Neues Jahr, neue Vorsätze: So wird das nächste große Projekt zum Erfolg

Endlich den Garten neu anlegen oder das eigene Heim sanieren: Unter den guten Vorsätzen, die für das neue Jahr gefasst werden, sind immer öfter auch komplexe Projekte rund um das eigene Zuhause. So hat die Einhell Do-It-Yourself Studie 2023 ergeben, dass 49 Prozent der Befragten regelmäßig auf der Suche nach neuen Projekten rund um die eigenen vier Wände sind. Im Garten sind es sogar 58 Prozent. Doch je größer das Projekt ist, desto schwieriger wird es, bis zum Ende durchzuhalten. Philip Maier (Foto), Product Trainer bei der Einhell Germany AG, hat elf Tipps, die helfen, große Projekte erfolgreich umzusetzen.

Philip Maier, Product Trainer bei der Einhell Germany AG, hat elf Tipps, die helfen, große Projekte erfolgreich umzusetzen.

Wichtig ist, ein konkretes Ziel zu haben

Erstens: Eine klare Zielsetzung ist entscheidend. Um den Erfolg eines neuen Projekts sicherzustellen, ist es wichtig, das Ziel klar zu formulieren und vor der Planung auf folgende Punkte zu überprüfen: Warum will ich das Projekt umsetzen? Was ist mein Ziel? Ist dieses Ziel für mich erreichbar? Bis wann soll das Projekt fertig sein? Das sind Fragen, die man vorab klären sollte. „Ein großes Projekt ist wie eine Bergwanderung. Wenn man beim Start noch nicht einmal weiß, welchen Gipfel man auf welchem Weg erklimmen will, wird es schwierig, Erfolg zu haben“, so Philip Maier und ergänzt: „Ein konkretes Ziel wäre es zum Beispiel, zu sagen, ‚Ich will bis Ostern eine neue Küche einbauen‘.“

Zweitens: Die Motivation ist der Motor. Die Motivation ist eine treibende Kraft, die bei der Umsetzung eines neuen Projekts eine große Rolle spielt und hilft, den Fokus aufrecht zu halten, Hindernisse zu überwinden und am Ende erfolgreich zu sein. „Es gibt verschiedene Faktoren, die unsere Motivation beeinflussen können. Neben dem Wunsch zu lernen und sich weiterzuentwickeln, ist auch die Kreativität und das Gefühl der Selbstzufriedenheit für den Prozessfortschritt ausschlaggebend“, erklärt der Produktexperte.

Drittens: Zwischenziele einplanen. Jeder, der vor einer langen Bergwanderung im Tal zum Gipfel blickt, kennt den Augenblick des Zweifelns: ,Da komm ich nie rauf‘. Bei großen Projekten ist das ähnlich. Und wenn erste Schwierigkeiten auftreten, werfen viele das Handtuch. „Hier empfehle ich, sich viele kleine Ziele zu setzen. Jedes erreichte Ziel motiviert, weiterzumachen. Und vergessen Sie nicht, sich zu belohnen – zum Beispiel mit einem Feierabendbier und dem zufriedenen Blick auf die Baustelle“, so Maier.

Viertens: Zeit- und Arbeitsplan. „Informieren Sie sich über die einzelnen Arbeitsschritte und die richtige Reihenfolge. Nichts ist schlimmer für die Motivation, als wenn man wieder etwas zurückbauen muss. Im Internet gibt es nahezu für jedes Projekt eine Vielzahl von Tutorials und in guten Baumärkten helfen Experten gerne mit wertvollen Tipps weiter. Entwerfen Sie einen Projektplan mit konkreten Zwischenschritten. Selbst wenn Sie Ihren Zeit- und Arbeitsplan später über Bord werfen, haben Sie eine Vorstellung, wie zeitintensiv Ihr Projekt ist“, empfiehlt der Produktexperte.

Fünftens: Das richtige Werkzeug. „Selbst, wenn Sie nur den Schrank eines schwedischen Möbelhauses zusammenbauen, merken Sie schnell, wie hilfreich ein Akkuschrauber ist. Für anspruchsvollere Projekte gilt das umso mehr. Wer zum Beispiel Parkett verlegen will und dafür weder eine Handkreissäge noch eine Stichsäge zur Verfügung hat, verliert schnell die Nerven. Für den Einsatz, egal ob drinnen oder draußen, ist man mit akkubetriebenen Geräten bestens beraten, weil sie inzwischen genügend Kraft und Ausdauer haben. Außerdem lassen sie sich flexibel, unabhängig von einer Stromquelle einsetzen“, so Maier.

Sechstens: Nicht am falschen Ende sparen. Was für Werkzeuge gilt, gilt auch für das Baumaterial. Wer aus Kostengründen zum Beispiel die falschen Schrauben beim Bau einer Außenterrasse nutzt oder auf Eisen beim Betonfundament verzichtet, zahlt am Ende drauf. Hier hilft die richtige Planung, die Recherche im Internet und das Fachgespräch mit den Experten in Baumärkten oder beim Baustoffhändler.

Siebtens: Profis einbinden. Maier rät: „Nicht jeder kann alles. Einzelne Arbeitsschritte, wie die Elektroinstallation oder den Wasseranschluss, sollte man professionellen Handwerkern überlassen. Auch hier hilft eine gute Planung, damit die Experten bei der Umsetzung beratend und termingerecht arbeiten können.“

Achtens: Nicht alles auf einmal. „Wenn Sie zum Beispiel eine Gartenhütte bauen wollen, dann nehmen Sie sich ein Wochenende Zeit, an dem Sie ausschließlich das Fundament fertigen. Am besten ist es sogar, wenn das Material für die spätere Gartenhütte noch gar nicht vor Ort ist. So haben Sie ein kleines, abgeschlossenes Projekt, das nicht zur Überforderung führt und Sie stattdessen motiviert“, fügt Philip Maier hinzu.

Neuntens: In der Ruhe liegt die Kraft. „Machen Sie rechtzeitig Feierabend und freuen Sie sich über den Fortschritt. Nach dem Tageswerk steht häufig noch das Aufräumen der Baustelle und das Reinigen des Werkzeugs an, das schnell eine Stunde dauern kann. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig am späten Nachmittag die Arbeit einzustellen, damit nicht irgendwann die Nerven blank liegen“, sagt der Produkttrainer.

Zehntens: Niemand ist von Beginn an perfekt. „Jeder Handwerker hat einmal bei null angefangen. Deshalb sollte man sich nicht unnötig selbst unter Druck setzen“, sagt Einhell-Experte Maier und rät: „Viele Schönheitsfehler kann man auch später noch ausbessern oder sich von jemanden helfen lassen. Sicher ist: Mit jedem Projekt wird man besser.“

Elftens: Erfolg ist teilbar. Maier: „Arbeiten Sie im Team. Das ist bei vielen Arbeiten nicht nur praktischer, sondern motiviert zusätzlich. Ein altes afrikanisches Sprichwort dazu lautet: `Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Wenn du weit kommen willst, gehe zusammen.‘“