zwischen den Brüsten. In den meisten Fällen kommt es zu einer Kombination beider Fadentypen beim Lifting.
Wie werden diese Fäden vertragen?
Dr. Schmidt-Kulbe: „Seit Jahrzehnten werden die Fäden auch bei anderen Operationen eingesetzt. In all der Zeit sind mir keinerlei Allergien, Abstoßungsreaktionen oder sonstige Komplikationen bekannt – spezielle Tests auf Verträglichkeit sind nicht notwendig, und damit gibt es auch keine Nebenwirkungen, die das Fadenmaterial verursacht.
Wie lange hält der Lifting-Effekt an?
Wenn man die Fäden einsetzt und die Haut auffüllt, sieht man sofort einen sogenannten 3D-Effekt. Dr. Schmidt-Kulbe: „Das eigentliche Plus besteht aber in dem sich später einstellenden 4D-Effekt – nach etwa 8 bis 12 Wochen.“ Die Verweildauer der Fäden liegt bei bis zu sechs Monaten. In dieser Zeit wird der Körper angeregt, Kollagen zu entwickeln und ein eigenes Stützkorsett aufzubauen. Der Liftingeffekt hält dann zwischen zweieinhalb und drei Jahren an. Bei Fäden, die sich deutlich schneller im Körper auflösen, kann der Liftingeffekt dagegen schon nach einem Jahr verpufft sein. „Fadenlifting ist eben nicht gleich Fadenlifting, das spiegelt sich auch im Preis wieder. Fragen Sie deshalb unbedingt vor dem Eingriff den Arzt, welchen Faden er verwendet“, rät Dr. Schmidt-Kulbe.
Für wen ist die Methode geeignet?
Das Fadenlifting ist ein nicht-operativer und damit schonender Eingriff. Damit ist das Fadenlifting für Frauen und Männer jeden Alters geeignet. Einzige Einschränkung: Personen, die unter starker Adipositas leiden. Der Grund: Bei zu schweren Volumina kann unter Umständen nicht genug gestrafft beziehungsweise geglättet werden.
Wie lange fällt man nach dem Fadenlifting aus?
Auch hier die gute Nachricht: „Ausfallzeiten im speziellen Sinne gibt es bei dieser Methode eigentlich nicht. Der kleine Einstichbereich wird mit einem durchsichtigen Pflaster versehen, das man gut überschminken kann. Man kann also sofort wieder unter die Leute gehen. Man muss jedoch eine Überdehnung der betreffenden Stellen vermeiden, außerdem intensive Sonnenstrahlung und Saunabesuche. Und man darf am Anfang keinen großen Druck auf die Haut ausüben“, erklärt Dr. Schmidt-Kulbe. Der Arzt rät deshalb gerade Kosmetikerinnen zum vorsichtigen Umgang. „Jede Patientin sollte ihre Kosmetikerin unbedingt auf das frische Fadenlifting hinweisen. Die Kosmetikerin darf auf keinen Fall massieren oder stark drücken, sondern sollten nur sehr sanft mit dem behandelten Gebiet umgehen!“
Wie hoch liegen die Kosten für ein Fadenlifting am Dekolleté?
Die Kosten variieren aufgrund des Ausmaßes der betreffenden Stellen. Je früher die Patientinnen kommen, umso einfacher und auch kostengünstiger ist die Behandlung. Zum Beispiel kostet ein reguläres Dekolleté-Lifting etwa 1200 Euro, eine Bauchstraffung gibt es ab circa 1800 Euro.
Welche Nebenwirkungen und Risiken gibt es?
Dr. Schmidt-Kulbe: „Das Fadenlifting ist sehr gut verträglich. In den neun Jahren meiner Fadenlifting-Erfahrung habe ich noch nie eine Abstoßung oder Infektion gesehen. Möglichen Entzündungen kann man außerdem mit einer Cortisonprophylaxe entgegenwirken.“