Aktion Schutzwald: DAV sucht freiwillige Helfer

München (Bayern, 22. März 2019) – Viel frische Luft und das Gefühl, etwas Gutes und Wichtiges zu tun: Der Deutsche Alpenverein veranstaltet auch in 2019 freiwillige, einwöchige Arbeitseinsätze im alpinen Schutzwald – von Oberstaufen im Allgäu über Bad Tölz bis nach Berchtesgaden.

Aktion Schutzwald: Der DAV sucht freiwillige Helferinnen und Helfer. Foto: DAV/Arvid Uhlig

Hilfe für den Bergwald

Seit 1984 engagiert sich der Deut­sche Alpenverein für den alpinen Schutzwald. Was mit einer bis zwei Aktionen pro Jahr begann, hat sich heute zu einem umfangreichen Pro­gramm mit bis zu 20 Aktionswo­chen entwickelt. 2007 wurde das Projekt mit dem Alpinen Schutz­waldpreis ausgezeichnet. An der Aktion Schutzwald beteiligen sich pro Jahr insgesamt rund 130 Helferinnen und Helfer.

So läuft die Aktion Schutzwald

Die Teilnehmer der Aktion Schutzwald helfen fünf Tage lang unter fachlicher Anleitung in der alpinen Schutzwaldpflege und -sanierung mit: Sie pflanzen Bäume, pflegen Zugangswege, bauen Hochsitze, räumen Sturmflächen oder helfen in der Jungwaldpflege. Während dieser Woche haben die Frauen und Männer eine hervorragende Möglichkeit, die Alpen und den Bergwald einmal aus ganz anderer Perspektive kennen zu lernen und einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Warum dieses Engagement für den Bergwald?

Ohne den Schutzwald wären Teile der Bayerischen Alpen unbewohnbar. Der Schutzwald hält Steinschlag, Felsstürze, Muren und Lawinen von den Tallagen fern. Gleichzeitig ist er wichtig für das Trinkwasser und bietet Tieren und Pflanzen Lebensraum. Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten haben Gebirgswälder widrige Wachstumsbedingungen, sodass eine sorgfältige Pflege notwendig ist. Die so genannten neuartigen Waldschäden, bedingt durch Schad­stoffbelastungen und veränderte Klimabedingungen, belasten den Wald zusätzlich.

Wer kann mitmachen?

An der Aktion Schutzwald können Frauen und Männer ab 18 Jahren, DAV-Mitglieder und Nicht-Mitglieder teilnehmen. Die Anmeldung ist als Einzelperson oder kleine Gruppe möglich. Hunde müssen leider zu Hause bleiben. Da die Arbeiten in steilem Gelände und abseits der Wege stattfinden, müssen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen trittsicher sein.

Die Teilnehmer der Aktion Schutzwald werden in Hütten untergebracht. Foto: DAV/Arvid Uhlig

Ablauf der Woche

Sonntag: Anreisetag

Montag: Einführung in die bevorstehenden Arbeiten durch Mitarbeiter des Forstbetriebes bzw. des AELF und Beginn der gemeinsamen Tätigkeiten

In der Regel ist eine halbtägige Exkursion pro Aktionswoche geplant. Gelegentlich ist dies aus organisatorischen Gründen jedoch nicht möglich.

Freitag, früher Nachmittag: Aktionsende und Abreise

Unterkunft

Die Unterbringung erfolgt in der Regel in einfachen Hütten (Kochgelegenheit, Matratzenlager, Plumpsklo, Strom oder Gas, Waschgelegenheit) der Bayerischen Staatsforsten und Selbstversorgung. In manchen Fällen erfolgt die Unterkunft in bewirteten Hütten des DAV oder in anderen geeigneten Unterkünften (Ferienwohnung, Gasthaus).

Gepäck

Ins Gepäck müssen ein Schlafsack, ein Leintuch (Hütten­schlafsack reicht nicht) und wetterfeste Kleidung. Bergstiefel mit harter Profilsohle für Arbeiten in weglosen Hängen sind unbedingt notwendig (Trekkingschuhe reichen nicht)!

Aufwandsentschädigung

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer helfen in der Aktionswoche frei­willig und unentgeltlich mit. Folgende Pauschalen werden erstattet:

Tagespauschale: € 15,–

An- und Abreise: € 0,08 pro Kilometer (Heimatort – Talort)

Bayern-Tickets werden für An- und Abreise gestellt

In manchen Aktionswochen werden für die Transporte zwischen Hütte und Einsatzort private Pkw genutzt (Kies- oder Teerstraßen). Die dort gefahrenen Kilometer werden erstattet (€ 0,30/km).

Eine Teilnahmeurkunde wird erstellt.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Ablauf und Programm sowie das Formular zur Anmeldung gibt es unter www.aktion-schutzwald.de